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Aufnahme: 27.11.2015 , Sophiensæle (Video © Walter Bickmann)

Laurie Young

KORINNA UND JÖRG

Sophiensæle

Texte zur Produktion

„Tanz zu schauen ist unsere Berufung“ sagen Korinna und Jörg. Seit dem Fall der Mauer haben die beiden über 4000 Tanzperformances in Berlin gesehen.“

„Ich habe sie gebeten, einige ihrer Erinnerungen dieser Jahre mit uns zu teilen und den Versuch unternommen, allein von diesen Erinnerungen her Tanzstücke aus der Vergangenheit wieder aufzuführen, zu ‚re-konstruieren‘. Wir sind diese Aufgabe mit der Vereinbarung angegangen, kein ‚originales’l Dokumentationsmaterial dafür zu verwenden. An dieser Wiederherstellung und Verkörperung der Erinnerungen arbeiteten ein großes Team und eine Gruppe von fünf Tänzer_innen der Berliner Tanzszene, die einen Querschnitt durch Generationen und Tanz-Communitys repräsentieren. Es sind Tänzer_innen und Choreograf_innen, denen Korinna und Jörg im Laufe ihrer Jahre als Tanzpublikum begegnet sind. Wir hoffen, an diesem Abend mit euch und Ihnen einen kleinen Einblick in ihre Erinnerungen an Tanz in Berlin zu teilen und damit gleichzeitig ein paar der vielfältigen Verfahren, wie mit Tanzarchiven umgegangen werden kann, offenzulegen.“

ANDREA KEIZ kam nach dem Abschluss des Studiums der Biologie durch eine tanzpädagogische Ausbildung zum Tanz. Seit 2000 arbeitet sie im Feld der Videodokumentation zeitgenössischen Tanzes sowie in künstlerischen Projekten. Sie begleitet seit 2012 das Projekt Tanzfonds Erbe und ist an verschiedenen Hochschulen in der Vermittlung von Dokumentation in künstlerischen Prozessen tätig.

CHRIS SCHERER erhielt seine Schauspiel- und Tanzausbildung am ACArts in Australien und wurde unter anderem mit dem Australian Dance Award ausgezeichnet. Chris entwickelt eigene Arbeiten, unter anderem das Solo Pickled, und arbeitet mit Choreograf_innen wie Tino Sehgal oder Total Brutal/Nir de Volff zusammen. Momentan ist er an der Schaubühne in Never Forever zu sehen.

CLAUDIA HILL ist cross-disziplinäre Künstlerin und nutzt primär textile Materialien für ihre transformativen Objekte. Das Kostümbild entwarf sie unter anderem für Meg Stuart, William Forsythe und The Wooster Group sowie für Kino- und Künstler_innen-Filme. Ihre Arbeiten umfassen Künstler_innen-Bücher, partizipatorische Aktionen und visuelle Intervention, z.B. am ZKM und Centre Pompidou.

DIETER BAUMANN ist künstlerischer Leiter, Choreograf und Tänzer der Tanzcompagnie Rubato, die er zusammen mit Jutta Hell 1985 in Berlin gründete. Rubato hat bis heute 55 abendfüllende Produktionen in unterschiedlichsten Künstlerkonstellationen realisiert. Viele dieser Stücke sind weltweit getourt. Seit 1995 gibt es einen fortwährenden interkulturellen Austausch mit Künstler_innen und Tanzkompanien in China.

HEIKE SCHUPPELIUS studierte Architektur und Bühnenbild in Berlin und London, Arbeitsstipendien und Auszeichnungen führten sie nach Marseille, New York und Kairo. Ihre aktuellen Installationen und Bühnenbilder wurden beim Athens Festival, Warschauer Herbst, Garage Istanbul und im Gorki Theater gezeigt. 2012/2013 war sie Artist in Residence der Berliner Festspiele, seit 2012 ist sie Professorin an der Kunsthochschule HfG in Karlsruhe.

IXCHEL MENDOZA studierte Tanz und Choreografie in Arnheim, 2007 erhielt sie ein danceWEB Stipendium. Ihr Solo Visual Ghost wurde 2012 von den Tanztagen Berlin koproduziert, die Idee des „Visual Ghost“ wurde daraufhin zu ihrem Forschungsschwerpunkt. 2015 absolvierte sie den M.A. Soda am HZT Berlin. Als Tänzerin arbeitete sie unter anderem mit Kat Valastúr, Elpida Orfanidou, Amit Jacobi und Daniel Wittkopp.

JOHANNES MALFATTI ist ein in Berlin lebender und arbeitender Komponist. Als Filmmusiker komponiert er für diverse Filmproduktionen elektronische Musik und Arrangements für kleinere Besetzungen und Orchester. Darüber hinaus ist er eine Hälfte der kanadischen Band ensemble, die unter anderem mit Björk, Cat Power und Lou Barlow kollaborierte. Malfatti schreibt auch Musik für Tanz und Theater, unter anderem für Grayson Millwood, Jared Gradinger, Angela Schubot und Animal Farm Collective.

JOSÉPHINE EVRARD ist Choreografin, Tänzerin und Performerin und lebt seit 1996 in Berlin. 1994 begann sie eigene Stücke zu entwickeln und kollaborierte jahrelang mit Andreas Müller. Ihr letztes Stück Out of discord (2011) kreierte sie mit Irena Tomazin. Als Tänzerin arbeitete sie unter anderem mit Benoit Lachambre, Dieter Heitkamp, Lindy Annis, Laurent Chétouane und Meg Stuart. Im Moment arbeitet sie an einem neuen Stück.

LAURIE YOUNG ist eine kanadische Choreografin und Performerin und lebt in Berlin. Sie war langjähriges Ensemblemitglied bei Sasha Waltz & Guests und arbeitete unter anderem mit Hanna Hegenscheidt, Nasser Martin Gousset, Meg Stuart, Eszter Salamon, The Farm und Janet Cardiff. Ihr Solo Natural Habitat (2011) entwickelte sie mit Heike Schuppelius im Naturkundemuseum, ihr jüngstes Solo How Is Now feierte im August 2014 in den Sophiensælen Premiere.

MARTIN HANSEN, Absolvent des HZT Berlin, interessiert sich für Fragen um Zeit und Archive, die er unter anderem in seinen eigenen Arbeiten Monumental (Tanznacht 2014) und A Queer Kind of Evidence (Tanztage Berlin 2015) behandelte. Als Tänzer performte er in Stücken von Tino Sehgal, Christoph Winkler und Ligia Lewis. 2012 zeichnete das Magazin Tanz ihn als „Tänzer des Jahres“ aus.

SANDRA BLATTERER ist freischaffende Lichtdesignerin und lebt und arbeitet in Berlin. Seit 2003 ist sie im Feld der performativen Kunst tätig. Ihr Interesse gilt vor allem dem Experimentieren mit verschiedenen Lichtqualitäten sowie dem Umgang mit Licht im Raum. Bisher arbeitete sie unter anderem mit Shannon Cooney, Anke Eckhardt, Eve Sussman, Siegmar Zacharias, Sergiu Matis, Jana Unmüßig und Rosalind Goldberg.

[Quelle: Abendzettel]

Besetzung & Credits

KONZEPT: Laurie Young
IN ZUSAMMENARBEIT MIT: Korinna Nawrotzky, Jörg Schmieder
VIDEOPRODUKTION: Andrea Keiz
TANZ, ENTWICKLUNG: Dieter Baumann, Joséphine Evrard, Martin Hansen, Ixchel Mendoza Hernández, Chris Scherer
BÜHNENBILD: Heike Schuppelius
ASSISTENZ BÜHNENBILD: Lena Loy
KOMPOSITION: Johannes Malfatti
KOSTÜM: Claudia Hill
ASSISTENZ KOSTÜM: Eryka Jura
LICHTDESIGN: Sandra Blatterer
VIDEO, TECHNIK: Karolina Serafin
BETITELUNG: Benny Nemerofsky Ramsay
PRODUKTION: M.i.C.A. – Movement in Contemporary Art (Cilgia Gadola, Raisa Kröger)
ÜBERSETZUNG DEUTSCH/ENGLISCH: Zwoisy Mears-Clarke
DANK AN: Grayson Millwood, Cecilie Ullerup Schmidt, Britta Wirthmüller, Lea Moro, Kasia Wollinska, Barbara Friedrich, Katharina Meyer, Greta Egle, Riki von Falken, Raimund Stoll und Robert Rammelt (Gorki Theater Berlin)
Gefördert aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds.

Sophiensæle

Sophienstraße 18
10178 Berlin

sophiensaele.com
Karte

Tickets: (030) 283 52 66

Videodokumentation

Die Videodokumentation wird im Auftrag der Senatsverwaltung für Kultur und Europa hergestellt. Im Rahmen dieses Auftrags werden Produktionen im Bereich des zeitgenössischen Tanzes in Berlin dokumentiert. Die Masteraufnahmen werden von der Universitätsbibliothek der Universität der Künste Berlin archiviert. Kopien der Dokumentationen auf DVD werden folgenden Archiven zur Verfügung gestellt und sind ausschließlich im Präsenzbestand (an den Medienplätzen vor Ort) zur Sichtung zugänglich:

Universitätsbibliothek der Universität der Künste Berlin
Mediathek für Tanz und Theater des Internationalen Theaterinstituts / Mime Centrum Berlin
Hochschulübergreifendes Zentrum Tanz Berlin

Laurie Young / Trailer und Videodokumentationen

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