Texte zur Produktion
„mother tongue“ („Muttersprache“) ist eine Arbeit, in der wir unsere mütterlichen Körper anrufen. Die Arbeit untersucht verschiedene Praktiken, die den Körper dazu einladen, sich jenseits des besitzergreifenden, an die Haut gebundenen Körpers zu fühlen und sich zu öffnen, um in einem relationalen, an die Verwandtschaft gebundenen Körper zu sein. Während wir eine intuitive Beziehung zu dem aufbauen, was der Körper trägt, arbeiten wir daran, unsere Erinnerungen aufzuspüren und unsere tiefen Lieder zu finden. Indem wir einer nach der anderen den vielen Wellen folgen, bemuttern und erziehen wir unsere inneren Prozesse. In „mother tongue“ knüpfen wir Netzwerke der Fürsorge und entfalten sie durch Tänze, die die Energie des Mütterlichen feiern.
Sunayana Shetty ist eine in Berlin lebende Tänzerin/Choreografin, die ihr Studium in Tanz und Choreografie am HZT Berlin 2018 abgeschlossen hat. Ihre künstlerische Arbeit beschäftigt sich mit der Arbeit an einem emotionalen Körper, wobei der Körper zum Material wird, aus dem Erzählungen und Geschichten entstehen. Sunayana ist Teil des Suddenly Collective, das aus 13 internationalen Tanzkünstler*innen besteht, die in Berlin leben. Als Tänzerin/Performerin hat sie mit Ann Oren, Judith Förster, Cécile Bally, Hanna Kritten Tangsoo, Katherine Evans, Renen Itzhaki, Sandhya Daegman, Miriam Kongstad, Dorota Michalak, Aabshaar Wakhloo und Lyllie Rouvière zusammengearbeitet.
Katerina Delakoura ist eine Tänzerin und Choreografin, die zwischen Berlin und Athen lebt. Sie kollaboriert und entwickelt Arbeiten in multidisziplinären Kontexten und kombiniert dabei verschiedene Medien, Materialien und Formate. Sie studierte Tanz und Choreografie am HZT Berlin und bei P.A.R.T.S. in Brüssel sowie Physik/Astrophysik an der Aristoteles-Universität Thessaloniki.
[Quelle: ada-studio.de]
TFB Nr. 1619
Besetzung & Credits
Konzept & Choreographie: Sunayana Shetty
Performance: Katerina Delakoura, Sunayana Shetty
Sound & musikalische Beiträge: William Locke Wheeler, Tajdar Junaid, Gretchen Blegen
Kostüme: Ivan Ekemark
Objekt aus der Feral Bodies Collection von Latika Mehra.
Herzlichen Dank an Zoë Valerie für den Raum in Casa Lucia (Korfu) und die Unterstützung während des Rechercheprozesses.
NAH DRAN extended: Looking After
Kuratiert von: Roni Katz und Maya Weinberg
Dramaturgische Begleitung: Maya Weinberg
Lichtdesign: Robert Prideaux
Das ada Studio wird als Produktionsort von der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa gefördert.
ada Studio in den Uferstudios
Videodokumentation
Die Videodokumentation wird im Auftrag der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt hergestellt. Im Rahmen dieses Auftrags werden Produktionen im Bereich des zeitgenössischen Tanzes in Berlin dokumentiert. Die Masteraufnahmen werden von der Universitätsbibliothek der Universität der Künste Berlin archiviert. Kopien der Dokumentationen auf DVD werden folgenden Archiven zur Verfügung gestellt und sind ausschließlich im Präsenzbestand (an den Medienplätzen vor Ort) zur Sichtung zugänglich:
Universitätsbibliothek der Universität der Künste Berlin
Mediathek für Tanz und Theater des Internationalen Theaterinstituts / Mime Centrum Berlin
Hochschulübergreifendes Zentrum Tanz Berlin