Texte zur Produktion
Consolation ist ein Werk, das durch Intimität, Sensibilität und kinästhetisches Einfühlungsvermögen erforscht, wie der Körper den anderen Körper tröstet. Es ergründet die Erfahrung einer gemeinsamen Sensibilisierung von Körpern. Die Körper wiegen, schaukeln, halten und tragen sich gegenseitig als treibende Kraft der Bewegung. Ineinander verschlungen kreisen sie umeinander. Im Trost wird der Körper zerbrechlich, erschöpft und verzaubert. Die Arbeit untersucht liebevolle Berührungen, Klagen, pulsierende Bewegungen, melancholische Melodien und die Tradition der weinenden Frauen als mögliche Wege, Trauer zu teilen.
Maria Rutanen (FI) ist eine in Berlin arbeitende Tanzkünstlerin, Tanzlehrerin und Choreografin. Sie hat einen Master-Abschluss in Choreografie des Hochschulübergreifenden Zentrum für Tanz Berlin (HZT). Seit 2011 realisiert sie ihre choreografische Arbeit und war Teil verschiedener kollaborativer Projekte. Derzeit arbeitet sie als Filmemacherin. Ihre Herangehensweise an Tanz und Choreografie ist beeinflusst von somatischen Praktiken, Instant Composition und Contactimprovisation, die sie auch unterrichtet. Sie hat Tanz und Bewegung in Finnland, Deutschland, Dänemark, Bolivien, Indien und dem Iran unterrichtet.
mariarutanen.com
Valentina Menz: Ich studiere derzeit im MA-Studiengang Choreografie am Hochschulübergreifenden Zentrum Tanz, Berlin (HZT). Ich erforsche die Improvisation als einen Raum, der die Erkundung von Möglichkeiten des Zusammenseins durch verschiedene Strategien und Taktiken ermöglicht, inspiriert von Contactimprovisation und Afro-Rhythmen. 2010 gründete ich zusammen mit anderen Partnern das Red de Mediación Artística, wo ich Kunstprojekte und kritische Pädagogik entwickelte. Seit 2015 habe ich als Performerin und Choreografin in kreativen und Forschungsprozessen in Chile, Kolumbien, Peru, Deutschland zusammengearbeitet.
Gábor Hartyáni begann vor 18 Jahren parallel zu seinem klassischen Studium zu improvisieren. Später wandte er sich der Instant Composition, dem Jazz, der elektronischen Musik und der Weltmusik zu. Neben seinem Soloprojekt FLoHM ist er Kurator der interdisziplinären Reihe „instant compositionality“, Gründer des World-Fusion-Kollektivs Khayâl und Cellist des elektronischen Live-Acts NORLYZ, der euroafrikanischen Nomaden-Chansongruppe Maemo und des Urban-Pop-Duos Tabula Rasa. Während er in Berlin, Amsterdam, Budapest zusammenarbeitet, hört er zu, (er)forscht und experimentiert als Teil seines Engagements zu ständiger Entwicklung.
soundance festival berlin 2022
Internationales Festival für zeitgenössischen Tanz und Musik
Die sechste Ausgabe des Festivals für zeitgenössischen Tanz und Musik zeigt aktuelle Stücke und neue Zusammenarbeiten internationaler Berliner Künstler:innen. Neben choreografierten, komponierten Stücken finden improvisatorische Zugänge zu Tanz und Klang im Festival ihren Bühnenmoment. An fünf Tagen zeigt das Festival im DOCK 11 ein facettenreiches Programm auf der Bühne und lädt das Publikum ein, nah dran zu sein an den aktuellen künstlerischen Werken zwischen Tanz und Musik.
soundance-festival.de
[Quelle: soundance-festival.de]
TFB Nr. 1684
Besetzung & Credits
Konzept, Choreografie, Performance: Maria Rutanen
Co-Kreation, Performance: Valentina Menz
Co-Kreation, Cello: Gábor Hartyáni
soundance festival berlin 2022
Künstlerische Produktionsleitung, Kuration: Jenny Haack
Das soundance festival berlin 2022 ist ein Projekt von b.arts.u – berlin arts united in Koproduktion mit DOCK ART, gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur und Europa.
DOCK 11
Kastanienallee 79
10435 Berlin
Tickets: dock11-berlin.de/theater/service/tickets
DOCK 11 / DOCK ART GmbH
dockart@dockart.de
Videodokumentation
Die Videodokumentation wird im Auftrag der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt hergestellt. Im Rahmen dieses Auftrags werden Produktionen im Bereich des zeitgenössischen Tanzes in Berlin dokumentiert. Die Masteraufnahmen werden von der Universitätsbibliothek der Universität der Künste Berlin archiviert. Kopien der Dokumentationen auf DVD werden folgenden Archiven zur Verfügung gestellt und sind ausschließlich im Präsenzbestand (an den Medienplätzen vor Ort) zur Sichtung zugänglich:
Universitätsbibliothek der Universität der Künste Berlin
Mediathek für Tanz und Theater des Internationalen Theaterinstituts / Mime Centrum Berlin
Hochschulübergreifendes Zentrum Tanz Berlin