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Aufnahme: 28.08.2016 , Tanznacht Berlin 2016 | Tanzfabrik / Uferstudios (Video © Walter Bickmann)

Antonia Baehr, Agata Siniarska, Jeremy Wade, Siegmar Zacharias

SAY SOMETHING

Tanznacht Berlin 2016 | Tanzfabrik Berlin / Wedding

Texte zur Produktion

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cargocollective.com/agatasiniarska
www.jeremywade.de
www.siegmarzacharias.com

In diesen vier Speech Acts wird das An- und Aussprechen, die Äußerung zum Thema und die Sprache zur Choreografie. Eine leere Bühne und eine Künstler*in, die ihren Gedanken Stimme und Gestalt gibt und den Akt des Sprechens auf sein Handlungspotential überprüft. Zwischen politischer Rede – jemand hat etwas zu sagen – und Bildbeschreibung – ein komponiertes Reden – wird die Sprache zu Werkzeug wie Material im Bühnenraum. Die Rede etabliert sich im Moment der Begegnung mit dem Publikum.

Nachdem Antonia Baehr studiert und allerlei Dinge gemacht hatte, wurde sie auch noch zu Werner Hirsch, Tänzer und Pferdeflüsterer, welcher Filme machte, welcher ebenso der Produzent des Musikers Henri Fleurs sowie des Komponisten Henry Wilts sowie der Ehemann Henry Wildes ist. Derweil erkundete sie in ihren Arbeiten unter anderem die Fiktion des Alltäglichen und des Theaters, oft in Zusammenarbeit mit wechselnden Künstler* innen und wechselnden Partituren. Nach dem Stück und dem Buch „Rire / Laugh / Lachen“ machte sie sich daran ein neues Buch voller Portraits von Affinitäten in Tiermetaphern, gefüllt mit Bildern, Partituren und Radierungen, zu kreieren, welches dem Stück „Abecedarium Bestiarium“ folgte. Und auf dem Weg gab es noch mehr: da waren „Larry Peacock“, „My Dog is My Piano“, „For Ida“, „For Faces“, „Merci / Thank you / Danke“ und die Hörstücke und das in keiner bestimmten Reihenfolge, denn die Dinge purzelten einfach so in den Ozean, wo sie „Des miss et des mystères“ mit Valerie Castan schrieb, und in der Mitte und fast am Ende dessen tanzte sie Tango, verliebte und entliebte sich, zelebrierte die Malereien ihrer Eltern, und begann einen neuen normalen Tanz mit ihren Freundinnen zu machen.

Agata Siniarska arbeitet an verschiedenen Theaterformaten wie Performances, Events, künstlerischen Praktiken, Vorträgen, Videos u.v.m. Seit ihrem Choreografiestudium entwirft sie ‚feministische fun studies‘ und kultiviert ihre Sehnsucht nach Sprache und Schreiben, Kino und Animation im Rahmen ihrer künstlerischen Praxis. Sie ist Gründungsmitglied von female trouble, einem freundschaftlichen Kollektiv, das sich Themen wie Identität, Körper, Feminismus, Vergnügen, Affirmation und Liebe widmet. Mit einer Leidenschaft für Fiktionen wird sie in ihren Untersuchungen zum Werkzeug der Rhetorik und hinterfragt an ihr wirksame kulturelle Einschreibungen. Getrieben von einer grundlegenden, theoretischen Unschlüssigkeit, begegnet sie jeder gestellten Aufgabe mit Faszination und Leidenschaft – zumeist in Gesellschaft vieler besonderer Abenteuer.

Jeremy Wade ist Performer, Choreograf, Kurator und Lehrer. Seine Ausbildung erhielt er an der School for New Dance Development in Amsterdam (Abschluss 2000). 2006 zeigte er seine erste eigene Arbeit „Glory“ am Dance Theater Workshop in New York City, für die er den Bessie Award erhielt. Seitdem lebt und arbeitet Wade in Berlin und arbeitet eng mit dem HAU Hebbel am Ufer zusammen. Zu seinen jüngeren Arbeiten zählen „Dark Material“ (2013) mit der Bildhauerin Monika Grzymala und der Band Xiu Xiu, sowie „Together Forever“ (2014), ein dreistündiges partizipatives Performancefest in Zusammenarbeit mit Jared Gradinger, Liz Rosenfeld, Igor Koruga und Michiel Keuper. 2015 entstand „Death Asshole Rave Video“ und „Drawn Onward“, die beide von Tod, Zombiesubjektivität und dem prekären Körper im fortgeschrittenen Kapitalismus handeln.

Siegmar Zacharias entwickelt seit 2003 Formate von Multimedia-, Theater-, und Lecture-Performances, die sich mit der Position der Zuschauer*in, der Frage von Wirkungsmacht (agency), dem Kontrakt des ‚willful supspension of disbelief‘ und der kritischen Substanz, die er erzeugt, beschäftigt. Sie bewegen sich zwischen DoItYourself Low-Tech und High-Tech, Philosophie und Sinnlichkeit, Humor und Labor. Sie ist Gründungsmitglied der Gruppe SXS Enterprise und Initiatorin von WOW – wir arbeiten hier, eine Austausch- und Rechercheplattform für Performancekünstler*innen in Berlin. Sie studierte Philosophie und Komparatistik in Berlin und London und Performance Art bei DasArts Amsterdam. Sie unterrichtet u.a. am HZT Berlin, DOCH Stockholm und DasArts Amsterdam. Mit ‚Dirty Talk‘ entwickelt sie eine Praxis, die die Materialität des Sprechens erforscht.

Besetzung & Credits

Von und mit: Antonia Baehr, Agata Siniarska, Jeremy Wade, Siegmar Zacharias
Coaching: Philipp Gehmacher
Produziert von: Tanznacht Berlin
Das Format „SAY SOMETHING“ wurde 2013 von Philipp Gehmacher initiiert
und hatte Premiere bei ImPulsTanz – Vienna International Dance Festival
mit Claudia Bosse, Tim Etchells, Philipp Gehmacher, Maria Hassabi,
Gérald Kurdian, Liz Santoro.

9. Tanznacht Berlin
Künstlerische Leitung: Silke Bake
Produktionsleitung: Barbara Greiner
Technische Leitung: Andreas Harder
Assistenz Produktion: Lars Hecker, Anne Bickert
Presse & Textredaktion: björn & björn
Die Tanznacht Berlin ist eine Veranstaltung der Tanzfabrik Berlin.
Gefördert aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds.
Mit freundlicher Unterstützung von apap-advancing performing arts project – performing europe 2020 – kofinanziert durch das Programm Kreatives Europa der Europäischen Union, Institut Français, Instituto Cervantes.
In Kooperation mit der Uferstudios Gesellschaft und dem HAU Hebbel am Ufer / Tanz im August.
Weitere Partner: Ètape Danse, internationale tanzmesse NRW

Tanzfabrik Berlin / Wedding

Uferstr. 23
13357 Berlin

tanzfabrik-berlin.de/
Karte

Videodokumentation

Die Videodokumentation wird im Auftrag der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt hergestellt. Im Rahmen dieses Auftrags werden Produktionen im Bereich des zeitgenössischen Tanzes in Berlin dokumentiert. Die Masteraufnahmen werden von der Universitätsbibliothek der Universität der Künste Berlin archiviert. Kopien der Dokumentationen auf DVD werden folgenden Archiven zur Verfügung gestellt und sind ausschließlich im Präsenzbestand (an den Medienplätzen vor Ort) zur Sichtung zugänglich:

Universitätsbibliothek der Universität der Künste Berlin
Mediathek für Tanz und Theater des Internationalen Theaterinstituts / Mime Centrum Berlin
Hochschulübergreifendes Zentrum Tanz Berlin

Antonia Baehr / Trailer und Videodokumentationen

Agata Siniarska / Trailer und Videodokumentationen

Jeremy Wade / Trailer und Videodokumentationen

Siegmar Zacharias / Trailer und Videodokumentationen

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