Texte zur Produktion
interbeing präsentiert sieben erfahrene Tänzerpersönlichkeiten aus der Berliner Tanzszene. Das Stück erkundet auf körperlicher Ebene die Verbundenheit der Menschen miteinander und offenbart dadurch ein Trugbild von individuellem Ego, innerer Fragmentierung und Zerrissenheit.
Interbeing präsentiert sieben reife und erfahrene Tänzer*innen im Alter von 47 – 57 Jahren aus der Berliner Tanzszene. Ihre Themen sind das Altern, soziale Bindung und die Frage, inwiefern wir als Menschen vollständig voneinander unabhängige Individuen sein können. Persönliche Geschichten von Entfremdung und Isolation werden eingebettet in kollektive Strukturen.
Die Tänzer*innen laden das Publikum ein, über ihre eigenes Dasein nachzudenken, und fordern dazu heraus, polarisierende Konzepte, Gewohnheiten, Wünsche und Ängste zu überdenken – um so die Illusion eines autonomen Egos und die Realität unserer wechselseitigen Abhängigkeiten sichtbar zu machen. In einem sich organisch entwickelnden Bewegungsstil eröffnen sich Leerstellen, deren Wahrnehmung die Möglichkeit schafft, Verbundenheit zu erfahren.
Die Choreografin Heidi Weiss ist seit über 25 Jahren ein aktives Mitglied der Berliner Tanzszene. Zusammen mit Jennifer Mann gründete sie in den 1990er Jahren die Kompanie zen in the basement. Gemeinsam schufen sie zahlreiche Produktionen, die in der EU, Asien und den USA aufgeführt wurden. Nach einer langen Bühnenpause führten sie und Jennifer 2013 und 2014 Do or Die auf. Seitdem ist Heidi als Lehrerin tätig und unterrichtet als Professorin, Choreografin und Mentorin an vielen Schulen und Universitäten. Seit Jahren hatte Heidi den Wunsch, mit einem größeren Ensemble von erfahrenen Tänzer:innen über 45 Jahren zu arbeiten. Dieses Kollektiv setzt sich aus Kolleg:innen und Freund:innen zusammen, von denen viele bereits bei früheren Produktionen mitgewirkt haben. Die Tänzer:innen wurden wegen ihrer langjährigen Erfahrung ausgewählt.
heidi-weiss.com
[Quelle: dock11-berlin.de]
TFB Nr. 1761
Besetzung & Credits
Konzept, Choreografie, Regie: Heidi Weiss
Tanz, Kollaboration: Esther Cowens, Francisco Cuervo, Lourenço Homem, Jean Marc Lebon, Jennifer Mann, Jessy Tuddenham, Heidi Weiss
Musik: Scott Monteith
Dramaturgie: Howard Katz
Video, Lichtdesign: Sebastian Gäbel
Kostüme: Malena Modeer
Projekt Management: Erika Polgar
Öffentlichkeitsarbeit: Apricot Productions
Lichttechnik: Naja Burucoa
Sound, Video: Lucas Gäbel-Weiss
Unterstützung Bühne: Phillip Rosie
Übersetzung: Udo Zickwolf
Gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds Berlin.
DOCK 11
Kastanienallee 79
10435 Berlin
Tickets: dock11-berlin.de/theater/service/tickets
DOCK 11 / DOCK ART GmbH
dockart@dockart.de
Videodokumentation
Die Videodokumentation wird im Auftrag der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt hergestellt. Im Rahmen dieses Auftrags werden Produktionen im Bereich des zeitgenössischen Tanzes in Berlin dokumentiert. Die Masteraufnahmen werden von der Universitätsbibliothek der Universität der Künste Berlin archiviert. Kopien der Dokumentationen auf DVD werden folgenden Archiven zur Verfügung gestellt und sind ausschließlich im Präsenzbestand (an den Medienplätzen vor Ort) zur Sichtung zugänglich:
Universitätsbibliothek der Universität der Künste Berlin
Mediathek für Tanz und Theater des Internationalen Theaterinstituts / Mime Centrum Berlin
Hochschulübergreifendes Zentrum Tanz Berlin