Zum Inhalt

Externe Medien
Diese Website nutzt Plugins des Videoportals Vimeo. Wenn Sie ein Video zum Abspielen anklicken, stimmen Sie dem Erheben und Weitergeben Ihrer Daten an Vimeo zu und die Verbindung zu einem Vimeo-Server wird hergestellt. Der externe Player von Vimeo wird mit Do-Not-Track Parameter geladen.

Reichweitenmessung
Ihr Zugriff auf unsere Videoinhalte wird mit dem Open Source Webanalysedienst Matomo anonymisiert analysiert.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte unserer Datenschutzerklärung.

Aufnahme: 21.10.2017 , HAU2 Hebbel am Ufer (Video © Walter Bickmann)

Meg Stuart/Damaged Goods, Münchner Kammerspiele

UNTIL OUR HEARTS STOP

HAU Hebbel am Ufer (HAU2)

Texte zur Produktion

Wie nahe können Menschen einander kommen? Meg Stuart befasst sich mit dieser Frage seit mehr als zwei Jahrzehnten. Auch „UNTIL OUR HEARTS STOP“ ist der Suche nach Nähe gewidmet, dem dauerhaft unmöglichen, aber momentweise lustvollen Zusammensein. Sechs Performer*innen bilden ein temporäres Kollektiv, das auf herausfordernd-spielerische Weise miteinander kooperiert und dabei seinem eigenen, fantastischen Set an Regeln folgt, sich in Yoga-Übungen oder Akrobatik ergeht, Zaubertricks und Rituale aufführt, Kämpfe inszeniert und über die gängige Scham hinaus den Haut-an-Haut-Kontakt erprobt. Es sind weniger die Themen oder die Reihenfolge der absurden, zarten, aggressiven oder ekstatischen Szenen, die „UNTIL OUR HEARTS STOP“ als Abend zusammenfügen: Vielmehr schafft der Rhythmus – das Anschwellen und Abebben, die Beschleunigung und der Stillstand – einen gemeinsamen Ort des Begehrens und der Illusion. Initiiert und verstärkt wird er von dem sogartigen, entfesselten Sound des Musiktrios Samuel Halscheidt (Bass), Marc Lohr (Schlagzeug) und Stefan Rusconi (Klavier/Trompete). „UNTIL OUR HEARTS STOP“ ist eine performative Versuchsanordnung, in der das Erfahren physischer Grenzen mentale Barrieren sprengen kann: Nackt trennt die Haut zwei Personen, aber im Spiel werden die beiden zu einem experimentierenden, sinnlichen Organismus.

Meg Stuart lebt und arbeitet als Choreografin und Tänzerin in Berlin und Brüssel. Nach ihrem Tanzstudium an der New York University entwickelte sie auf Einladung des belgischen Klapstuk-Festivals ihr erstes abendfüllendes Stück, „Disfigure Study“ (1991), das den Beginn ihrer choreografischen Karriere in Europa markierte. 1994 gründete Stuart in Brüssel die Kompagnie Damaged Goods, um künstlerische Projekte in einer eigenen Arbeitsstruktur zu entwickeln. Gemeinsam haben sie mehr als 30 Produktionen erarbeitet, von Solos bis zu groß angelegten Choreografien, site-specific Arbeiten und Installationen.
In Zusammenarbeit mit Künstler*innen aus verschiedenen Disziplinen sucht Stuart für jedes Stück nach einer neuen Sprache und bewegt sich häufig im Spannungsfeld von Tanz und Theater. So arbeitete sie u.a. mit Pierre Coulibeuf, Philipp Gehmacher, Ann Hamilton, Gary Hill, Benoît Lachambre, Jorge León und Hahn Rowe.
Die Verwendung theatraler Elemente und der Dialog zwischen Bewegung und Narrativ sind wiederkehrende Themen ihrer Choreografien. Auf der Suche nach neuen Präsentationsformen und Territorien wird die Identität ihrer künstlerischen Arbeit immer wieder neu definiert.

2013 feierte „Sketches/ Notebook“ am HAU Hebbel am Ufer Premiere. Diese Arbeit entstand im Rahmen einer Residenz am HAU mit einer Gruppe von Performer*innen, Musiker*innen und Bildenden Künstler*innen. 2014 kehrte die Produktion kehrte noch einmal ans Haus zurück. 2015 waren ihre Arbeiten „Hunter“ und „VIOLET“ am HAU zu sehen. In Zusammenarbeit mit verschiedenen Berliner Künstlerinnen veranstaltete sie 2016 die Improvisationsserie „City Lights – a continuous gathering“ am HAU. Im gleichen Jahr war „UNTIL OUR HEARTS STOP“ im Rahmen von Tanz im August zu sehen. 2017 lud das HAU sie mit „Shown and Told“ (gemeinsam mit Tim Etchells) und einer Wiederaufnahme von „VIOLET“ erneut ein.
damagedgoods.be

[Quelle: Abendzettel]

TFB Nr. 1108

Tanzschreiber Artikel auf www.tanzschreiber.de

Besetzung & Credits

Choreografie: Meg Stuart
Entwickelt und performt von: Neil Callaghan, Jared Gradinger, Leyla Postalcioglu, Maria F. Scaroni, Claire Vivianne Sobottke, Kristof Van Boven
Dramaturgie: Jeroen Versteele
Livemusik: Samuel Halscheidt, Marc Lohr, Stefan Rusconi
Originalmusik: Paul Lemp, Marc Lohr, Stefan Rusconi
Bühnenbild: Doris Dziersk
Kostüm: Nadine Grellinger
Lichtdesign: Jurgen Kolb, Gilles Roosen
Choreografieassistenz: Francisco Camacho
Bühnenbildassistenz: Giulia Paolucci
Kostümassistenz: Davy van Gerven
Künstlerische Assistenz: Igor Dobricic
Technische Leitung: Oliver Houttekiet
Bühnenleitung: Jitske Vandenbussche
Soundtechnik: Richard König
Licht: Gilles Roosen
Bühnentechnik: Emmanuel Desmyter
Garderobe: Patty Eggerickx / Emma Zune
Tourmanagement: Delphine Vincent
Produktionsmanagement: Sabrina Schmidt
Produktion: Damaged Goods (Brüssel), Münchner Kammerspiele
Koproduktion: PACT Zollverein (Essen), Ruhrtriennale – Festival der Künste
Meg Stuart & Damaged Goods werden von den Flämischen Behörden und der Flämischen Gemeinschaftskommission unterstützt.

HAU Hebbel am Ufer (HAU2)

Hallesches Ufer 32
10963 Berlin

hebbel-am-ufer.de
Karte

Tickets: +49 (0)30 259 004 27
tickets@hebbel-am-ufer.de

Videodokumentation

Die Videodokumentation wird im Auftrag der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt hergestellt. Im Rahmen dieses Auftrags werden Produktionen im Bereich des zeitgenössischen Tanzes in Berlin dokumentiert. Die Masteraufnahmen werden von der Universitätsbibliothek der Universität der Künste Berlin archiviert. Kopien der Dokumentationen auf DVD werden folgenden Archiven zur Verfügung gestellt und sind ausschließlich im Präsenzbestand (an den Medienplätzen vor Ort) zur Sichtung zugänglich:

Universitätsbibliothek der Universität der Künste Berlin
Mediathek für Tanz und Theater des Internationalen Theaterinstituts / Mime Centrum Berlin
Hochschulübergreifendes Zentrum Tanz Berlin

Meg Stuart/Damaged Goods / Trailer und Videodokumentationen

Nach oben