Texte zur Produktion
Lay Me Low ist eine Garten-Performance, die die Freuden des De/Growth und der ewigen Ruhe da untersucht, wo Leben und Tod sich kreuzen. Dem Streben nach der Re/Produktion von Fähigkeiten, Wissen und dem Leben selbst stellt Ania Nowak eine Fantasie der Fülle jenseits der Logik von Leistung und Kommerzialisierung gegenüber.
Ausschnitte aus Henry Purcells Oper Dido and Aeneas aus dem 17. Jahrhundert erscheinen in der Aufführung als Einladung zum Spiel, zur Nähe und verlängerter Ruhe. Auch Natur und Sich-Nähren sind Teil dieser Gleichung. Ebenso wie Freude, Schmerz und die Freude am Schmerz. Kann ich meinen Kopf auf dein Herz legen, wenn es zu sehr schmerzt? Kann diese Ruhe für immer sein?
ANIA NOWAKS choreografische Praxis nähert sich der Verletzlichkeit und dem Begehren als Mittel, um sich neu vorzustellen, was Körper und Sprache leisten können und was nicht. Sie entwickelt Formate wie Live- und Videoperformance, Installation und Text. In ihrer Praxis beschäftigt sich Nowak mit Körpern in ihrer nichtlinearen Gefühls- und Denkfähigkeit, um die Schwierigkeiten von Begleitung und Fürsorge in Zeiten einer andauernden Krise zu bewältigen. Nowaks Arbeit versucht, die Begriffe Unordnung, Vergnügen, Krankheit, Intimität, Schmerz, Sexualität, Klasse und Barrierefreiheit als Orte eines Lebens frei von Binaritäten neu zu definieren. Sie arbeitet mit alternativen Bildungsprogrammen in Osteuropa zusammen, wie der Kem School in Warschau und der School of Kindness in Sofia. Ihre Arbeiten wurden im HAU Hebbel am Ufer, in der Berlinischen Galerie, der Akademie der Künste und den Sophiensælen, im Nowy Teatr Warschau, im La Casa Encendida Madrid, bei der Baltic Triennial im CAC Vilnius, im Q21 Wien und im M HKA Antwerpen u.a. gezeigt. Nowak lebt und arbeitet in Berlin.
anianowakanianowak.com
[Quelle: Abendzettel]
TFB Nr. 1773
Besetzung & Credits
CHOREOGRAFIE, PERFORMANCE, TEXT AUSWAHL: Ania Nowak
KREATION, PERFORMANCE, GESANGSCOACHING: Jess Aszodi
SOUND: Justyna Stasiowska
KOSTÜM: Grzegorz Matląg
MAKE UP: Antina Christ
OUTSIDE EYE: Julia Plawgo
Eine Produktion von Ania Nowak in Koproduktion mit SOPHIENSÆLE im Rahmen von Leisure & Pleasure, gefördert aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds.
Gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR.
Sophiensæle
Videodokumentation
Die Videodokumentation wurde im Auftrag der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt hergestellt. Im Rahmen dieses Auftrags wurden Produktionen im Bereich des zeitgenössischen Tanzes in Berlin dokumentiert. Die Masteraufnahmen werden von der Universitätsbibliothek der Universität der Künste Berlin archiviert. Kopien der Dokumentationen auf DVD werden folgenden Archiven zur Verfügung gestellt und sind ausschließlich im Präsenzbestand (an den Medienplätzen vor Ort) zur Sichtung zugänglich:
Universitätsbibliothek der Universität der Künste Berlin
Mediathek für Tanz und Theater des Internationalen Theaterinstituts / Mime Centrum Berlin
Hochschulübergreifendes Zentrum Tanz Berlin