Wo fange ich an? Wo höre ich auf? Ist mein Raum ein Geisteszustand? In unseren privaten Wänden ersetzen wir immer wieder die Leere darin durch gemeinsame Muster, aber immer mit dem Gefühl der Unterscheidung. Auf engem Raum erforschen zwei Tänzerinnen ihre Verbindung, Abwesenheit, Ähnlichkeit und Differenz durch rhythmische und sich wiederholende Bewegungen, die so einzigartig und gleichzeitig so universell zu sein scheinen. Sich aus den Komfortzonen hinaus und hinein bewegen durch das Verlangen, auf der anderen Seite der Mauer zu sein.

Maria Rutanen wurde in Finnland geboren, lebt derzeit in Berlin und absolvierte ihre Ausbildung als Tänzerin und Performerin an der TIP – Schule für Tanz, Improvisation und Performance in Freiburg/Deutschland. Sie entwickelt ihre eigenen choreografischen Projekte und kollaboriert mit anderen Tanzkünstlern und Musikern. Ihr Schwerpunkt liegt auf verschiedenen somatischen Techniken, Improvisation, Contact Improvisation und Yoga.

Rocio Marano, geboren in Argentinien, kreiert Bewegungen und Bilder. Sie war bereits während ihres Grafikdesign-Studiums an der Escola Superior d’Disseny in Spanien 4 Jahre lang Mitglied des Vedeat Physical Theatre. Nach Abschluss ihres Studiums fokussierte sie sich auf den zeitgenössischen Tanz mit Fortbildungen in Barcelona und Berlin. Seit 2013 lebt und arbeitet sie in Deutschland. Enge Kollaborationen verbinden sie mit Susanne Grau und Lea Kieffer, mit den Choreografen Julian Weber und Juha Marsalo sowie mit dem Regisseur Julian Rauter. 2014 führte sie Regie beim Dokumentarfilm „Danza Sin Fin“.