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Aufnahme: 06.07.2016 , HALLE TANZBÜHNE BERLIN (© Walter Bickmann)

Interview / Portrait

cie. toula limnaios

cie. toula limnaios

toula.de
halle-tanz-berlin.de

Die cie. toula limnaios ist ein Ensemble für zeitgenössischen Tanz und wurde 1996 von der Choreographin und Interpretin Toula Limnaios und dem Komponisten Ralf R. Ollertz gegründet. 2001 wurde sie mit dem Preis des »Meeting Neuer Tanz« ausgezeichnet. Ihre Becketttrilogie wurde 2004 unter dem Titel »atemzug« als Fernsehfilm für ZDF/arte produziert. Seit 2005 erhält die Compagnie eine Unterstützung der Berliner Kulturverwaltung und für die Jahre 2008–2010 zeichnete sie der Fonds Darstellende Künste mit einer Konzeptionsförderung für »Spitzenensembles des freien Theaters und Tanzes« aus. 2012 erhielt sie den »George Tabori Preis«.

Neben ihrer künstlerischen Arbeit setzt sie sich nicht nur für innovative Arbeitsstrukturen, sondern für die Gleichstellung von Tanz in unserer Gesellschaft ein. Die cie. toula limnaios präsentiert mit ihrem Ensemble 50–60 Vorstellungen pro Jahr und arbeitet mit 12 fest angestellten Mitarbeitern, die von zahlreichen temporär mit ihr arbeitenden Künstlern unterstützt werden. Mit flexiblen, schlanken, aber höchst effektiven Strukturen und in Koproduktion mit internationalen Partnern, leistet sie kontinuierlich qualitativ hohe Ensemblearbeit und gehört damit heute zu einem der erfolgreichsten Ensembles für zeitgenössischen Tanz. Seit 2005 präsentiert sie als Vertreterin der deutschen Tanzszene für das Goethe Institut und das auswärtige Amt ihr Repertoire auf deutschen wie internationalen Bühnen. Seit 2014 wird sie institutionell aus Mitteln der Senatskanzlei für kulturelle Angelegenheiten des Landes Berlin gefördert. Die cie. toula limnaios zeigt Tanz, der sich wach, kritisch und mutig um die Menschen bemüht, von und für Menschen gemacht.

Die HALLE TANZBÜHNE BERLIN ist Produktionsort und Spielstätte der cie. toula limnaios und ihrer Gäste. Die griechische Choreografin Toula Limnaios und der Komponist Ralf R. Ollertz gründeten 2000 in der unter Denkmalschutz stehenden ehemaligen Turnhalle aus dem 19. Jahrhundert ihr Probenhaus, das seitdem auch zahlreichen anderen Künstlern als Arbeitsort dient. Seit 2003 ist die HALLE ein privates Theater mit 140 Sitzplätzen und hat sich als international geschätzte Bühne für zeitgenössischen Tanz etabliert.

Direkt im Bezirk Prenzlauer Berg, im malerischen Kastanienhof einer ehemaligen Polizeistation gelegen, verfügt der über hundert Jahre alte, fein ornamentierte Backsteinbau über einen verwunschen morbiden Reiz „als hätte Christoph Marthaler hier eines seiner Bühnenbilder stehen lassen.“

Anfang 2012 kaufte die Schweizer Stiftung Edith Maryon das Gelände, entzog es so der Immobilienspekulation, verpachtete das Gebäude an die Gründer der HALLE und sicherte dadurch langfristig den Standort der Tanzbühne. Von 2015 bis April 2016 wurde die HALLE mit Lottomitteln erweitert und saniert. Ihre Produktionen werden vom Künstlerhaus Mousonturm Frankfurt/M, dem Musiktheater Baltoppen, dem internationalen Tanzfestival Athen und den Bregenzer Festspielen koproduziert.

Toula Limnaios (Künstlerische Leitung / Choreografie ) wurde 1963 in Athen geboren. Nach ihrer Ausbildung in klassischem und modernem Tanz, M. Alexander- und Laban-Technik sowie Musik und Tanzpädagogik in Brüssel, arbeitet sie als Interpretin mit Claudio Bernardo, Régine Chopinot und als Assistentin mit Pierre Droulers. Später setzt sie ihre Ausbildung an der Folkwang Hochschule in Essen fort, wo sie nach kurzer Zeit Mitglied des Folkwang Tanzstudios unter der Leitung von Pina Bausch wird. Sie hat sich in Live-Improvisationen mit den Musikern Konrad Bauer und Peter Kowald einen Namen gemacht und gründete 1996 die cie. toula limnaios. 2007/8 war sie Gastprofessorin für Choreographie an der Ernst Busch in Berlin.

Ralf R. Ollertz (Künstlerische Leitung / Musik) wurde 1964 geboren. Er studierte Komposition, Elektroakustische Musik und Dirigieren in Italien und an der Folkwang Hochschule in Essen. In den letzten Jahrepn schrieb er neben Kammer- und Orchestermusik auch Elektroakustische Musik und Hörspiele, für die er zahlreiche internationale Auszeichnungen und Stipendien erhielt. 2002 komponierte er gemeinsam mit Willy Daum die Kurzoper „carcrash“ für die Staatsopern in Hannover und Stuttgart. Tourneen, Rundfunk- und Fernsehproduktionen führten ihn bislang durch Europa, Südamerika, die USA, Japan, Australien und Afrika.

[Quelle: Festival-Magazin „20 Jahre cie. toula limnaios“ und www.toula.de]

Trailer und Videodokumentationen

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