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Aufnahme: 26.08.2015 , Uferstudios (Video © Walter Bickmann)

Amit Jacobi

We know what’s hot where and when

Uferstudios

Texte zur Produktion

Gibt es ein perfektes Kunstwerk? Was heißt überhaupt „perfektes Kunstwerk“? Ist die Antwort auf diese Frage unbedingt eine ironische?

Big Data verändert unser Denken und Handeln radikal: wir können Dinge tun, die wir niemals tun konnten. Die heutige Technologie ermöglicht es, große Menge an Daten aufzuzeichnen und zu analysieren, darunter auch Informationen über gelungene, populäre Kunstwerke, sowie die Art und Weise, wie sie konsumiert werden. Die Ergebnisse dieser Analysen werden genutzt, um wirtschaftlich erfolgreiche Kulturprodukte zu generieren. Kann eine Reihe statistischer Erfolgsstrategien möglicherweise als Kunst bezeichnet werden? Werden die Kunstschaffenden irgendwann durch Maschinen, die anhand von aktuellen Trends und Ereignissen automatische Kunst generieren, ersetzt? Wird dadurch die Kunst immer aktueller, zeitgenössischer, im ultimativen Einklang mit dem Zeitgeist?

In „We know what’s hot where and when“ hinterfragt Amit Jacobi die Annahme einer möglichen perfekten Performance. Zusammen mit der Performerin Ixchel Mendoza Hernandez, dem Beat-Maker und Sound-Artist Rocky B und den bildenden Künstlerinnen Moran Sanderovich, Monika Grabuschnigg und Anna Tautfest, entwirft Amit Jacobi einen chaotischen Raum, in dem ein nach dem statistischen Erfolgsrezept konzipierter Megamix aus bildender Kunst, Kurzszenen, Spoken-Word und Choreographien zur Schau gestellt und ausgetestet wird.

Wenn die Kunst nur ein Produkt ist, und die Künstler von Werk zu Werk ihr Erfolgsrezept replizieren und verfeinern, um noch mehr Erfolg zu haben, wird diese Kunst noch einen Zwischenraum beinhalten, der offen für Subversion ist? Oder wird das Subversive im zynischen Unterhaltungsmechanismus integriert, um die unmittelbare Identifizierung des Einzelnen mit seiner Gesellschaft und dadurch mit der Gesellschaft als Ganzem zu gewährleisten?

„We know what’s hot where and when“: eine Performance und Verkaufsausstellung zu Erfolg, Kunst und Markt.

Amit Jacobi wurde 1981 in Rehovot, Israel, geboren und verbrachte seine ersten fünf Lebensjahre in einem Militär-Camp in der israelischen Wüste. Er lebt seit zwölf Jahren in Berlin. Nach einer zweijährigen Schauspielausbildung an der „Berliner Schule für Schauspiel“ begann er sein Studium als darstellender Künstler/Puppenspieler an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“, welches er 2012 erfolgreich mit Diplom abschloss. Im Jahr 2014 erhielt er vom Berliner Senat die Einstiegsförderung für sein Projekt „Mazal Tov, Performancekunst“ sowie im Jahr 2015 eine Einzelprojektförderung für „We know what’s hot where and when“, dessen Premiere am 27. August 2015 um 19 Uhr im Studio 14 der Uferstudios gefeiert wird. Sein bevorstehendes Performanceprojekt, eine Kollaboration mit Sivan Ben Yishai, wird im Oktober im Radialsystem V in Berlin zu sehen sein.

Sein besonderes Interesse gilt der Verbindung von Formen des visuellen Theaters, Performance, Video und Tanz, thematisch konzentriert sich seine Arbeit über Technologie, das Verhältnis zwischen Kunst und Markt, die Dekonstruktion der Bedeutung sowie die deutsch-israelische Beziehung.

[Quelle: PR Text]

Besetzung & Credits

Konzeption, Choreografie: Amit Jacobi
Kunstwerke: Moran Sanderovich, Monika Grabuschnigg, Anna Tautfest, Amit Jacobi
Sound Design: Rocky B
Performance: Rocky B, Amit Jacobi, Ixchel Mendoza Hernandez
Dramaturgie: Sivan Ben Yishai
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Aurora Kellermann, TATWERK Berlin
Gefördert durch den Regierenden Bürgermeister von Berlin – Senatskanzlei – kulturelle Angelegenheiten.
Mit freundlicher Unterstützung der Uferstudios und TATWERK Berlin.

Uferstudios

Uferstr. 8/23
13357 Berlin

uferstudios.com
Karte

Tickets: reservix.de

Videodokumentation

Die Videodokumentation wird im Auftrag der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt hergestellt. Im Rahmen dieses Auftrags werden Produktionen im Bereich des zeitgenössischen Tanzes in Berlin dokumentiert. Die Masteraufnahmen werden von der Universitätsbibliothek der Universität der Künste Berlin archiviert. Kopien der Dokumentationen auf DVD werden folgenden Archiven zur Verfügung gestellt und sind ausschließlich im Präsenzbestand (an den Medienplätzen vor Ort) zur Sichtung zugänglich:

Universitätsbibliothek der Universität der Künste Berlin
Mediathek für Tanz und Theater des Internationalen Theaterinstituts / Mime Centrum Berlin
Hochschulübergreifendes Zentrum Tanz Berlin

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