Texte zur Produktion
Jo Fabian eröffnet die Saison 2011 in der HALLE, in der er bereits seine 3. Arbeit präsentiert. Häufig sind seine Werke Verhandlungen existentieller Fragen der Gesellschaft, können aber auch stets als ästhetisches Gesamtkunstwerk genossen werden. „the standard universe. das modell“ verweist auf Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft einer am Scheideweg stehenden Welt.
„Der Zyklus [rEvolution], bestehend aus drei Teilen, beschreibt eine Denkmethode, so in die Vergangenheit zu schauen, dass sich die Zukunft ändert. the standard universe ist das Modell des ersten Teils, der unter anderen Bedingungen von Vorträgen begleitet worden wäre, die theatralisch in das Geschehen eingebettet, vor allem von den verlorengegangenen und damit nicht sichtbaren wissenschaftlichen Erkenntnissen erzählen würden. Der erste Teil wird sich nun in einer Preview mit der Vorstellung seiner eigenen Konzeption beschäftigen.
ICH HABE MICH GEIRRT.
Niemand muss belehrt werden über Gefahren oder Überraschungen, die uns in der Zukunft vermutlich erwarten. Ich gebe meine Klugheit auf. Kein Theater ist klüger als seine Zuschauer. Mit Wohlwollen möchte ich auf das unaufhörliche Summen der Routine hören, die mich umgibt. Angetrieben von Wesen, die mehr oder weniger emsig, dem vorbestimmten Laufe ihrer Geschichte folgen und dabei immer auf ihr Glück bedacht sind. Keinen Vorteil ungenutzt verstreichen lassen, sich selbst bestimmend aus der Differenz zum Nächsten. Mit dem einen Ziel, das Überleben trotz widriger Umstände zu meistern. Übermannt mitunter von Gefühlen, erschlagen bisweilen von der eigenen Zeit und erkennend den Fortschritt jedweder Entwicklung als etwas, woran man unbedingt teilhaben sollte. Ich habe beschlossen, mich euch gemeinsam zu fühlen. Nehmt mich auf in euren Kreis. Verzeiht mir meine jugendliche Entfremdung. Lasst mich wieder Teil sein eures Lebens, als der Maschine, die mich als ihren Sklaven braucht und lasst mein Glück daraus erwachsen. Ich werde euch nicht enttäuschen. Wie auch?
THEATER IST NOCH NICHT ÜBERFLÜSSIG GENUG.“
(Jo Fabian)
Besetzung & Credits
Regie/Texte/Bühne/Video: Jo Fabian
Darsteller: Annegret Thiemann, Matthias Horn, Jo Fabian
Technische Leitung: Chris Hinze
Sounddesign: Lars Neugebauer
Lichtdesign: Jan Langebartels
Kostüme: Tania da Silva
Produktionsleitung: Anna Bergel
Presse-/ Öffentlichkeitsarbeit: Silke Wiethe
Eine Produktion von Jo Fabian Department in Zusammenarbeit mit der HALLE TANZBÜHNE BERLIN. Gefördert durch: Der Regierende Bürgermeister von Berlin – Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten.
HALLE TANZBÜHNE BERLIN
cie. toula limnaios / HALLE Tanzbühne Berlin
Eberswalder Straße 10
10437 Berlin
Tickets: +49-30-44044731
ticket@toula.de
Proberaumanfragen / Rehearsal Spaces:
proben@toula.de
Videodokumentation
Die Videodokumentation wird im Auftrag der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt hergestellt. Im Rahmen dieses Auftrags werden Produktionen im Bereich des zeitgenössischen Tanzes in Berlin dokumentiert. Die Masteraufnahmen werden von der Universitätsbibliothek der Universität der Künste Berlin archiviert. Kopien der Dokumentationen auf DVD werden folgenden Archiven zur Verfügung gestellt und sind ausschließlich im Präsenzbestand (an den Medienplätzen vor Ort) zur Sichtung zugänglich:
Universitätsbibliothek der Universität der Künste Berlin
Mediathek für Tanz und Theater des Internationalen Theaterinstituts / Mime Centrum Berlin
Hochschulübergreifendes Zentrum Tanz Berlin