Antje Velsinger & Markus Popp
Interview zu „wall / paper / wall“
Architektonische Räume, Erinnerungsräume, Emotionsräume, Klangräume – irgendwo darin, hindurch, dazwischen, sagt man, leben wir. In ihrer Performance „wall / paper / wall“ konstruieren Antje Velsinger und Markus Popp verschiedene Schichten innerer und äußerer Raumtexturen. Die Schichten überlagern und verkanten sich, ein Möglichkeitsraum für individuelle und kollektive Erfahrung entsteht.
Antje Velsinger arbeitet als freie Performerin und Choreografin und nimmt momentan am MA „Choreografie und Performance“ in Gießen teil. Den choreografischen Prozess als Forschungsprozess zu betrachten, in dem Fragestellungen neues Erfahrungswissen entstehen lassen, ist zentrales Interesse ihrer Arbeit.
Markus Popp gehört zu den international angesehensten Produzenten zeitgenössischer elektronischer Musik. Sein radikaler, verfahrensorientierter und dabei hochmusikalischer Ansatz war die Vorwegnahme von „glitch“, „clicks & cuts“ und „microsound“ und inspiriert/provoziert bis heute eine ganze Generation von Musikern. Mit seiner gerade veröffentlichten, gefeierten Doppel-CD „O“ gelingt ihm die nächste Revolution: eine einzigartige Musik 2.0, die die Grenzen zwischen „elektronisch“, „akustisch“, „gespielt“ und „programmiert“ zum Verschwinden bringt.