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Aufnahme: 09.04.2014 , HAU Hebbel am Ufer (HAU3) (Video © Walter Bickmann)

Martin Clausen

Gespräch haben / Ohne Worte

HAU Hebbel am Ufer (HAU3)

Texte zur Produktion

„Gespräch haben“ sagte einmal ein vierjähriges Kind zu seinen ausnahmsweise etwas wortkargen Eltern beim Abendbrot. Als eine Reaktivierung des Absurden entsteht aus Gesprächstranskripten, weniger dokumentarisch als in Form miteinander komponierter theatraler ready mades das neue Stück „Gespräch haben / Ohne Worte“.

Reste von Alltagskommunikation werden dazu verwendet, den Focus auf das, was jenseits des Inhalts geschieht, zu richten. Eine Wertschätzung des Gesprächspartners ‚an sich‘ – in einer unordentlichen und unrepräsentativen Mischung. Einander begegnend erfüllen wir uns, egal ob beim Kennenlernen oder mit oder ohne Kaufen und Verkaufen, unsere Träume von Nähe. Das Glück, verstanden zu werden oder Verständnis füreinander aufbringen zu können, sind die Phantasmen, mit Hilfe derer wir beim miteinander Sprechen solange daneben schießen, bis das Ziel umbenannt wird.

…?
ich würde sagen so was wie ein offener Dialog aus Wort, Musik und Bewegung, mit viel Welt außen rum.
…?
Da sind drei Performer, die sprechen mal ganz nah, mal mit Distanz diese Texte von anderen Menschen und lassen sich dabei zusehen. Gespräche zwischen Leuten, die sich nicht kennen, zwischen Menschen im Altersheim, Menschen im Kaufhaus.
…?
Ja könnte man sagen.
…?
Manchmal schon, manchmal nicht. Manchmal passt es gerade, weil`s nicht passt. Wie beim Reden.
…?
Mhm, mal mit mal ohne Worte.
(Interview des Ouside Eye Mitarbeiters Werner Waas mit sich selbst)

[Quelle: Abendzettel]

Besetzung & Credits

Konzept: Martin Clausen, Johannes Hock
Performance: Martin Clausen, Rahel Savoldelli, Peter Trabner
Musik: Mario Schulte, Doc Schoko, Harald Wissler
Raum/Objekte: Ivan Bazak – Karpatentheater
Licht: Benjamin Schälike
Kostüme: Lisa Kentner & Malena Modéer
Mitarbeit: Werner Waas, Mia Sellmann
Produktion & Presse: björn & björn
Mitwirkung Text: Frank B. Halfar, Kristina Keller, Ren Saibara, Herr und Frau Stendel, Michael Grotehusmann
Dank an: Jutta Hell und Dieter Baumann (Rubato), Jens Jäger und dem Orthologie Gesprächskreis, Knut Berger, Wilfried Hanefeld, Lena Pasberg und Kerstin Rau-Schubert (Erich-Raddatz-Haus).
Koproduktion: Martin Clausen und Kollegen, HAU Hebbel am Ufer.
Gefördert durch den Regierenden Bürgermeister von Berlin –Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten.

HAU Hebbel am Ufer (HAU3)

Tempelhofer Ufer 10
10963 Berlin

hebbel-am-ufer.de
Karte

Tickets: +49 (0)30 259 004 27
tickets@hebbel-am-ufer.de

Videodokumentation

Die Videodokumentation wird im Auftrag der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt hergestellt. Im Rahmen dieses Auftrags werden Produktionen im Bereich des zeitgenössischen Tanzes in Berlin dokumentiert. Die Masteraufnahmen werden von der Universitätsbibliothek der Universität der Künste Berlin archiviert. Kopien der Dokumentationen auf DVD werden folgenden Archiven zur Verfügung gestellt und sind ausschließlich im Präsenzbestand (an den Medienplätzen vor Ort) zur Sichtung zugänglich:

Universitätsbibliothek der Universität der Künste Berlin
Mediathek für Tanz und Theater des Internationalen Theaterinstituts / Mime Centrum Berlin
Hochschulübergreifendes Zentrum Tanz Berlin

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