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Aufnahme: 24.08.2024 , Haus der Berliner Festspiele (Video © Bickmann & Kolde GbR)

Amala Dianor

DUB

Tanz im August | Haus der Berliner Festspiele

Texte zur Produktion

Kurze Tanzchoreos waren in den letzten Jahren ein großer Trend in den sozialen Medien. Die neue Arbeit von Amala Dianor zelebriert die überbordende Kreativität dieser dynamischen Kunstform, die sich in Subkulturen und im Internet entwickelt hat. Elf junge Tänzer*innen, die in unterschiedlichen urbanen Tanzformen ausgebildet sind, loten virtuos die choreografische Bandbreite zwischen der Demonstration individueller Geschicklichkeit und kollektiver Synchronisation aus. Begleitet von der Live-Musik des Electro-Produzenten Awir Leon bewegen sie sich durch eine Landschaft aus riesigen, gestapelten Würfeln, in denen jede Bewegung viral gehen kann. “DUB” führt eindrücklich vor Augen, wie sich Mensch und Bewegung Kategorisierungen widersetzen.

Artist’s Note von Amala Dianor
„Für diese neue Arbeit habe ich mit jungen Urban-Dance-Tänzer:innen gearbeitet – Virtuos:innen, die sich mit den neuen Tänzen auskennen, die im Untergrund live und online entwickelt und gesendet und überall in den sozialen Medien verbreitet werden. Ebenfalls mit im Team sind der Elektro-Komponist Awir Leon, der live auf der Bühne spielt, und der bildende Künstler Grégoire Korganow, der für diese internationale Gruppe junger Tänzer:innen einen ephemeren Bühnenraum schafft, einen speziellen Ort der Begegnung, der ihre kreative Energie und die unglaubliche Vitalität ihres Tanzes für die Dauer des Stücks aufnimmt. DUB sollte nicht buchstäblich als Kreation für diese Art Musik verstanden werden. Vielmehr ist es ein Verweis auf den Aneignungsprozess, der oft in dieser Musik, im Urban Dance und insbesondere in meiner Arbeit vorherrscht. Im Prinzip werden die zitierten Bewegungen als Ausgangspunkt verwendet, woraufhin sofort ein Vorschlag folgt, der sie kapert, verlängert, verdreht oder bricht. Der Dub bezieht seine musikalischen Passagen aus dem akustischen Reggae, verzerrt sie, verstärkt zunächst Schlagzeug und Bass, mischt elektronische Klänge hinein, wodurch sich entlegene akustische Räume und neue elektro-atmosphärische Tonalitäten eröffnen. Dasselbe Prinzip wende ich auf Bewegung an, experimentiere damit und entwickle es in meinen Stücken immer weiter. Hier haben wir es mit doppelter Verzerrung zu tun: Die jungen Tänzer:innen haben ein Vokabular entwickelt, das den choreografischen Bezügen meiner Generation entstammt und ihnen weite, neue Dimensionen und Bereiche öffnet. Dann modifiziere ich die Choreografie, um sie von innen her zu verbinden. Ich fordere die Tänzer:innen auf, ihre Praktiken zu ändern, ihre Technik auseinanderzunehmen, zu zerstreuen und aufzulösen, damit sie sich neue kollektive, kreative Räume eröffnen können, die aktiver, lichtstärker, unendlich viel freier sind.“
Amala Dianor

Nach seinen Anfängen als Hip-Hop-Tänzer besuchte Amala Dianor die renommierte CNDC-Schule in Angers (Abschlussjahrgang 2002). Im Jahr 2012 gründete er seine eigene Kompanie. Seit seinem ersten Solo “Man Rec” im Jahr 2014 arbeitet er eng mit Awir Leon zusammen, der die Originalmusik für viele seiner Stücke schrieb.
Im Jahr 2019 schuf er “The Falling Stardust”, 2021 “Point Zéron” und “Wo-Man”. Seit 2021 arbeitet er mit Grégoire Korganow zusammen, mit der eine Reihe von Kurzfilmen erschuf.
2022 wurde Amala Dianor vom Big Pulse Dance Network ausgewählt und unterstützt. Außerdem engagiert er sich für die Ausbildung von pre-professionellen Tänzer*innen in Frankreich und seit 2018 in Westafrika mit seinem Projekt Siguifin, einem kollektiven Projekt mit den Choreograf*innen Ladji Koné, Alioune Diagne und Naomi Fall. Im selben Jahr wurde Amala Dianor von Via Katlehong beauftragt, ein Werk für südafrikanische Tänzer zu schaffen.
www.amaladianor.com

[Quelle: tanzimaugust.de]

TFB Nr. 1911

Besetzung & Credits

Choreografie: Amala Dianor
Szenografie: Grégoire Korganow
Live-Musik: Awir Leon
Mit: Slate Hemedi Dindangila, Romain Franco, Jordan John Hope, Enock Kalubi Kadima, Mwendwa Marchand, Kgotsofalang Joseph Mavundla, Sangram Mukhopadhyay, Tatiana Gueria Nade, Yanis Ramet, Germain Zambi, Asia Zonta
Lichtdesign: Nicolas Tallec
Kostümbild: Minuit Deux, Fabrice Couturier
Ton: Emmanuel Catty
Technische Leitung: Nicolas Barrot
Bühne: David Normand, Thibaut Trilles
Geschäftsführung: Mélanie Roger
Technik Bühnenbild: Véronique Charbit
Touringmanagement: Lucie Jeannenot
Werkstatt Bühnenbild: Juan Cariou, Fabienne Desfleches, Paul Dufayet, Valentin Dumeige, Moïse Elkaout, Manon Garnier, Louise Gateaud, Gaëlle Le-stum, Gaelle Meurice, Fanchon Voisin
Graffiti: François Raveau
Bühnentechnik (Berliner Festspiele): Benjamin Brandt, Karin Hornemann, Christine Kobsarew, Fred Langkau, Anne LeLievre, Jelena Marinkovic, Mirko Neugart, Juliane Schüler, Manuel Solms
Beleuchtungstechnik (Berliner Festspiele): Mark Harnisch, Kathrin Kausche, Jens Tuch, Sachiko Zimmermann-Tajima
Tontechnik (Berliner Festspiele): Jan-Hendrik Bruchwalski, Giacomo Hofmann, Alexandros Itsodelis, Martin Trümper, Brook Yacob
Kostümbetreuung (Tanz im August): Simon Kernen

Produktion: Kaplan | Cie Amala Dianor, unterstützt vom französischen Staat – DRAC Pays de le Loire, Region Pays de la Loire, Stadt Angers
Koproduktion: Festival de Danse Cannes – Côte d’Azur France, Théâtre de la Ville – Paris, Le Théâtre / Scène nationale de Mâcon, Les Quinconces et L’Espal / Scène nationale du Mans, Touka Danses CDCN Guyane, MC2: Grenoble, Théâtre Sénart / Scène nationale, Le Volcan / Scène nationale du Havre, Équinoxe / Scène nationale de Châteauroux, Julidans Amsterdam, Maison de la Danse Lyon, Le Grand R / Scène nationale la Roche-sur-Yon, Scène nationale d’ALBI – Tarn, Cndc Angers
Unterstützt durch: Fondation BNP Paribas unter der Schirmherrschaft von Fondation de France, Stadt Angers, Region Pays de la Loire
Residenzen: Villa Albertine USA, in Partnerschaft mit Théâtre de la Ville-Paris. Paris Le Moulin Fondu, Oposito – CNAREP, Garges-lès-Gonesse
Workshop Audition: Ménagerie de Verre Paris
Cie Amala Dianor erhielt auch Unterstützung vom Institut français und von Onda. Seit 2020 wird die Company auch von der BNP Paribas Foundation unterstützt. Amala Dianor ist derzeit assoziierter Künstler bei Touka Danses, CDCN GUYANE (2021–2024), Théâtre de Mâcon, Scène nationale (2023–2025) und Les Quinconces et l’Espal, Scène nationale Le Mans (2021–2024).
Unterstützt durch das Institut français und das französische Ministerium für Kultur / DGCA.
In Kooperation mit den Berliner Festspielen.
Förderer: Creative Europe, Big Pulse Dance Alliance, Berliner Festspiele, Institut français, République française

Tanz im August 2024
Künstlerische Leitung: Ricardo Carmona
Produktionsleitung Festival: Stefan Nagel
Produktionsleitung & Dramaturgie: Alina Lauer
Produktion & Teamassistenz: Luzie Barzen
Produktion: Mascha Euchner-Martinez
Produktionsmitarbeit: Carim Sol Al Samarraie, Feli Braun, Arantxa Ciafrino, Sophie Hübner, Lu Yu Zou
Technische Leitung Festival: Ingo Ruggenthaler
Tanz im August ist ein Festival des HAU Hebbel am Ufer, gefördert aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds.

Haus der Berliner Festspiele

Schaperstraße 24
10719 Berlin

berlinerfestspiele.de
Karte

Tickets: +49 (o)30 254 89 100

Videodokumentation

Die Videodokumentation wird im Auftrag der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt hergestellt. Im Rahmen dieses Auftrags werden Produktionen im Bereich des zeitgenössischen Tanzes in Berlin dokumentiert. Die Masteraufnahmen werden von der Universitätsbibliothek der Universität der Künste Berlin archiviert. Kopien der Dokumentationen auf DVD werden folgenden Archiven zur Verfügung gestellt und sind ausschließlich im Präsenzbestand (an den Medienplätzen vor Ort) zur Sichtung zugänglich:

Universitätsbibliothek der Universität der Künste Berlin
Mediathek für Tanz und Theater des Internationalen Theaterinstituts / Mime Centrum Berlin
Hochschulübergreifendes Zentrum Tanz Berlin

Amala Dianor / Trailer und Videodokumentationen

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