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Aufnahme: 25.05.2012 , Sophiensæle (Video © Walter Bickmann)

Christoph Winkler

Dance! Copy! Right?

Sophiensæle

Texte zur Produktion

christoph-winkler.com

AB WANN IST EINE BEWEGUNG WIRKLICH MEINE und ab wann wird diese Bewegung Kunst? Das Gesetz schützt nur die Schrittkombination, aber was ist mit dem Kontext oder wenn keiner tanzt? Was wäre der kleinste Baustein einer Schrittkombination? Ist eine einzelne Bewegung vergleichbar mit einer Note? Kann es im Tanz eigentlich eine echte Kopie geben? Wie unterscheidet sich ein und dieselbe Bewegung, wenn sie von verschiedenen TänzerInnen ausgeführt wird? Und was hat die Musik, was wir nicht haben? Das Stück Dance! Copy! Right? basiert auf einem konkreten Urheberrechtsstreit am Landgericht Nürnberg/Fürth, zu dem Christoph Winkler als Sachverständiger geladen war. Ausgehend von dieser Gerichtsverhandlung werden grundsätzliche Probleme und Fragen des Urheberrechts und des geistigen Eigentums behandelt.

CHRISTOPH WINKLER studierte Choreografie an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ und gilt als einer der vielseitigsten Choreografen Berlins. Er erhielt zahlreiche Einladungen, unter anderen von ImPulsTanz Wien, Rencontres Chorégraphiques Internationales de Seine-Saint-Denis in Paris und der Maison de la Danse in Lyon. Von 1999 bis 2006 war Winkler artist in residence der Tanzfabrik Berlin und wurde 2003 zu einer Residenz nach Nancy (F) eingeladen. 2007 gründete er die Agentur Berlin Gogos, deren TänzerInnen und Formate von Veranstalter- Innen weltweit gebucht werden. Auftragsarbeiten entwickelte er unter anderem für das Interface Festival, Volksoper Wien und Palindrome Nürnberg. Im Mai 2009 choreografierte er ein Stück für das renommierte Toronto Dance Theatre. Ein Jahr später kehrte er auf Einladung des Goethe Instituts Montreal nach Kanada zurück und entwickelte dort das Stück Taking Steps. Ebenfalls in 2010 arbeitete er im Rahmen des Projektes Intradance mit der Compagnie ëd physical theatre in St. Petersburg und auf Einladung des Goethe Instituts mit jungen TheatermacherInnen in Alexandria, Ägypten. Im April 2011 zeigte Winkler eine Werkschau seiner Arbeit im Zusammenhang mit der Weltpremiere seiner neuen Arbeit Böse Körper in den Sophiensælen. Die Reihe Böse Körper fand im selben Jahr seine Fortsetzung mit den Solos Baader – Choreographie einer Radikalisierung im Ballhaus Ost und Maldoror – Amped in den Uferstudios. 2012 wurde Baader zur Tanzplattform 2012 eingeladen.

CHRIS DAFTSIOS war unter anderem in der amerikanischen TVserie Law & Order und Royal Pains, sowie den Filmen Conviction und Incident at Chekhov Creek mit David Strathairn zu sehen. In einer Druck- und TV-Kampagne für den History Channel verkörperte er Napoleon. In New York performte er in den Theaterstücken Visitor From Forest Hills (Tony Roberts & Louise Lasser), Of Mice and Men (Mint Theatre) und A Flea in Her Ear (John Houseman Studio Theatre). Lokal trat er schon in über zwanzig Bühnenproduktionen auf. Zusammenarbeit mit den New Yorker Choreogafen Philippa Kaye und Debbie Stamos, sowie seit acht Jahren mit der Berliner Choreografin Johanna Hegenscheidt in insgesamt sechs Stücken in Europa und den USA.

LUKE GARWOOD begann 1995 seine professionelle Tanzausbildung an der École Superieure de Danse du Québec und wechselte 2000 an die staatliche Balletschule Kanadas, die er 2002 abschloss. Anschließend absolvierte er ein Zweitstudium an der Ballettschule des Hamburger Ballets. Garwood arbeitete unter anderem mit The Banff Festival Ballet, dem Toronto Dance Theatre, ProArteDanza, Coleman Lemieux and Company, sowie als freischaffender Tänzer mit Valerie Calam, Matthew Waldie, Lynndsey Larre und Jacob Niedzweicki.

KATHARINA MEVES studierte am SEAD, Salzburg und erhielt das DanceWEB Stipendium 2009. In Österreich performte sie mit Georg Blaschke und Liquid Loft/Chris Haring, unter anderen in Posing Project B – The Art of Seduction, das mit dem Goldenen Löwen der Biennale di Venezia 2007 ausgezeichnet wurde. Außerdem spielte sie im Film Burning Palace von Mara Mattuschka und Chris Haring, ausgezeichnet mit dem Preis der Kurzfilmtage Oberhausen 2009. In Deutschland performte sie in Arbeiten von Lara Kugelmann, Ingo Reulecke, Lukas Matthaei, der Lubricat Theatre Company, Ayat Najafi, Louise Wagner und Anna Malunat. Seit 2011 tanzt sie bei der T.r.a.s.h. Dance Company in den Niederlanden.

NICOLA SCHÖSSLER studierte von 1993 bis 1997 Schauspiel an der Folkwang-Hochschule Essen. Danach folgten Engagements an Theatern in Bochum, Düsseldorf, Brüssel, Mainz, Freiburg, Hannover und Würzburg, sowie eine Zusammenarbeit mit Wim Vandekybus. Sie gehörte zum Faust-Ensemble unter Peter Stein. Außerdem führte sie Regie bei s Nachts, einem Solostück für Vandekeybus. Seit 1996 ist sie auch in Kino- und Fernsehfilmen zu sehen, darunter Heimat 3 von Edgar Reitz. In Berlin spielt sie unter anderem in Stücken von Hans-Werner Kroesinger.

[Quelle: Abendzettel]

Besetzung & Credits

KONZEPT: Christoph Winkler
VON UND MIT: Chris Daftsios, Luke Garwood, Katharina Meves, Nicola Schössler
KOSTÜME: Bianca Karaula
LICHT: André Schulz
PRODUKTIONSDRAMATURGIE: ehrliche arbeit – freies Kulturbüro
TEXT: Teamwork + Höffner, Hegel, v. Samsonov
Eine Produktion von Christoph Winkler in Zusammenarbeit mit ehrliche arbeit – freies Kulturbüro, der Heinrich-Böll-Stiftung und Sophiensaele.
Gefördert aus Mitteln des Regierenden Bürgermeisters von Berlin – Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten.
Mit freundlicher Unterstützung von Phase 7.

Sophiensæle

Sophienstraße 18
10178 Berlin

sophiensaele.com
Karte

Tickets: (030) 283 52 66

Videodokumentation

Die Videodokumentation wird im Auftrag der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt hergestellt. Im Rahmen dieses Auftrags werden Produktionen im Bereich des zeitgenössischen Tanzes in Berlin dokumentiert. Die Masteraufnahmen werden von der Universitätsbibliothek der Universität der Künste Berlin archiviert. Kopien der Dokumentationen auf DVD werden folgenden Archiven zur Verfügung gestellt und sind ausschließlich im Präsenzbestand (an den Medienplätzen vor Ort) zur Sichtung zugänglich:

Universitätsbibliothek der Universität der Künste Berlin
Mediathek für Tanz und Theater des Internationalen Theaterinstituts / Mime Centrum Berlin
Hochschulübergreifendes Zentrum Tanz Berlin

Christoph Winkler / Trailer und Videodokumentationen

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