Texte zur Produktion
Wie können wir geübte Sichtweisen, wie alten Groll ablegen? Wie können wir die Gewalt und den Lärm medialer Debatten überlisten? In ihrer neuen Performance für vier Performer*innen schlägt Latifa Laâbissi eine überraschende Strategie vor: Fortlaufen! „White Dog“ konzentriert sich auf die Bewegungen der Flucht, auf Drehungen und Ausweichmanöver als Formen eines poetischen Kampfes. Damit knüpft die französische Tänzerin und Choreografin an Themen ihrer vorangehenden Arbeiten an, wie Camouflage, das Sichtbarmachen von Marginalisiertem und die Gemeinschaftsbildung eigensinniger Individuen.
Latifa Laâbissi studierte zeitgenössischen Tanz in Frankreich und am Cunningham Studio in New York. 2008 gründete sie ihre Kompagnie Figure Project. In ihren Arbeiten mischt Laâbissi unterschiedliche Genres und hinterfragt herkömmliche Formate. Sie bringt verschiedene Perspektiven jenseits der Bühne auf die Bühne – und gestaltet so eine anthropologische Landschaft aus Geschichten, Charakteren und Stimmen. Ihre Arbeiten werden international gezeigt, u.a. beim Festival d’Automne Paris und dem Festival d’Avignon und in den Museen Centre Georges Pompidou Paris, Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía Madrid, Taipei Fine Arts Museum Taiwan, MoMA PS1 New York
figureproject.com
[Quelle: Abendzettel]
TFB Nr. 1348
Besetzung & Credits
Konzept: Latifa Laâbissi
Mit: Jessica Batut, Sophiatou Kossoko, Latifa Laâbissi, Volmir Cordeiro
Bühne: Nadia Lauro
Figuren: Latifa Laâbissi, Nadia Lauro
Licht: Leticia Skrycky
Sound: Manuel Coursin
Künstlerische Mitarbeit: Isabelle Launay
Technische Leitung: Ludovic Rivière
Produktionsmanagement: Fanny Virelizier / Figure Project
Administration: Marie Cherfils
Produktion: Figure Project
Koproduktion: Festival de Marseille, Festival d’Automne à Paris, Les Spectacles vivants – Centre Pompidou, CCN2 – Centre chorégraphique national de Grenoble, Le Triangle – scène conventionnée danse à Rennes, Le Quartz – scène nationale de Brest, le TNB – Centre européen théâtral et chorégraphique, Rennes, CCNR – Centre chorégraphique national de Rilleux-la-Pape, L’Échangeur – CDCN – Hauts-de-France, Nanterre-Amandiers – Centre dramatique national, Opéra de Lille, Le Vivat, Armentières, La SPEDIDAM
Unterstützt von: Institut français, Stadt Rennes
Mit freundlicher Unterstützung des Institut français und des französischen Ministeriums für Kultur/DGCA.
Tanz im August 2019
Künstlerische Leitung: Virve Sutinen
Produktionsleitung Festival: Isa Köhler
Produktionsleitung: Anja Lindner, Marie Schmieder (in Elternzeit)
Projektleitung: Simone Graf
Produktionsassistenz & Assistenz der Künstlerischen Leitung: Alina Sophie Scheyrer-Lauer
Produktion: Florian Greß, Ben Mohai, Sofie Marie Luckhardt, Katharina Rost, Lovisa Sohls Söderberg, Charlotte Werner
Technische Leitung: Ruprecht Lademann, Patrick Tucholski
Tanz im August ist ein Festival des HAU Hebbel am Ufer, gefördert aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds.
HAU Hebbel am Ufer (HAU2)
Hallesches Ufer 32
10963 Berlin
Tickets: +49 (0)30 259 004 27
tickets@hebbel-am-ufer.de
Videodokumentation
Die Videodokumentation wird im Auftrag der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt hergestellt. Im Rahmen dieses Auftrags werden Produktionen im Bereich des zeitgenössischen Tanzes in Berlin dokumentiert. Die Masteraufnahmen werden von der Universitätsbibliothek der Universität der Künste Berlin archiviert. Kopien der Dokumentationen auf DVD werden folgenden Archiven zur Verfügung gestellt und sind ausschließlich im Präsenzbestand (an den Medienplätzen vor Ort) zur Sichtung zugänglich:
Universitätsbibliothek der Universität der Künste Berlin
Mediathek für Tanz und Theater des Internationalen Theaterinstituts / Mime Centrum Berlin
Hochschulübergreifendes Zentrum Tanz Berlin