Zum Inhalt

Externe Medien
Diese Website nutzt Plugins des Videoportals Vimeo. Wenn Sie ein Video zum Abspielen anklicken, stimmen Sie dem Erheben und Weitergeben Ihrer Daten an Vimeo zu und die Verbindung zu einem Vimeo-Server wird hergestellt. Der externe Player von Vimeo wird mit Do-Not-Track Parameter geladen.

Reichweitenmessung
Ihr Zugriff auf unsere Videoinhalte wird mit dem Open Source Webanalysedienst Matomo anonymisiert analysiert.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte unserer Datenschutzerklärung.

Aufnahme: 09.06.2018 , NAH DRAN 70 | ada Studio (Video © Walter Bickmann)

Polyxeni Angelidou, Sofia Karagiorgou

the glory of decay

NAH DRAN 70 | ada Studio in den Uferstudios

Texte zur Produktion

Zwei Körper, die in binärer Opposition stehen, unterbrechen und übertreten die Gesetze der Zeit, indem sie ihre eigene Chronologie aufstellen. In dieser heterotopischen Landschaft unterliegen Symbole und Fiktionen der westlichen Kultur dem Willen der Natur. Orte, Ikonen, Macht- und Wissenssysteme und Reflexionen des gegenwärtigen Status quo werden von äußeren Kräften gewaltsam überfallen. Hier zerfallen stabile Strukturen und parasitäre Elemente setzen sich fest. Das Objekt zersetzt sich und passt sich an, um sich zu entwickeln. Der Körper und seine Bewegungsfreiheit wird wiederum beeinflusst und verändert sich. Die Autonomie des Körperrhythmus und seiner Vertikalität wird zur Plattform einer aufkommenden Symbiose und eines Austauschs. Polyxeni und Sofia begannen letzten Herbst zusammen zu arbeiten. Dieses Stück wird das erste Ergebnis ihrer Zusammenarbeit sein. Sie untersuchen Wege der kollaborativen Autorenschaft und konzentrieren sich auf die Übertragung von Bedeutung durch minimalistische choreografische Kompositionen.

Polyxeni Angelidou studierte Architektur und Tanz in Griechenland. Mit der Unterstützung von IKY – Staatliche Stipendienstiftung Griechenlands – absolvierte sie das MA-Programm Choreografie am HZT Berlin. Polyxeni arbeitet gern interdisziplinär, sowohl in Theaterräumen, als auch für ortsspezifische Projekte und Installationen. Außerdem hat sie für Sprechtheaterstücke, wie z.B. am Theater Oberhausen, Theaterdiscounter Berlin und für das Kanaltheater in Eberswalde choreografiert. Ihre eigenen Arbeiten wurden in Deutschland, Griechenland und Italien präsentiert. Zusammen mit Cristina Lelli bekam sie die Nachwuchsförderung vom Goethe Institut für das Projekt „LANDing“.

Sofia Karagiorgou wurde in Athen/Griechenland geboren und lebt derzeit in Berlin. In Griechenland studierte sie Tanz an der Schule von Rallou Manou und Erhaltung von Kunstwerken am technischen Erziehungsinstitut von Athen. Sie setzte ihre Ausbildung mit einem Yogalehrer- Diplom fort und nahm an Workshops mit renommierten Künstlern teil. Sofia hat in Griechenland und Deutschland mit verschiedenen Companies und Choreografen, wie A. Papadamaki, A. Waierstall, Void Company, Belle Ville Collective, L. Rossetti und DinA13 Tanzcompany als Tänzerin gearbeitet. 2013 ist sie nach Berlin gezogen, um ihre Tanzpraxis in einem vielfältigen, internationalen Kunstumfeld weiterzuentwickeln.

Cravune, geboren und aufgewachsen in Neapel, lebt in Berlin. Als autodidaktischer Programmierer und Produzent glaubt Cravune an die Impulsivität kurzer und präziser Kompositionen, schräge, komplizierte Melodien mit einem unruhigen Schnitt. Seine Musik offenbart eine dunkle Seele. Sie basiert auf sparsamen und abstrakten Beats, sanften Tönen und aufgelockerten Harmonien, absorbiert und geformt von sanft verzerrten Geräuschen. cravune.com

Die in Australien geborene Karla Marchesi hat einen Bachelor of Fine Art (2004) und einen Abschluss in Fine Art (2007) am Queensland College of Art der Griffith University in Queensland/ Australien, wo sie die Universitätsmedaille für akademische Exzellenz und den Honors Thesis Prize erhielt. Karla hatte bereits Einzelausstellungen in Brisbane, Melbourne, Sydney, Berlin, Singapur und Luxemburg. Im Jahr 2012 war sie Atelier-Residentin im Atelierhaus Mengerzeile, Berlin. Ihre Arbeiten sind in verschiedenen öffentlichen Sammlungen zu sehen. Ihre jüngste Praxis kann als eine Reflexion über die quasi-religiöse und geschlechtliche Identität des Künstlers im Post-Internet-Zeitalter beschrieben werden, also als eine Entschlüsselung der Moderne, gefiltert durch das Medium der Historienmalerei.

Cristina Lelli ist eine italienische Bühnen- und Kostümbildnerin und visuelle Künstlerin. Sie studierte Architektur in Mailand und Bühnenbild_Szenischer Raum in Berlin. Sie arbeitet als Szenografin, Bühnen- und Kostümbildnerin an verschiedenen Spielstätten, wie u.a. Elbphilharmonie, Maxim Gorki Theater, Uferstudios, Radialsystem V und Ballhaus Ost, Landesbühne in Wilhelmshaven, Landestheater Rudolstadt. 2014 fing ihre Mitwirkung als Kostümbildnerin mit dem Ensemble „Nico and the Navigators“ an. Sie engagiert sich leidenschaftlich im Theater- und Performancebereich, hinter und auf der Bühne, wo sich ihre Ästhetik auf die Transition von Körpern und Formen konzentriert.

[Quelle: Abendzettel]

TFB Nr. 1189

Besetzung & Credits

Kreation & Tanz: Polyxeni Angelidou, Sofia Karagiorgou
Sound: Cravune
Bühnenbild: Karla Marchesi
Kostüme: Cristina Lelli

ada Studio
Künstlerische Leitung & Geschäftsführung: Gabi Beier
Pressearbeit: Silke Wiethe
Technische Leitung: Ansgar Tappert
Gefördert durch die Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa.
Wir danken dem Hochschulübergreifenden Zentrum Tanz Berlin und dem Uferstudios-Team für die Unterstützung!

ada Studio in den Uferstudios

Uferstr. 23
13357 Berlin

ada-studio.de
Karte

Tickets: (030) 21 80 05 07
ada-berlin@gmx.de

Videodokumentation

Die Videodokumentation wird im Auftrag der Senatsverwaltung für Kultur und Europa hergestellt. Im Rahmen dieses Auftrags werden Produktionen im Bereich des zeitgenössischen Tanzes in Berlin dokumentiert. Die Masteraufnahmen werden von der Universitätsbibliothek der Universität der Künste Berlin archiviert. Kopien der Dokumentationen auf DVD werden folgenden Archiven zur Verfügung gestellt und sind ausschließlich im Präsenzbestand (an den Medienplätzen vor Ort) zur Sichtung zugänglich:

Universitätsbibliothek der Universität der Künste Berlin
Mediathek für Tanz und Theater des Internationalen Theaterinstituts / Mime Centrum Berlin
Hochschulübergreifendes Zentrum Tanz Berlin

Sofia Karagiorgou / Trailer und Videodokumentationen

Nach oben