Texte zur Produktion
Das hebräische Wort golem bedeutet laut Altem Testament und Talmud eine „noch ungeformte und unvollendete Masse“, ein stummes geistloses Wesen – aus Lehm von Menschenhand gemacht, um sich dem menschlichen Willen zu unterwerfen. Um seine Figur ranken sich zahlreiche Mythen. In ihrem gleichnamigen Solo beschreibt Elena Walter die Geburt des Golem aus einem Lehmblock heraus und seine scheinbar hoffnungsvolle Wandlung vom ungeformten Lehmgebilde in ein beseeltes Wesen, welches sich neugierig auf die Suche nach seinem Selbst macht…
Elena Walter lebt und arbeitet als freie Tänzerin und Performerin in Berlin. Nach ihrer Schauspielausbildung absolvierte sie eine weitere zur Leiterin für künstlerisch-kreativen Tanz im Tanztherapie-Institut von Fe Reichelt sowie eine BMC-orientierte Tanzausbildung zur Somatic Movement Art-Trainerin. Seit 2008 tritt sie entweder mit eigenen Produktionen auf oder ist temporäres Mitglied in Tanztheaterensembles. Des weiteren unterrichtet sie „Somatic Movement“ in Verbindung mit Tanz und Improvisation. In ihrer Arbeit legt sie besonderes Augenmerk auf die Verbindung von Körper und Stimme. Im Mai 2012 hat sie im ada bereits eine Studie zum „Golem“ bei „10 times 6“ präsentiert.
Besetzung & Credits
Konzept & Performance: Elena Walter
ada Studio wird gefördert durch die Kulturverwaltung des Berliner Senats.
Leitung / Organisation: Gabi Beier
Pressearbeit: Silke Wiethe
Technische Leitung & Lichtdesign: Ansgar Tappert
Wir danken dem Hochschulübergreifenden Zentrum Tanz Berlin und dem Uferstudios-Team für die Unterstützung!