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Aufnahme: 09.10.2022 , Vierte Welt (Video © Bickmann & Kolde GbR)

Johanna Ackva

CLOUDS ON CLEAR SKY – Johanna Ackva meets Akemi Nagao

Vierte Welt

Texte zur Produktion

„Mein Vater hat alles bis ins Kleinste vorbereitet. Er hatte einen Ordner, in dem war alles aufgeschrieben: wer benachrichtigt werden muss, welches Gedicht gelesen und welche Musik gespielt werden soll. Er wollte keine Kirche, weil er ja sowieso nix damit am Hut hatte, er wollte mexikanische Musik.“
„Das ist ja wie wenn man von einer Person eingeladen wird, die aber nicht mehr lebt!“
„Ja. Er war schon immer ein guter Gastgeber. Wenn Du ihn besucht hast, bekamst Du als Erstes einen Pisco Sour, dann war die Party schonmal gerettet. Wir haben damals ein Foto gefunden von meinen Vater mit einem Tablett voller Drinks. Das haben wir bei der Trauerfeier groß auf ein Tuch projiziert. So hat er zu seinem Abschied alle begrüßt!“

CLOUDS ON CLEAR SKY ist Ergebnis einer langjährigen Auseinandersetzung der Choreografin Johanna Ackva mit Erfahrungen rund um Tod, Trauer und Endlichkeit als Realitäten im Kern des Lebens. Für die Tänzer*innen verschiedener Generationen und Hintergründe agiert die Künstlerin in diesem Projekt als Gesprächspartnerin und als Gegenüber. Das Aufgreifen autobiographischer Erfahrungen, das Nachdenken über emotionale und politische Implikationen des Todes, sowie das Eintauchen in ikonographische und poetische Dimensionen sind Werkzeuge für die Suche nach einer je eigenen körperlichen Sprache, um ein ungreifbares Phänomen greifbarer zu machen. Jeden Abend lädt ein*e andere*r Tänzer*in das Publikum ein, einen Moment der intimen Selbstbegegnung mit ihr*ihm zu teilen.

Ursprünglich 2021 als Serie mit drei Soli und einem Vater-Tochter-Duett entwickelt, muss das Team für die Wiederaufnahme leider auf Sophie Kuhlmann verzichten. So entsteht – mit ihrer Stimme aus der Ferne – statt dem Duett ein viertes Solo. Eingerahmt und miteinander verwoben sind die vier Abende durch den Sound der Komponistin Evelyn Saylor und die Gestaltung des Raums: tafelähnliche Flächen auf Teilen des Bodens und der Wände dienen den Tänzer*innen als Leinwand, auf der sie be-merkens-werte Momente ihres Tanzes markieren und in den Raum einschreiben. Als Erinnerungen an vergangene Momente sind ihre Kreidespuren sowohl Zeichen der Abwesenheit als auch Präsenzen, zu welchen sich die nachfolgenden Tänzer*innen in Bezug setzen.

Eingebettet in diese zweite Phase des Erinnerns und Probens der Soli sind drei partizipatorische Formate, die das Publikum einladen, sich mit Aspekten des künstlerischen Prozesses und mit dem weiteren Kontext der Arbeit auseinanderzusetzen: ein Workshop zum Erbe(n), eine Führung über den Alten St. Matthäus Kirchhof, sowie ein Publikums-Warm-up mit der Choreografin vor der letzten Performance am Sonntag.

johannaackva.com

[Quelle: PR-Info]

TFB Nr. 1693

Besetzung & Credits

Künstlerische Leitung, Choreografie: Johanna Ackva
Performance, Co-Choreografie: Akemi Nagao, emeka ene, Jan Burkhardt, Sophie Kuhlmann, Regina Baumgart
Sounddesign, Komposition: Evelyn Saylor
Video, Projektionen: Max Hilsamer
Kostüm, Raumgestaltung: Bettina Mileta
Outside-Eye, Dramaturgie: Roni Katz
Ouside-Eye Wiederaufnahme: Elisabeth Leopold
Künstlerische Assistenz: Carrie McILwain
Produktion: Valerie Terwei
Produktion Wiederaufnahme: Martina Neu
Presse/ÖA: Aïsha Mia Lethen
Grafik: Ana Halina Ringleb
Akteur*innen im Rahmenprogramm: Eva Busch, Jörg Kuhn, Johanna Ackva
Beteiligt an der Entwicklung des Projekts in 2021 waren zudem Sophie Kuhlmann (Performance, Co-Choreografie) und Marie DuPasquier (Kuration Rahmenprogramm Evenings).

Die Produktion wurde gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds Berlin und großzügig unterstützt von Display Berlin und dem Theater Vierte Welt.
Die aktuelle Wiederaufnahme wird ermöglicht durch eine Wiederaufnahmeförderung der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa.

Vierte Welt

Adalbertstr. 4
10999 Berlin

viertewelt.de
Karte

Videodokumentation

Die Videodokumentation wird im Auftrag der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt hergestellt. Im Rahmen dieses Auftrags werden Produktionen im Bereich des zeitgenössischen Tanzes in Berlin dokumentiert. Die Masteraufnahmen werden von der Universitätsbibliothek der Universität der Künste Berlin archiviert. Kopien der Dokumentationen auf DVD werden folgenden Archiven zur Verfügung gestellt und sind ausschließlich im Präsenzbestand (an den Medienplätzen vor Ort) zur Sichtung zugänglich:

Universitätsbibliothek der Universität der Künste Berlin
Mediathek für Tanz und Theater des Internationalen Theaterinstituts / Mime Centrum Berlin
Hochschulübergreifendes Zentrum Tanz Berlin

Johanna Ackva / Trailer und Videodokumentationen

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