Texte zur Produktion
Eine Gruppe von Tänzern, Künstlern und Theoretikern macht sich in hundert Jahren, also 2109 auf den Weg, um die Vergangenheit zu erkunden – das Jahr 2009. Sie wollen verstehen, wie Tanz und Performance damals aussahen und welche Rolle der Körper in unterschiedlichen Kontexten vom Privaten zum Politischen gespielt hat. Wie immer bei einer historischen Rückschau geht vieles verloren, schärft sich aber auch das Auge für Wesentliches und fügt sich manches in besonders schlüssiger Weise zusammen. muvingstudies macht sich den distanzierten Blick zunutze, den die fiktive Ausgangssituation herbeiführt, um über das Gegenwärtige wie über das Zukünftige nachzudenken.
Die Zuschauer bewegen sich als fiktive Zeitreisende durch die Kulissen der Stadt und treffen in unterschiedlichsten Räumen auf die Tänzer/Performer. Während die TänzerInnen, deren professionelle Hintergründe vom Ballett der Staatsoper bis zu Forschungen an den vordersten Linien neuer Tanzformen reichen, ihre Körper als Sonden in unsere heutigen Settings einbringen, werden die Zuschauer Bild- & Audiomaterial sehen/hören, das u.a. auf „historischen“ Interviews basiert, die im Jahr 2009 mit Spezialisten verschiedenster Bereiche aufgenommen worden sind.
Die Vorstellung findet jeden Abend an einem anderen Ort statt. Die Reise dorthin ist Bestandteil der Performance.
Besetzung & Credits
von und mit: Jörg Lukas Matthaei, Matthieu Burner, Katharina Meves, Ingo Reulecke, Davide Sportelli, Bettina Thiel
Konzept & Regie: muvingstudies (Jörg Lukas Matthaei, Ingo Reulecke)
Livemusik: Schneider TM
Video: Isabel Robson
Guides: Johnny Chambilla & Torsten Holzapfel
Dramaturgische Mitarbeit: Wiebke Hensle
Choreografische Mitarbeit: Katja Münker
Mitarbeit Locationscouting & Ausstattung: Anke Gänz, Dimana Lateva, Dorothea Ronneburg, Janna Schaar, Caroline Schwarz, Theresa Winkler
Training: Jan Burkhardt
Technische Leitung: Eckhard Baugatz / Klangbild Veranstaltungstechnik
Produktionsleitung: Gabi Beier
Eine muvingstudies-Produktion in Zusammenarbeit mit DOCK 11.
Förderer: Hauptstadtkulturfonds