Texte zur Produktion
Cross-matter dancing – sexuality of things.
Mit »Water Sports« setzt Karol Tymiński seine Forschungen rund um den Cross-matter-dance und die Figur des Gärtners fort – eine perverse Anspielung auf die problematischen menschlichen Eingriffe in die Ökologie der Dinge. Diesmal wird der Garten zur Spielwiese für drei Performer*innen, die Sehnsucht, Sinnlichkeit und körperliche Beziehungen untersuchen. In einer nostalgischen, längst massakrierten Landschaft aus Körpersekreten und Meeresresten spielen sie tot, geben sich dem Flow hin und tanzen gegen die Verzweiflung an.
Der polnischer Choreograf und Performer Karol Tyminski lebt und arbeitet in Berlin. Der Fokus seiner Arbeit liegt auf der Kreation einer Bewegungsmethode, die er in Anlehnung an die brutalistische Architektur als „Brutalistik“ bezeichnet. Tyminski erforscht darin die Struktur des menschlichen Körpers. Durch die Präsentation als physische Materie und nicht als Individuum, wird der Körper zu einer Plattform, von der aus kulturelle Einschreibungen hinterfragt und dominate Eigenwahrnehmungen entwickelt werden können. Aktuell arbeitet Tyminski an einer Materieübergreifenden Erotik (cross-matter eroticism) und versucht, das Verhältnis zur Ökologie der Dinge zu verändern. Seine Performances (’among all’, ’Doll House’, ’Beep, Pussy’, ’This is a musical’, ’Liminal’, ’Church of Non-Divine’, ’Studies no Matter’) wurden auf zahlreichen internationalen Bühnen, wie American Realness (NYC), Esplanade Theatre (Singapur), Reykjavik Dance Festival, Impuls Tanz (Wien), La Maison de la Culture d’Amiens (Frankreich), Sophiensaele (Berlin), Szene Salzburg, Centre for Contemporary Dance Ujazdowski Castle (Warschau) u.v.m. gezeigt.
[Quelle: Abendzettel]
TFB Nr. 1431
Besetzung & Credits
Choreografie, Tanz: Karol Tyminski
Tanz: Claire Vivianne Sobottke, Kasia Wolinska
Musik: Marc Lohr
Kostüm: Claudia Hill
Licht: Emese Csornai, Bruno Pocheron
Produktion: Harcha/Nawrath
Dramaturgische Beratung: Mateusz Szymanówka
Produziert in Zusammenarbeit mit Tanzfabrik Berlin und arts centre BUDA, Centre in Motion Choreographers’ Workspace.
Finanziert durch die Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa.
Unterstützt durch apap-Performing Europe 2020, kofinanziert durch das Creative Europe Programm der Europäischen Union.
Open Spaces – Laughing & Loving
Künstlerische Leitung: Ludger Orlok
Produktionsleitung: Juan Gabriel Harcha
Organisation: Vincenz Kokot
Kommunikation, Pressearbeit, Redaktion: Felicitas Zeeden
Technische Leitung: Martin Pilz
Das Performanceprogramm der Tanzfabrik Berlin wird gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur und Europa und im Rahmen von apap – Performing Europe 2020, kofinanziert durch das Creative Europe Programme der EU.
Tanzfabrik Berlin / Wedding
Uferstr. 23
13357 Berlin
Videodokumentation
Die Videodokumentation wird im Auftrag der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt hergestellt. Im Rahmen dieses Auftrags werden Produktionen im Bereich des zeitgenössischen Tanzes in Berlin dokumentiert. Die Masteraufnahmen werden von der Universitätsbibliothek der Universität der Künste Berlin archiviert. Kopien der Dokumentationen auf DVD werden folgenden Archiven zur Verfügung gestellt und sind ausschließlich im Präsenzbestand (an den Medienplätzen vor Ort) zur Sichtung zugänglich:
Universitätsbibliothek der Universität der Künste Berlin
Mediathek für Tanz und Theater des Internationalen Theaterinstituts / Mime Centrum Berlin
Hochschulübergreifendes Zentrum Tanz Berlin