Texte zur Produktion
blackmilk:trompoppies ist der erste Teil einer Trilogie mit dem Titel trompoppies. Trompoppies ist Afrikaans und beschreibt Trommelmajoretten, die einen Formationstanz in Uniform aufführen. blackmilk untersucht eines der choreografischen Elemente dieser Tänze: die präzisen Handgesten. Durch die Verschmelzung der Trompoppies-Bewegungen mit den melodramatischen Gesten von Diven und den Gesten, die mit Schwarzen männlichen Rap-Stars assoziiert werden, untersucht die Choreografie die Distanz zwischen afrikanischer und afroamerikanischer männlicher Identität. blackmilk lädt eine performative Dimension in die kulturelle Repräsentation Schwarzer Männlichkeit ein und öffnet sie für eine andere Komplexität und Sensibilität, die der Künstler als black male melancholia beschreibt.
TIRAN ist in Südafrika geboren und lebt in Zürich und Berlin. Seine Performance-Praxis erforscht den Körper in einer unvorstellbaren Umgebung. Durch Klang- und Körperbilder beschäftigt er sich mit verschiedenen Systemen und macht somatische und psychologische Landschaften erfahrbar. Er arbeitete mit Eszter Salamon, Jérôme Bel, Trajal Harrell, Meg Stuart, Ligia Lewis, Andros Zins-Browne, Dorota Gaweda & Eglé Kulbokaite, Price (Mattias Ringgenberg) und mit dem Cullberg Ballett unter Deborah Hay und Jeftha Van Dinther.
[Quelle: Abendzettel]
TFB Nr. 1626
Besetzung & Credits
REGIE, CHOREOGRAFIE, PERFORMANCE: tiran
LICHTDESIGN: Fudetani Ryoya, tiran
MUSIK: Manuel Riegler, tiran
KOSTÜM: lml studio
VIELEN DANK AN: Nkisi, Kevin Bo, Mateusz Szymanówka, Thyago Sainte
Eine Produktion von tiran in Koproduktion mit SOPHIENSÆLE, Gessnerallee Zürich, Tanzquartier Wien und WPZimmer Antwerpen.
Die Residenz wurde unterstützt von Tanzhaus Zürich, Buda/Kortrijk, Les Urbaines/Lausanne.
Das Gastspiel im Rahmen des Programmschwerpunkts der SOPHIENSÆLE «Queer Darlings» wird gefördert von der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa.
Sophiensæle
Videodokumentation
Die Videodokumentation wird im Auftrag der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt hergestellt. Im Rahmen dieses Auftrags werden Produktionen im Bereich des zeitgenössischen Tanzes in Berlin dokumentiert. Die Masteraufnahmen werden von der Universitätsbibliothek der Universität der Künste Berlin archiviert. Kopien der Dokumentationen auf DVD werden folgenden Archiven zur Verfügung gestellt und sind ausschließlich im Präsenzbestand (an den Medienplätzen vor Ort) zur Sichtung zugänglich:
Universitätsbibliothek der Universität der Künste Berlin
Mediathek für Tanz und Theater des Internationalen Theaterinstituts / Mime Centrum Berlin
Hochschulübergreifendes Zentrum Tanz Berlin