Texte zur Produktion
In Perpetual Archive experimentiert Ana Lessing Menjibar mit dem kulturellen Erbe ihres Flamenco-Hintergrunds und dessen kathartischem Potenzial – einer kollektiven Übereinkunft, der Wunde des Einzelnen Aufmerksamkeit zu schenken und so miteinander zu verschmelzen. Durch Emotion und Teilhabe setzt Flamenco die transformative Kraft frei, Schmerz in Energie und Ermächtigung zu verwandeln. Lessing Menjibar erforscht und öffnet ihr persönliches Archiv an körperlichen Erinnerungen und gespeicherten mentalen Konstruktionen. Sie entlässt sie in einen Raum zwischen Formalität und Ekstase, in dem sie eine Reihe von Zuständen, Kreaturen und räumlichen Konzepten offenbart und eine poetische Welt entfaltet.
ANA LESSING MENJIBAR ist eine deutsch-spanische Performerin, Tänzerin und bildende Künstlerin, geboren und aufgewachsen in Berlin. In ihrer Arbeit verwebt sie Körper und Klang in multimedialen Installationen, um poetisch-surreale Welten zu konstruieren, die eine Reihe von Zuständen offenbaren. Sie erforscht das transformative Potenzial des Flamenco im Kontext von Performance und zeitgenössischem Tanz. Neben dem Flamencotanz studierte sie Visuelle Kommunikation an der UdK Berlin und absolvierte den Master Solo/Dance/Autorship am HZT-Berlin.
Philipp Kullen studierte Perkussion und Schlagzeug an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin. Er ist seit 2005 als professioneller Musiker europaweit auf Tour – für Musik unterschiedlicher Stilarten: von Jazz über Flamenco bis hin zu elektronischer Musik. Von 2009 bis 2011 erforschte er im Studium Sound Studies an der Universität der Künste in Berlin die Möglichkeiten eines kreativen Umgangs mit Klang und Raum. Seit 2009 realisierte er mehrere experimentelle Sound-Arbeiten, Klanginstallationen und Klangperformances in Berlin, u. a. im Rahmen der Transmediale 2010 und beim Festival klangstaetten 2012 in Braunschweig. Er arbeitet zudem als Musiker am Berliner Ensemble in Inszenierungen von Jean Bellorini und Robert Wilson sowie am Konzerthaus Berlin mit Nico and the Navigators.
[Quelle: Abendzettel]
TFB Nr. 1600
Besetzung & Credits
KONZEPT, CHOREOGRAFIE, PERFORMANCE: Ana Lessing Menjibar
KOMPOSITION: Ana Lessing Menjibar, Philipp Kullen
MUSIK: Philipp Kullen
DRAMATURGIE: Vera Fenyvesi Köppern
DRAMATURGISCHE BERATUNG: Sandra Umathum
KOSTÜM: Eric Winkler
BÜHNE: Ana Lessing Menjibar
LICHT: Joseph Wegmann
TECHNISCHE LEITUNG: Nikola Pieper
MENTOR:INNEN: Sandra Umathum, Jeremy Wade, Monica Bonvicini
Eine Produktion des HZT-Berlin, mit besonderer Unterstützung von Sandra Noeth, Rhys Martin, Sophia New, Nik Haffner und Angela Schubot.
Gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur und Europa und den Paul Studios.
Tanztage Berlin 2022
KURATOR: Mateusz Szymanówka
DRAMATURGISCHE UNTERSTÜTZUNG: Maciek Sado, Maxi Wallenhorst
PRODUKTIONSLEITUNG: Johanna Withelm
Die 31. Tanztage Berlin sind eine Produktion der SOPHIENSÆLE.
Gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa.
Mit freundlicher Unterstützung von Tanzfabrik Berlin e. V. und Theaterhaus Berlin Mitte.
Sophiensæle
Videodokumentation
Die Videodokumentation wird im Auftrag der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt hergestellt. Im Rahmen dieses Auftrags werden Produktionen im Bereich des zeitgenössischen Tanzes in Berlin dokumentiert. Die Masteraufnahmen werden von der Universitätsbibliothek der Universität der Künste Berlin archiviert. Kopien der Dokumentationen auf DVD werden folgenden Archiven zur Verfügung gestellt und sind ausschließlich im Präsenzbestand (an den Medienplätzen vor Ort) zur Sichtung zugänglich:
Universitätsbibliothek der Universität der Künste Berlin
Mediathek für Tanz und Theater des Internationalen Theaterinstituts / Mime Centrum Berlin
Hochschulübergreifendes Zentrum Tanz Berlin