“Would you shoot two pandabars to save a Jew?” A tasteless question? Its possible. And what was the Holocaust? The Cologne ensemble bodytalk by Yoshiko Waki ​​and Ralf Baumgart, together with the Polski Teatr Tanca from Poznań, throws on the darkest chapter of German-European history. Without body protection. Free of touch and fear. The only way to approach the naked horror. JEWROPE is wild, loud and boundless associative. Sometimes sharp as barbed wire, sometimes bitter-cheeky as the klezmerfucker from »Anatevka«, with which here ghetto folklore is torpediert. From the cheerful milkman Tewje, it is only a step towards the death foe of Celan with her black milk of spoiling. The murder call to Vladimir Putin is next to the journal of the concentration camp survivors Margot Friedländer. She asks: How can people do this to each other? Perhaps the greatest provocation that can be imagined.

»Würden Sie zwei Pandabären erschießen, um einen Juden zu retten?« Eine geschmacklose Frage? Schon möglich. Und was war der Holocaust noch gleich? Das Kölner Ensemble bodytalk von Yoshiko Waki und Ralf Baumgart wirft sich zusammen mit dem Polski Teatr Tanca aus Posen auf das dunkelste Kapitel der deutsch-europäischen Geschichte. Ohne Körperschutz. Frei von Berührungsängsten und Tabubedenken. Der einzige Weg, sich dem nackten Grauen zu nähern. JEWROPE ist wild, laut und grenzenlos assoziativ. Mal schroff wie Stacheldraht, mal bitterkomisch wie das Klezmergefidel aus »Anatevka«, mit dem hier Ghetto-Folklore torpediert wird. Vom munteren Milchmann Tewje ist es nur ein Schritt zur Todesfuge von Celan mit ihrer schwarzen Milch des Verderbens. Der Mordaufruf an Wladimir Putin steht neben dem Zeitzeugenbericht der KZ-Überlebenden Margot Friedländer. Diese fragt: Wie können Menschen einander so etwas antun? Vielleicht die größte Provokation, die sich denken lässt.

[Quelle: PR-Text und Abendzettel]