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Aufnahme: 03.06.2016 , Tanzfabrik Berlin / Uferstudios (Video © Walter Bickmann)

Sergiu Matis

Deleted Scenes

Tanzfabrik Berlin / Wedding

Texte zur Produktion

Sergiu Matis bringt gelöschte Szenen eines Tanzes zurück, der durch die Körper im Jetzt ermöglicht wird und Geschichte durch Fantasie verschiebt, um in eine virtuelle Realität zu schlüpfen. Er unternimmt eine Suche nach all den fehlenden Stimmen, die am Hof ungehört blieben, nach den Tänzen der Ausgeschlossenen und Unterdrückten, die keinen Platz in den Geschichtsbüchern fanden. Wie in einem Videospiel werden die Tänze von virtuosen Körpern, die Aufgaben in einer Fantasiewelt erfüllen, ausgeführt. Der virtuelle Raum öffnet das Potential, Körper neu zu denken und Choreografie mit aus der Technik entliehenem Rüstzeug, neue Impulse zu geben. Dies wird in gemeinsamer und direkter Kollaboration mit dem Multimedia-Künstlerduo „8gg“ und neuen Sounds von Lotic geschehen.

Sergiu Matis, geboren in Cluj-Napoca, Rumänien, wohnt seit 1999 in Deutschland. Er begann seine berufliche Laufbahn am Tanztheater Nürnberg, wo er unter Daniela Kurz arbeitete. Seit 2008 lebt er in Berlin und arbeitet u. a. mit Colette Sadler, Yossi Berg, Daniel Kok und Jee-Ae Lim zusammen. Er ist in mehreren Choreografien mit Sasha Waltz & Guests zu sehen. Anfang 2014 schloss er sein Masterstudium Solo / Dance / Authorship (SoDA) am HZT Berlin ab. Er war Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes. Seine Choreografien waren u. a. bei Tanzfabrik, Radialsystem und Hebbel am Ufer in Berlin; National Dance Centre und eXplore Dance Festival in Bukarest; und ImPulsTanz in Wien zu sehen. 2015 wurde sein Stück »Simuliert«, eine Co-Produktion des National Dance Center Bukarest und des Deutschen Staatstheaters Temeswar, in Romänien uraufgeführt.

Maria Walser begann ihr Studium bei der Heinz-Bosl-Stiftung in München und schloss ihr Studium an der Palucca-Schule, Dresden, ab. Ihre Karriere begann sie am Staatstheater Nürnberg, bei Daniela Kurz, hier arbeitete sie u. a. auch mit Rui Horta und Andre Gingras. Danach tanzte sie für das Tanztheater Oldenburg bei Jan Pusch, wo sie auch für Tero Saarinen, Club Guy & Roni, Ingun Bjørnsgaard, Rami Beer, Ina Christel Johannessen tanzte. Seit 2011 arbeitet Maria Walser freiberuflich als Tänzerin, u. a. mit der Kopergietery in Gent, MS Schrittmacher, costa compagnie, co>labs und Sergiu Matis. Als Schauspielerin arbeitete sie mit Alexander Müller-Elmau, Herbert Fritsch, Prinzip Gonzo und Ekat Cordes. Sie choreographierte für das Kollektiv Zeitgeist Gruppe und für diverse Inszenierungen von Niklaus Helbling.

Corey Scott-Gilbert wurde in Washington, D.C., geboren. Er begann seine Ausbildung als Tänzer an der Baltimore School for the Arts und führte sie an der Juilliard School in New York unter Leitung von Harkarvy und Rhodes fort. Nach dem Abschluss mit einem Bachelor of Fine Arts im Jahre 2005 nahm Corey die Einladung des Lyon Opéra Ballet an, dort als Solotänzer zu arbeiten. 2007 wurde Corey Teil des Alonzo King’s LINES Ballet, wo er 2009 außerdem den Princess Grace Award erhielt. 2010 ging er zum Cirque du Soleil, für den er »Iris« mit entwarf und darin auftrat, wodurch er bei den Oscars 2012 auf der Bühne stand. 2013 kehrte Corey nach Europa zurück und arbeitet seither als Freelancer. Momentan ist er u. a. für Sasha Waltz, Richard Siegal und Eszter Salamon tätig.

8GG ist ein New Media-Duo, bestehend aus Fu Yu und Jia Haiqing. Ihre Arbeiten umfassen die Bereiche Musik, Video, Installation, Drama und Web Art. Darin fordern sie immer wieder unsere habituellen Interaktionen mit der Welt heraus und zeigen zugleich neue Möglichkeiten auf, mit Medien sowohl im öffentlichen Raum als auch im Kontext der Gallerie umzugehen. 8GG waren u. a. im Rahmen von Ars Electronica Austria, EXCESS new media festival, Australien, VELOCITY Festival of Digital Culture, GB, FILE Brazil, Shanghai Biennial, Kunstmuseum Bern, Centre Pompidou, ICA London, sowie P.S.1 Contemporary Art Center, New York, tätig.

Ein typischer Track von Lotic wandelt auf der Grenze zwischen Agonie und Ekstase, Anmut und Boshaftigkeit; seine Rhythmen taumeln wie rauschhafte Automaten durch eine Landschaft voll spitzem Metall und zerborstenem Glas. Echos aus der treibenden Zone der House Music kollidieren mit melancholischen Anflügen aus der IDM-Szene der 90er Jahre, während Lotic Fragmente des zeitgenössischen R&B dazu gibt, als woller er einen Weg aus dem Chaos in die bekannte Welt aufzeigen. Der Producer wuchs in Houston, Texas, auf. Er studierte Computer-Musik und Komposition in Austin, der wirkliche Katalysator für seine Arbeit war jedoch der Umzug nach Berlin im Jahr 2012.

Mila Pavićević wurde in Dubrovnik, Kroatien, geboren. Sie schloss ihr Masterstudium in Performance Dramaturgie an der Academy of Dramatic Art in Zagreb ab. Sie ist Mitglied des Centre of Drama Art und Teil der Redaktion des Performing Art Magazins »Frakcija«. Als Dramaturgin und Schriftstellerin arbeitete sie in Stadttheatern und als Freelancerin. Sie kollaborierte mit Künstern wie Zrinka Užbinec, Sergiu Matis, SIMKA und Goran Sergej Pristaš.

[Quelle: Abendzettel und www.tanzfabrik-berlin.de]

Besetzung & Credits

Eine Produktion von Sergiu Matis
Mit: Maria Walser, Corey Scott-Gilbert, Sergiu Matis
Visuals: 8gg
Sprache:
Dramaturgie: Mila Pavićević
Licht: Sandra Blatterer
Kostüme: Federico Polucci
PR: björn & björn
Produktionsleitung: Mara Nedelcu
Technische Produktion: Robert Prideaux
Koproduktion: Tanzfabrik Berlin
Gefördert durch die Projektförderung des Regierenden Bürgermeisters von Berlin – Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten, in Zusammenarbeit mit der Tanzfabrik Berlin.

Tanzfabrik Berlin / Wedding

Uferstr. 23
13357 Berlin

tanzfabrik-berlin.de/
Karte

Videodokumentation

Die Videodokumentation wird im Auftrag der Senatsverwaltung für Kultur und Europa hergestellt. Im Rahmen dieses Auftrags werden Produktionen im Bereich des zeitgenössischen Tanzes in Berlin dokumentiert. Die Masteraufnahmen werden von der Universitätsbibliothek der Universität der Künste Berlin archiviert. Kopien der Dokumentationen auf DVD werden folgenden Archiven zur Verfügung gestellt und sind ausschließlich im Präsenzbestand (an den Medienplätzen vor Ort) zur Sichtung zugänglich:

Universitätsbibliothek der Universität der Künste Berlin
Mediathek für Tanz und Theater des Internationalen Theaterinstituts / Mime Centrum Berlin
Hochschulübergreifendes Zentrum Tanz Berlin

Sergiu Matis / Trailer und Videodokumentationen

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