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Recording: 2010-04-23 , St. Elisabeth-Kirche (Video © Walter Bickmann)

Pieter de Ruiter, Eva Villanueva

Don’t Worry, We’re Happy

St. Elisabeth-Kirche

Production Details / Press Releases

Sorry, this text is only available in German.
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In „Don’t Worry, We’re Happy” stellen die beiden Tänzer Brit Rodemund und Henrik Kaalund ein Paar dar, das versucht, seine Probleme zu leugnen, indem es so tut, als ob es das vollkommene Leben führt. Weil das Leben kurz ist und man etwas aus ihm machen sollte, in der Zeit, in der wir jetzt leben und wo fast alles möglich ist und alte Sicherheiten und Gewissheiten sehr offen für Zweifel sind. Einen großen Teil der Schwierigkeiten verursachen wir selbst, durch die Art, wie wir denken und träumen. Wenn imaginäre Erwartungen nicht erfüllt sind, entsteht Stress.

Wie Menschen sich zueinander verhalten, ist ein wichtiges und immer wiederkehrendes Thema der Arbeit von Dansity und schon seit geraumer Zeit konzentrieren sie sich in ihrer choreografischen Forschung auf die Bedeutung von Bewegung. Sie ist real und der Körper scheint nicht in der Lage, zu lügen, so können Tanz und Choreographie vielleicht Antworten über unsere Realität geben. Für Pieter de Ruiter und Eva Villanueva sind alltägliche Bewegungen, die aus dem täglichen Leben und Verhalten der Menschen extrahiert werden, eine Quelle der Inspiration. Dieses neu zu entwickelnde Arsenal von choreografischen Möglichkeiten eignet sich, um zu kommunizieren und die menschlichen Emotionen und Verhaltensweisen in einer expressiven Form sichtbar zu machen. Außerdem untersuchen Dansity, wie sie einen psychologischen Machtkampf zwischen zwei “Liebenden” ohne die obligaten Symbole der “Attraktivität” und “Ablehnung“ visualisieren können. Sie arbeiten in Bereichen, wo die Sprache keine Worte hat und Bewegung übernimmt, oder wo die Bewegung eine Geschichte erzählt in Sekundenschnelle, wo Text Seiten benötigen würde.

Im Bühnenbild befindet sich ein Sofa im Raum und strahlt in gewisser Weise die Atmosphäre eines Wohnzimmers aus. Ein Ort, an dem man sich frei und geschützt fühlt, wo man nicht „schauspielern“ muss, wo man verletzlich sein kann. Wo aber auch eine Menge von Konflikten begonnen und ausgefochten werden. Im Gegensatz zu der „Familien-Impression“ führt der große Raum der St. Elisabeth-Kirche gleichzeitig zu einem gegenteiligen Gefühl der Entfremdung.

Auch die Musik unterstützt die diverse Wahrnehmung: Die Komposition hat eine stützende Funktion und gleichzeitig die Möglichkeit, die Spannung zu erhöhen. Aufgrund der sakralen Tradition wird die Orgel vorwiegend in religiösem Zusammenhang gesehen. Sie ist immer noch ein “Fremdkörper” im Konzertsaal oder im Theater. Dennoch war die Orgel ursprünglich nicht nur in der Kirche präsent. In den 1920er Jahren gab es Tanz-Orgeln, ein mechanisches Instrument, entwickelt für ein Tanzlokal oder einen Ballsaal, das vor allem in Belgien und den südlichen Niederlande entwickelt wurde. Indem Dansity die Orgel in einem anderen Kontext stellt und für sie eine neue Musik komponieren lässt, will sie die (versteckte) Schönheit zeigen. Der Theater- und Tanz-Musik-Komponist Harry de Wit gibt der Orgelmusik einen Platz in dieser Zeit, ohne die historische Konnotation des Instruments zu vergessen.

Cast & Credits

Concept / Choreography / Direction: Pieter de Ruiter & Eva Villanueva
Dance: Brit Rodemund, Henrik Kaalund
Composition: Harry de Wit
Music: Erik Woltmeijer, Jacob Lekkerker
Press work: Silke Wiethe
Production: Dansity, Sophien Cultural Center, Amsterdam Organ
Funded by the Capital Culture Fund.
With kind support of the Embassy of the Kingdom of the Netherlands.

St. Elisabeth-Kirche

Invalidenstr. 3
10115 Berlin

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