Texte zur Produktion
Kann eine Geschichte ohne Superlative von Bedeutung sein?
Wie ist es, wenn wir nur einen Schritt nach dem anderen tun, anstatt uns an die Schnelligkeit der sogenannten Entwicklung anzupassen?
Wie ist es, wenn ein Gefühl nicht kategorisiert werden kann oder undefinierbar bleibt?
Wie ist es, wenn eine Stimme,die spricht, unerhört bleibt?
Und wie finden Menschen trotzdem zueinander?
Es wird schwieriger, die Stille zu teilen. Es fühlt sich so an, als ob wir von Tag zu Tag lauter werden müssen, um überhaupt wahrgenommen zu werden.
„backyard“ ist vielleicht der Ort, wo man landet, wenn man nicht immer nach vorne kann oder will, wenn man es gerade nicht schafft, Dinge in den Griff zu bekommen.
Für manche absolute Isolierung…Für andere Selbstverwirklichung in einer gewissen Abgeschiedenheit.
In einem Hof voller Hoffnung verstecken sich am Ende doch nur Menschen.
Benjamin Block, geboren in Berlin, studierte er Tanz an der Folkwang Universität der Künste in Essen, wo er u.a. mit dem Tanztheater Wuppertal unter Pina Bausch zusammenarbeitete und in 2004 mit einem Diplom abschloss. Bis 2010 war er als Tänzer am Staatstheater Kassel unter der Leitung des Taiwanesen Kuo-Chu Wu und anschliessend Johannes Wieland engagiert. Er lebt seit dem Sommer 2010 als freiberuflicher Performer und Tänzer in Berlin und arbeitete dort u.a. mit Nir de Volff/Total Brutal. Zuletzt war er für das TUSCH-Projekt (Theater und Schule) „Komot-the next Generation“ als choreografischer Assistent tätig. Er ist sehr glücklich darüber seine Arbeit mit Leyla in Berlin fortzusetzen zu können!
Cesar Augusto Cuenca Torres, geboren in Santiago de Cali (Kolumbien), studierte und erhielt sein Diplom bei „Incolballet“ (Colombian Institute of Ballet). Er arbeitete und tanzte mit verschiedenen Choreographen auf internationaler Ebene: z.B. Dominique DePuy, Ivan Favier, Adriana Urdaneta, Jacques Broquet. 2001 zog er nach Deutschland und in 2003 schloß er sein Studium an der Folkwang Unversität ab. Während des Studiums tanzte er in „Sacre du Printemps“ von Pina Bausch und traf Wu Kuo-Chu, mit dem er bis 2004 in Essen arbeitete. Mit ihm kam er nach Kassel um als Tänzer am Staatstheater Kassel tätg zu sein; zuerst unter der Leitung von Kuo-Chu Wu und dann von Johannes Wieland. Jetzt als freischaffender Tänzer interessiert er sich außerdem immer mehr für neue Möglichkeiten der Performance und eigene Choreographie.
Elisabetta Lauro, geboren in England, lebte in Italien bis sie achtzehn war und kam dann nach Deutschland, um an der Folkwang Universität Essen zu studieren. In 2001 erhielt sie ihr Diplom und im Anschluss ein zweijährigen Master. Während ihres Studiums lernte sie Wu Kuo-Chu kennen, begann in 1999 mit ihm zu arbeiten und war seine engste Mitstreiterin. 2004 kamen sie zusammen nach Kassel und sie wurde Mitglied vom Staatstheater Kassel unter seiner Leitung und arbeitete mit ihm bis zu seinem frühen Tod im Jahr 2006. Seither tanzte sie dort unter der Leitung von Johannes Wieland bis zum Sommer 2011.Sie tanzte außerdem bereits in Pina Bausch’s „Sacre du Printemps“, arbeitete in Abständen mit dem „Cloud Gate Theatre of Taiwan“ und sammelte Erfahrungen als Assistentin, Probenleiterin, Lehrerin und Choreographin. Elisabetta arbeitet jetzt freischaffend.
Leyla Postalcioglu (1981) ist in Istanbul aufgewachsen. Zum Tanzstudium kam sie zu der Folkwang Universität der Künste nach Essen,wo sie u.a. für die Wiederaufnahme von „Tannhäuser Bacchanal“ mit Pina Bausch arbeitete. 2004 bis 2010 war sie Tänzerin am Staatstheater Kassel erst unter Kuo Chu Wu und anschliessend unter der Leitung von Johannes Wieland. 2006 arbeitete sie in Taiwan mit dem „Cloud Gate Theatre“ für die Einstudierung von Wu Kuo-Chu’s „Oculus“. Des Weiteren wirkte sie als Performerin und Assistentin in Produktionen von Meg Stuart/Damaged Goods („off course“, „atelier“) und Davis Freeman / Random Scream („expanding energy“) mit. Seit ihrem Studium hat sie in verschiedenen choreographischen Abenden regelmäßig kürzere Stücke gezeigt. Seit 2010 versucht sie sich in Berlin einzuleben. Ihre letztes Stück „roof“ bekam 2012 den Preis der Jury des 100Grad Festivals in den Sophiensaelen.
Asier Solana Arce, geboren in 1974, Bilbao, studierte an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (Ingenieur Theater und Veranstaltungs Technik). Er sammelte Erfahrungen in Bühnenbeleuchtung in De Theaterschool Amsterdam und in Balé de Cidade de Sao Paulo. Er ist technischer Leiter von DOCK 11 in Berlin und arbeitete u.a. mit Walter Bickmann, Battle Royal, Modjgan Hashemian, Balé de Cidade de Sao Paulo und Felix Ruckert.
[Quelle: Abendzettel]
Besetzung & Credits
Konzept / Choreographie: Leyla Postalcioglu
Von und mit: Benjamin Block, Cesar Augusto Cuenca Torres, Elisabetta Lauro
Licht: Asier Solana Arce
Musik: Taylor Deupree + Christopher Willits; Sparklehorse+Fennesz
Produziert im und unterstützt von DOCK 11 EDEN*****
DOCK 11
Kastanienallee 79
10435 Berlin
Tickets: dock11-berlin.de/theater/service/tickets
DOCK 11 / DOCK ART GmbH
dockart@dockart.de
Videodokumentation
Die Videodokumentation wird im Auftrag der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt hergestellt. Im Rahmen dieses Auftrags werden Produktionen im Bereich des zeitgenössischen Tanzes in Berlin dokumentiert. Die Masteraufnahmen werden von der Universitätsbibliothek der Universität der Künste Berlin archiviert. Kopien der Dokumentationen auf DVD werden folgenden Archiven zur Verfügung gestellt und sind ausschließlich im Präsenzbestand (an den Medienplätzen vor Ort) zur Sichtung zugänglich:
Universitätsbibliothek der Universität der Künste Berlin
Mediathek für Tanz und Theater des Internationalen Theaterinstituts / Mime Centrum Berlin
Hochschulübergreifendes Zentrum Tanz Berlin