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Aufnahme: 02.03.2011 , HAU Hebbel am Ufer (HAU3) (Video © Walter Bickmann)

Jana Unmüßig

Ast im Auge

HAU Hebbel am Ufer (HAU3)

Texte zur Produktion

Sehen sehen
In der Nähe des Anderen ausharrend und kurz darauf Bögen spannend,
beinahe und bei Nahe sein.
Dabei entsteht Berührtes, Gestreiftes.
Es kristallisieren sich Knoten;
lösen sich in Greifbares und Ungreifbares auf.
Zweierlei Sehen: Zum Einen das Wahrgenommene und zum Anderen den Akt des Wahrnehmens selbst. Dabei bildet sich ein Stoff, dessen Muster zwischen einem fragenden “Wie?” und einem “Was?” oszilliert. Die fünf TänzerInnen weben sukzessive Bewegungen zu einem Raum des begrifflosen Begreifens; eine Bewegtheit zwischen Faktischem und Möglichem, die sich durch eine flirrende Zeit in Form leiser, fast stummer Körper ausdrückt.
(Jana Unmüßig)

Die Arbeit der Nachwuchschoreografin Jana Unmüßig, deren letzte Produktionen u.a. im Rahmen der Berliner Tanztage zu sehen waren, zeichnet sich durch einen minimalistischen und zugleich hoch komplexen choreografischen Ansatz aus. Kleinste Bewegungen und Veränderungen in der Anordnung der Tänzer zueinander haben Auswirkungen auf die gesamte Bühnensituation. Resultat dieser Arbeitsweise ist ein Kaleidoskop-Effekt, d.h. dass sich durch die Verschiebung eines einzelnen Steinchens ein völlig neues Bild ergibt. Ein Blick auf die den Stücken zugrunde liegende Arbeitsweise zeigt, dass Komposition und Wahrnehmung von Bewegung für Jana Unmüßig nicht voneinander zu trennen sind.

Jana Unmüßig studierte Arts du Spectacle an der Universität Sorbonne, zeitgenössischen Tanz und Choreografie an der Salzburg Experimental Academy of Dance und Choreografie am Hochschulübergreifenden Zentrum Tanz Berlin. Ihre Arbeiten wurden u.a. bei Arge Salzburg, PACT Atelier/ Zollverein Essen, den Tanztagen Berlin/ Sophiensäle und dem Monaco Dance Forum/ Monte Carlo gezeigt. Sie war danceWEB-Stiepndaitin 2010 und erhielt Residenzen bei Movement Research in New York, Theatre Tangente/Lynda Gaudreau in Montreal, Rumo do Fumo und REAL in Lissabon.

Evamaria Bakardjiev, Berlin, studierte am Hochschulübergreifenden Zentrum Tanz Berlin, als Gast an der School for New Dance Development Amsterdam und zudem Ethnologie, Pädagogik, Sportwissenschaften und Genderstudies. Sie ist Autorin eigener Arbeiten und tanzt seit zwei Jahren in Stücken von Jana Unmüßig.

Bryan Campbell, New York, studierte Tanz an der Universität New York und tanzte u.a. mit Christopher Williams, Sydney Skybetter und David Wampach. Er war Teilnehmer an dem Research- und Choreografieprogramm ex.e.r.ce in Montpellier. Seine eigenen Arbeiten für Theater und Video wurden in New York, Montpellier und Kiev gezeigt.

Tara Silverthorn studierte Tanz am Laban Center, London. Sie tanzte in der Transitions Dance Company des Laban Centers u.a. mit Daniel Larrieu, Tsung-Lung Cheng, Cristian Duarte und Emylin Claid. Seit 2009 ist sie als freischaffende Tänzerin tätig, zuletzt in Jana Unmüßigs Stück Zausend.Hoch, das im Rahmen des Monaco Dance Forum uraufgeführt wurde.

Sofia Simola studierte klassischen und modernen Tanz an der Helsingin Tanssiopisto/ Finnland und an der Salzburg Experimental Academy of Dance. Sie hat mit ChoreografInnen wie Efrat Nevo, Anna McRae, Oleg Soulimenko und Diego Gil gearbeitet.

Søren Linding Urup, Kopenhagen, studierte Rhetorik an der Universität Kopenhagen und Bühnentanz an der Salzburg Experimental Academy of Dance. Er arbeitete u.a. mit Diego Gil, Salts Productions, Oded Graf und Yossi Berg, Ellen Kilsgaard, Lotte Sigh, Jana Unmüßig. Er ist Teil des Kollektivs CollectifPops.

Marie Perglerova studierte Interkulturelle Fachkommunikation an der Humboldt Universität Berlin und Modedesign am Kolleg für Mode und Bekleidungstechnik Michelbeuern in Wien und an der Kunsthochschule Berlin Weissensee. Sie hospitierte bei Robert Wilsons Inszenierung Das Wintermärchen am Berliner Ensemble und bei Sasha Waltz bei der Produktion Radiale Systeme.

Bruno Pocheron, Berlin, studierte Bildende Kunst in Frankreich. Er arbeitete als technischer Leiter, Licht- und Sounddesigner sowie Performer u.a. mit Christine De Smedt, Alix Eynaudi, Anne Juren. Gemeinsam mit Isabelle Schad und Ben Anderson initiierte er das kollaborative Framework Good Work. Er ist Mitgründer des kollektiven Arbeitsplatzes Wiesen55 und des kollaborativen Netzwerks Gangplank.

Silke Bake, Berlin, studierte Theaterwissenschaft und Philosophie in Köln und Berlin. Arbeitet als Dramaturgin mit unterschiedlichen ChoreografInnen und RegisseurInnen zusammen und entwickelt Programme an Theatern und Kunstzentren in Berlin und Europa. Derzeit ist sie u.a. verantwortlich für das NU-Performance Festival in Tallinn, Kulturhauptstadt 2011.

Christiane Berger studierte Theaterwissenschaft und Philosophie in Tübingen, Gießen und Berlin und promovierte an der Freien Universität Berlin. Begleitet als freie Dramaturgin Tanz-Produktionen und ist seit 2008 Dozentin am Hochschulübergreifenden Zentrum Tanz Berlin.

Alexandra Wellensiek studierte nach ihrer Tanzausbildung Kunstgeschichte und Romanistik an der Freien Universität in Berlin. Sie war mehrere Jahre Produktionsleiterin für die Tanzfestivals Körperstimmen und Tanz im August. Seit 2003 arbeitet und produziert sie gemeinsam mit den ChoreografInnen Xavier Le Roy (bis 2009) sowie Eszter Salamon und Antonia Baehr.

Besetzung & Credits

Choreografie: Jana Unmüßig
Tanz: Evamaria Bakardjiev, Bryan Campbell, Tara Silverthorn, Sofia Simola, Søren Linding Urup
Dramaturgie: Silke Bake, Christiane Berger
Kostüme: Marie Perglerova
Lichtdesign und Technische Leitung: Bruno Pocheron
Produktionsleitung: Alexandra Wellensiek
Praktikum: Natacha Le Duff

Eine Koproduktion mit dem HAU, gefördert aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds
Unterstützt von EDIFICIO – O Rumo do Fumo/Forum Dança, Lissabon, Hochschulübergreifendes Zentrum Tanz, Berlin und Tanzfabrik Berlin.

HAU Hebbel am Ufer (HAU3)

Tempelhofer Ufer 10
10963 Berlin

hebbel-am-ufer.de
Karte

Tickets: +49 (0)30 259 004 27
tickets@hebbel-am-ufer.de

Videodokumentation

Die Videodokumentation wird im Auftrag der Senatsverwaltung für Kultur und Europa hergestellt. Im Rahmen dieses Auftrags werden Produktionen im Bereich des zeitgenössischen Tanzes in Berlin dokumentiert. Die Masteraufnahmen werden von der Universitätsbibliothek der Universität der Künste Berlin archiviert. Kopien der Dokumentationen auf DVD werden folgenden Archiven zur Verfügung gestellt und sind ausschließlich im Präsenzbestand (an den Medienplätzen vor Ort) zur Sichtung zugänglich:

Universitätsbibliothek der Universität der Künste Berlin
Mediathek für Tanz und Theater des Internationalen Theaterinstituts / Mime Centrum Berlin
Hochschulübergreifendes Zentrum Tanz Berlin

Jana Unmüßig / Trailer und Videodokumentationen

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