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Aufnahme: 22.12.2024 , Radialsystem (Video © Bickmann & Kolde GbR)

Ixchel Mendoza Hernández

The Infinite Gesture

Radialsystem ♥ Tanzfabrik | Radialsystem

Texte zur Produktion

Eine Reise in das Reich der Verbundenheit: Die neue Performance „The Infinite Gesture“ von Ixchel Mendoza Hernández, die Mitte Dezember im Radialsystem Premiere feiert, erforscht die transformative Kraft von Berührung, Verbindung und Empathie. Aus der sensiblen Geste der Berührung entsteht eine ineinander verschlungene choreografische Landschaft, in der sich drei Performer*innen begegnen und Fragen nach unserem sozialen Miteinander stellen. Sie untersuchen in „The Infinite Gesture“ verschiedene Perspektiven des In-Verbindung-Kommens, von Haut-zu-Haut Kontakt bis zu symbolischen, metaphysischen und gesellschaftspolitischen Dimensionen des Zusammenseins. Ixchel Mendoza Hernández lässt in der Performance das Veränderungspotential von Berührungen in Bezug auf Machtstrukturen, Abhängigkeit und Fürsorge erfahrbar werden und sucht nach alternativen Erzählungen für dieses Beziehungsgeflecht.

Die in Berlin lebende Choreografin und Performerin Mendoza Hernández erforscht seit vielen Jahren ein Phänomen, das sie „Visual Ghost“ nennt – ein sich ständig wandelndes Bewusstsein von Wahrnehmung und innerer Virtualität. In einer Welt, in der das Sichtbare und das Unsichtbare, subjektive und objektive Realitäten eng verwoben sind, untersucht sie, wie das Immaterielle, Unsichtbare durch körperliche Erfahrung „gegenwärtig“ werden kann. Mit choreografischen Mitteln setzt sie sich damit auseinander, wie wir Wahrnehmungsrealitäten rekonstruieren und umgestalten können.

„The Infinite Gesture“ kommt im Rahmen der :LOVE:-Kooperation zwischen Tanzfabrik Berlin und Radialsystem in den Räumen des Radialsystems zur Uraufführung. Mit der Initiative „Radialsystem ♥ Tanzfabrik“ kooperieren die beiden Institutionen, um gezielt die Präsentationsbedingungen von Tanzschaffenden zu verbessern.

Ixchel Mendoza Hernández studierte Choreografie und Tanz am ArtEZ in Arnheim. Von 2013 bis 2015 setzte sie ihr Studium mit einem MA in Solo/Dance/Authorship (SoDA) am HZT in Berlin fort. Als Tänzerin, Performerin und Choreografin hat sie u.a. mit Künstler*innen wie Susanne Kennedy, Kat Válastur, Anna Anderegg und Michelle Moura zusammengearbeitet. Zu den bisherigen choreografischen Arbeiten von Ixchel Mendoza Hernández gehören „THE TWOFOLD PARADOX“ (2018) und „The Reversed Alchemist:Figure 4-6“ (2021). 2022 entwickelte sie mit Susanne Kennedy die Choreografie für die Neuinszenierung der Oper „Einstein on the Beach“. Ihr Solostück „THE MULTIPLICITY OF THE OTHER“ wurde im November 2023 in der Tanzfabrik Berlin uraufgeführt.
ixchelmendoza.com

Emeka Ene wurde in London geboren und wuchs in Berlin auf. Er absolvierte einen BA in Tanz, Kontext und Choreografie am HZT Berlin und arbeitete als Tänzer mit Choreograf*innen wie Jefta van Dinther, Sheena McGrandles, Lee Meir und Milla Koistinen. Er beschäftigt sich insbesondere mit der Frage, was Menschen zum Tanzen bringt und motiviert. Diese Herangehensweise hat sein Interesse an Beziehungen, liebevollen Praktiken und Technologien der Emotionalität geweckt.

Sebastian Elias Kurth ist Künstler, Performer und Choreograf und lebt in Berlin und Marseille. Er studierte Tanz an der London Contemporary Dance School und Architektur an der Universität der Künste. Er arbeitete als Tänzer in ganz Europa und als Architekt in Madrid. In seinen Arbeiten untersucht er, wie Körper Atmosphären konstruieren und wie Technologie unser Gefühl für Raum und Präsenz verändert. Als Choreograf entwickelte er vier Performances, darunter „Broken Spaces Are More Likely“, eine Performance-Serie auf einer Baustelle, und „Landscape of Hyper“, ein poetischer Atlas über das menschliche Verhalten.

[Quelle: radialsystem.de]

TFB Nr. 1961

Besetzung & Credits

Konzept, Choreografie, Text und Performance: Ixchel Mendoza Hernández
Performance und Co-Kreation: Sebastian Elias Kurth, Emeka Ene
Sound und Musik: Hyewon Suk
Licht: Annegret Schalke
Bühne: Dora Đurkesac
Assistenz Bühne und Technik: Louise Wach
Kostüm: Malena Mondéer
Dramaturgie: Jenny Mahla
Prozessbegleitung Perzeptive Pädagogik bdm: Joséphine Evrard
Produktion: M.i.C.A.
Distribution: Tammo Walter
Audiodeskription Text und Redaktion: Swantje Henke, Gerald Pirner

Eine Produktion von Ixchel Mendoza Hernández, in Koproduktion mit Radialsystem und Tanzfabrik Berlin.
Mit freundlicher Unterstützung von Something Great – Zentrum für Internationale Zeitgenössische Darstellende Künste, Ruhner Berge und Werkstatt für Darstellende Künste e.V..
Gefördert aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds.

Radialsystem

Holzmarkstraße 33
10243 Berlin

radialsystem.de
Karte

Tickets: (030) 288 788 588

Videodokumentation

Die Videodokumentation wird im Auftrag der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt hergestellt. Im Rahmen dieses Auftrags werden Produktionen im Bereich des zeitgenössischen Tanzes in Berlin dokumentiert. Die Masteraufnahmen werden von der Universitätsbibliothek der Universität der Künste Berlin archiviert. Kopien der Dokumentationen auf DVD werden folgenden Archiven zur Verfügung gestellt und sind ausschließlich im Präsenzbestand (an den Medienplätzen vor Ort) zur Sichtung zugänglich:

Universitätsbibliothek der Universität der Künste Berlin
Mediathek für Tanz und Theater des Internationalen Theaterinstituts / Mime Centrum Berlin
Hochschulübergreifendes Zentrum Tanz Berlin

Ixchel Mendoza Hernández / Trailer und Videodokumentationen

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