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Unter TROPEN werden sprachliche Anordnungen verstanden, die von der gewöhnlichen Wirkung der Sprache abweichen, wie etwa Ironie oder Metaphern. TROPEN haben die Aufgabe, die Alltagssprache aufzulockern und dadurch negative Wirkungen des Ausdrucks zu vermeiden: die Ermüdung des Zuhörers durch Länge, Wiederholung, Unanschaulichkeit, Ungeschicklichkeit oder Gleichförmigkeit des Ausdrucks. Dieter Baumann und Reinhold Friedl haben diesen Begriff zum Ausgangspunkt ihrer gemeinsamen Arbeit gemacht und präsentieren ihr Ergebnis: ein monodisches Klang- und Bewegungserlebnis voller Verschränkungen und Deklinationen. Der Tänzer wird dabei zum Kammersänger, der sich auf ein Spiel mit dem Pianisten einlässt. Klangmaschine und Körper begegnen sich reduktionistisch, wild und streng.

TROPES are linguistic constructs that deviate from the usual effects of language. In general, tropes serve to avoid the negative sides of expression: the listener’s exhaustion due to length, repetition, a lack of comprehension or cleverness, uniformity in expression… Dieter Baumann and Reinhold Friedl have placed this concept at their point of departure and now present their results: a monodic sound and movement experience with its interconnections and declinations. The dancer becomes a chamber singer – the singer is the body – in a dialogue with the pianist. The sound machine and the body meet in a reduced way, wild and disciplined at the same time.