Texte zur Produktion
“…die Zeit zu verstehen heißt, uns zu verstehen und uns zu verstehen heißt, die Zeit zu verstehen.”
Momente von ‘Kairos’, die durch ‘Chronos’ betrachtet werden – Andeutungen von Ewigkeit durch unsere zeitlichen Linsen.
Indem wir uns der sensorischen Erforschung der Haut widmen und unsere Beziehung zu einer Schutzschicht entfalten, stimmen wir uns auf das ein, was wir nicht zurücklassen können, und auf die Unmöglichkeit, von unserer Hülle abwesend zu sein.
Durch die Untersuchung von Gewicht, Kontinuität, Linearität und Intimität, spielt die Arbeit auf Zyklen von unmöglichen Utopien an, die mit Sehnsucht, Zeitschleifen und dem nie endenden Prozess der Heilung und Anpassung verflochten sind.
Das ursprüngliche Werk wurde kompositorisch von Steuart Pincombe strukturiert und das aktuelle Werk wird improvisatorisch von Boram Lie realisiert.
Nitsan Margaliot ist ein Tänzer und Choreograf, der sich mit queeren Archiven beschäftigt, Unmöglichkeiten materialisiert, Andersartigkeit, Absurdität und Relationalität wiedergibt. Er tanzte in der Batsheva Ensemble Dance Company und der Vertigo Dance Company. Er ist Mitbegründer von Mo.Ré, einem Kollektiv für Bewegungsforschung in Berlin. Nitsan hat einen MFA von der University of the Arts in Philadelphia. Im Jahr 2020 erhielt er die Auszeichnung ‘Bester Tänzer’ beim Festival SoloDuo NRW International. Seine choreografischen Arbeiten wurden auf Festivals und an Veranstaltungsorten in Deutschland, Schweden, Ungarn, Israel und den USA präsentiert.
nitsanmargaliot.com
Boram Lie, 1979 in Marburg geboren, studierte Violoncello an der Universität der Künste Berlin bei Wolfgang Boettcher und Jens-Peter Maintz. Seit 2006 ist sie Mitglied des Solistenensemble Kaleidoskop. Mit dem Solistenensemble Kaleidoskop, welches sich von einem der profiliertesten jungen Kammerensembles zu einem vielseitigen Künstlerkollektiv entwickelt hat, spielt sie bei renommierten Musik- und Theaterfestivals. Seit 2019 ist sie Teil der künstlerischen Leitung des Solistenensemble Kaleidoskop und kuratiert zahlreiche Programme an der Schnittstelle von Konzert, Performance und Musiktheater.
Das soundance festival berlin zeigt gemeinsame Projekte von Tänzer:innen, Choreograph:innen und Musiker:innen, Komponist:innen der Berliner Freien Szene und lädt internationale Gastkünstler:innen ein. Als Impulsgeber für den Dialog zwischen den Sparten, zeigt das Festival ein breites Spektrum künstlerischer Stile von Zeitgenössischem Tanz zu Echtzeitmusik, von Post Butoh zu New Jazz und Improvisation – analog und elektronisch. Generationsübergreifend werden vielfältige Werke und Formate zwischen Klang und Bewegung im Theater und im Stadtraum für das Publikum erfahrbar.
soundance-festival.de
[Quelle: soundance-festival.de]
TFB Nr. 1523
Besetzung & Credits
Tanz / Choreografie: Nitsan Margaliot
Musikerin / Cello: Boram Lie
Hautskulptur: Manuela Benaim
Licht: Naia Burucoa
Die Arbeit ‘r e t u r n i n g’ wurde ursprünglich von der Dresden Frankfurt Dance Company in Kooperation mit der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main im Rahmen der Jüdischen Kulturwochen 2019 in Auftrag gegeben und im November 2019 im Frankfurt LAB uraufgeführt.
soundance festival berlin 2021
Künstlerische Produktionsleitung, Kuration: Jenny Haack
Co-Kuration Open Call: Meinrad Kneer
Mitarbeit Produktion, Festivalassistenz: Helene Suhr
Social Media, Öffentlichkeitsarbeit: Aïsha Mia Lethen Bird
Pressearbeit: Kerstin Böttcher
Technische Leitung: Asier Solana
In Koproduktion mit dem Team des DOCK11
Das soundance festival berlin 2021 ist ein Projekt von b.arts.u – berlin arts united in Koproduktion mit DOCK ART und wird gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur und Europa.
DOCK 11
Kastanienallee 79
10435 Berlin
Tickets: dock11-berlin.de/theater/service/tickets
DOCK 11 / DOCK ART GmbH
dockart@dockart.de
Videodokumentation
Die Videodokumentation wird im Auftrag der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt hergestellt. Im Rahmen dieses Auftrags werden Produktionen im Bereich des zeitgenössischen Tanzes in Berlin dokumentiert. Die Masteraufnahmen werden von der Universitätsbibliothek der Universität der Künste Berlin archiviert. Kopien der Dokumentationen auf DVD werden folgenden Archiven zur Verfügung gestellt und sind ausschließlich im Präsenzbestand (an den Medienplätzen vor Ort) zur Sichtung zugänglich:
Universitätsbibliothek der Universität der Künste Berlin
Mediathek für Tanz und Theater des Internationalen Theaterinstituts / Mime Centrum Berlin
Hochschulübergreifendes Zentrum Tanz Berlin