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Nzela ya Mayi
Aufnahme: 12.03.2015 , HAU Hebbel am Ufer (HAU1) (Video © Walter Bickmann)

Dinozord

Nzela ya Mayi

HAU Hebbel am Ufer (HAU1)

Texte zur Produktion

In der Nähe des Königlichen Museums für Zentralafrika in Tervuren stieß der Tänzer und Choreograf Dinozord vor einigen Jahren auf einen Friedhof, auf dem Kongolesen begraben liegen. Sie waren vom Kongo, dem Privatbesitz des belgischen Königs Leopold II., nach Europa verfrachtet worden, um 1897 auf der Brüsseler Weltausstellung als Teil eines menschlichen Zoos ausgestellt zu werden. Ihr Schicksal ist der Ausgangspunkt für Dinozords neue Arbeit.

„Vous avez hanté mes rêves, je veux à présent que vous me possédiez,
être possédé pour ensuite se libérer,
Ivre de vérités pour pouvoir réécrire votre histoire et la mienne…
Que votre douleur soit la mienne,
Que ma sueur soit la vôtre,
Que mon coeur anime le vôtre.
Que ma bouche parle en langues,
Que ma bouche parle votre langue
Et si cela n’est pas possible, que je puisse même vous parler
dans la langue de ceux qui vous ont emmenés…“

Der Tänzer und Rapper Dinozord lebt in Kinshasa (Demokratische Republik Kongo) und Brüssel. Er absolvierte das Ausbildungsprogramm von Studios Kabako und trat in Faustin Linyekulas Inszenierungen „The Dialogue Series: iii. Dinozord“ (2007) und „more more more… future“ (2009) auf, mit zahlreichen Gastspielen in Afrika, Europa und Nordamerika. Seit 2008 arbeitet er mit der Brüsseler Choreografin Ula Sickle zusammen und schuf mit ihr unter anderem das Solo „Solid Gold“ (2010), das in Brüssel, Kinshasa und Montreal gezeigt wurde. Gegenwärtig arbeitet er an seinem ersten eigenen Solostück, das von Studios Kabako produziert wird. Dinozord war mit „Das neue schwarze Denken – Chefferie“ von Gintersdorfer/Klaßen 2014 im HAU Hebbel am Ufer auf der Bühne zu sehen.

Besetzung & Credits

Konzept: Dinozord Boyoka
Künstlerische Leitung: Dinozord, Dorine Mokha, Franck Moka
Mit: Dinozord, Franck Mokha
Text: Dorine Mokha
Musik, Bild, Stimme: Franck Moka
Beratung: Faustin Linyekula
Produktion: Studios Kabako / Virginie Dupray
Koproduktion: HAU Hebbel am Ufer, Pamoja, ein Programm von ACP-Culture+finanziert von der Europäischen Union und realisiert durch Studios Kabako.
„Return to Sender“ ist gefördert im Fonds TURN der Kulturstiftung des Bundes.

HAU Hebbel am Ufer (HAU1)

Stresemannstr. 29
10963 Berlin

hebbel-am-ufer.de
Karte

Tickets: +49 (0)30 259 004 27
tickets@hebbel-am-ufer.de

Videodokumentation

Die Videodokumentation wird im Auftrag der Senatsverwaltung für Kultur und Europa hergestellt. Im Rahmen dieses Auftrags werden Produktionen im Bereich des zeitgenössischen Tanzes in Berlin dokumentiert. Die Masteraufnahmen werden von der Universitätsbibliothek der Universität der Künste Berlin archiviert. Kopien der Dokumentationen auf DVD werden folgenden Archiven zur Verfügung gestellt und sind ausschließlich im Präsenzbestand (an den Medienplätzen vor Ort) zur Sichtung zugänglich:

Universitätsbibliothek der Universität der Künste Berlin
Mediathek für Tanz und Theater des Internationalen Theaterinstituts / Mime Centrum Berlin
Hochschulübergreifendes Zentrum Tanz Berlin

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