Texte zur Produktion
Ausgehend von den Manierismen lateinamerikanischer Telenovelas untersucht La cosa piel die Hyper-Emotionalität und das Groteske, um – in zunehmend entfremdeten Zeiten – die Theatralität, Repräsentation und Konstruktion des Selbst unter die Lupe zu nehmen. Gemeinsam mit dem Komponisten Moro sucht Juan Pablo Cámara nach zerbrechlichen Momenten in einer hyper-konstruierten Umgebung, um Gefühle von Intimität und Entfremdung zu erzeugen. Mit dem Konstrukt der „Drama Queen“ als Ausgangspunkt performt Juan Pablo Cámara ein Mash-Up von Verkörperungen und Texten, die versuchen, Erzählungen des Selbst zu erweitern und neu zu erfinden, während sie an den Grenzen von Performativität und Repräsentation navigieren.
JUAN PABLO CÁMARA ist ein in Berlin ansässiger Choreograf und Performer aus Argentinien, der sein Studium an der School for New Dance Development in Amsterdam 2017 abschloss. In seiner choreografischen Forschung setzt er sich mit zeitgenössischen Phänomenen wie Künstlichkeit, Identitätskonstruktion und Entkörperlichung auseinander, um so das Prekäre in kulturellen und sozialen Konstrukten zu untersuchen. Seine Arbeiten wurden bisher in Buenos Aires, Amsterdam, Berlin, Wien, Madrid, Lissabon und Polen gezeigt. Als Performer arbeitete er bereits mit Choreograf*innen wie Jefta van Dinther, Michele Rizzo, Adam Linder, Kat Valastur zusammen.
juanpablocamara.info
[Quelle: Abendzettel]
TFB Nr. 1602
Besetzung & Credits
KONZEPT, CHOREOGRAFIE: Juan Pablo Cámara
PERFORMANCE: Juan Pablo Cámara, Mauro Guz Bejar (MORO), Juan Felipe Amaya
SOUND: Mauro Guz Bejar (MORO)
KOSTÜM: Juliane König, Julieta Omil
LICHTDESIGN: Emilio Cordero
OBJEKTE: Cee Fülleman
TEXTE: Juan Pablo Cámara, Juan Felipe Amaya
DRAMATURGISCHE UNTERSTÜTZUNG: Maciej Sado, Mateusz Szymanówka
VOCAL COACH: Harald Stojan
AUDIODESKRIPTION: Rike Flämig, Lavinia Knop-Walling, Silja Korn
Mit Dank an Mateusz, Zander, Andrey, Marc, Karol, Ketia, Liina, Billy, James, Ronald, Deva, Andrea, Sophie, Daniel, Luis, Raphaël, the whole Sophiensaele team, and everyone at Theaterhaus Schöneweide, Work Space Brussels, Tanz Haus Zürich.
Eine Produktion von Juan Pablo Cámara in Koproduktion mit SOPHIENSÆLE.
Mit der Unterstützung von Work Space Brussels und Tanzhaus Zürich.
Tanztage Berlin 2022
KURATOR: Mateusz Szymanówka
DRAMATURGISCHE UNTERSTÜTZUNG: Maciek Sado, Maxi Wallenhorst
PRODUKTIONSLEITUNG: Johanna Withelm
Die 31. Tanztage Berlin sind eine Produktion der SOPHIENSÆLE.
Gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa.
Mit freundlicher Unterstützung von Tanzfabrik Berlin e. V. und Theaterhaus Berlin Mitte.
Sophiensæle
Videodokumentation
Die Videodokumentation wird im Auftrag der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt hergestellt. Im Rahmen dieses Auftrags werden Produktionen im Bereich des zeitgenössischen Tanzes in Berlin dokumentiert. Die Masteraufnahmen werden von der Universitätsbibliothek der Universität der Künste Berlin archiviert. Kopien der Dokumentationen auf DVD werden folgenden Archiven zur Verfügung gestellt und sind ausschließlich im Präsenzbestand (an den Medienplätzen vor Ort) zur Sichtung zugänglich:
Universitätsbibliothek der Universität der Künste Berlin
Mediathek für Tanz und Theater des Internationalen Theaterinstituts / Mime Centrum Berlin
Hochschulübergreifendes Zentrum Tanz Berlin