Texte zur Produktion
geprägt sein, prägen. betrachtet werden, betrachten. gemustert sein, mustern. gestört sein, stören. eingeschlossen sein, schließen. beschrieben sein, schreiben abstrahiert reale Erfahrungen die hinter verschlossenen Türen vergessen werden. Viola Luise Barner und Malika Lamwersiek suchen einen tänzerischen Ausdruck dafür, wie sich patriarchale Familienstrukturen durch gewaltsame Umgangsformen fortschreiben.
Im dritten und letzten Jahr des Projekts URBAN FEMINISM zeigen die zehn jungen Berliner Künstlerinnen aus dem Urban Dance fulminante Kollaborationen im HAU3. Nach einer Reihe intensiver Workshops und begleiteter Proben zu den Themen Lichtdesign und Tanzdramaturgie, verschmelzen die Künstlerinnen unter anderem Hip-Hop, Breaking, Popping, Krump und House zu einem einzigartigen Abend – das furiose Finale von URBAN FEMINISM.
Malika Lamwersiek ist eine in Berlin lebende Tänzerin, die sich auf die Streetdance-Stile Hip-Hop, House und Popping spezialisiert hat. Ihr Hauptinteresse gilt der Beziehung des Körpers zur Musik und dem Erzählen von Geschichten, die während der Improvisation entstehen. Seit 2013 reist sie in verschiedene Länder, um sich mit anderen Hip-Hop-Künstler:innen auszutauschen und die Geschichte der afro-diasporischen Tanzstile und deren gesellschaftlichen Kontext zu erforschen. Als aktiver Teil der Urban-Dance-Community in Berlin organisieren Malika Lamwersiek und das Walashé-Kollektiv Jams, Battles und Kurse. Als Performerin und Tänzerin war sie Teil des Theaterstücks „Roots“ in Köln und des international tourenden Tanzstücks „Diana, Even“ von Kat Válastur.
Viola Luise Barner ist Tänzerin und Choreografin. Als BGirl mit vielen verschiedenen kreativen Einflüssen liegt ihr Schwerpunkt auf dynamischer Bodenarbeit, Improvisation und Partnering-Konzepten. Sie hat einen Abschluss in Tanz von der Federal University of Bahia, Brasilien und war wiederholt Residenzkünstlerin bei PACT Zollverein und am tanzhaus nrw. Als künstlerische Pädagogin ist ihre Philosophie die Förderung des Potentials jedes Einzelnen und die Weitergabe kultureller Praktiken.
[Quelle: Abendzettel]
TFB Nr. 1669
Besetzung & Credits
Von & mit: Viola Luise Barner, Malika Lamwersiek
Musik: IT’SWHY (Youssef Ennaoui)
Dramaturgische Betreuung: Dandan Liu
Kollaboration Lichtdesign: Sebastian Zamponi
Im Rahmen von URBAN FEMINISM Strike a Rock
Kuration & Produktionsleitung: Alina Scheyrer-Lauer
Produktionsmitarbeit: Mmakgosi Kgabi
Im Auftrag von & Produktion: Tanz im August / HAU Hebbel am Ufer
Unterstützt durch: Stiftung Berliner Sparkasse
Tanz im August 2022
Künstlerische Leitung: Virve Sutinen
Produktionsleitung Festival: Stefan Nagel
Kuratorin & Projektleitung: Andrea Niederbuchner
Produktionsleitung & Assistenz der Künstlerischen Leitung: Alina Scheyrer-Lauer
Produktion: Ekaterina Voronova
Produktionsassistenz: Johanna Herrschmann
Produktionsmitarbeit: Vivien Hohnholz, John Hoobyar, Mmakgosi Kgabi, Raquel Moreira, Lilli Ruopp, Tammo Walter
Technische Leitung Festival: Ingo Ruggenthaler
Tanz im August ist ein Festival des HAU Hebbel am Ufer, gefördert aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds.
HAU Hebbel am Ufer (HAU3)
Tempelhofer Ufer 10
10963 Berlin
Tickets: +49 (0)30 259 004 27
tickets@hebbel-am-ufer.de
Videodokumentation
Die Videodokumentation wird im Auftrag der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt hergestellt. Im Rahmen dieses Auftrags werden Produktionen im Bereich des zeitgenössischen Tanzes in Berlin dokumentiert. Die Masteraufnahmen werden von der Universitätsbibliothek der Universität der Künste Berlin archiviert. Kopien der Dokumentationen auf DVD werden folgenden Archiven zur Verfügung gestellt und sind ausschließlich im Präsenzbestand (an den Medienplätzen vor Ort) zur Sichtung zugänglich:
Universitätsbibliothek der Universität der Künste Berlin
Mediathek für Tanz und Theater des Internationalen Theaterinstituts / Mime Centrum Berlin
Hochschulübergreifendes Zentrum Tanz Berlin