Texte zur Produktion
„My shapes, your words, their grey“ ist ein Stück über Nuancen und Zwischenräume, angesiedelt zwischen bildender Kunst, Performance und Lecture. Was ist das graue Leben? Grau ist für Philipp Gehmacher keine Nicht-Farbe. Grau akzeptiert alle Farben. Dem „grauen Leben“ ist jedes Pathos fern, ohne gleichgültig zu sein. Gehmacher entfaltet mit seiner spezifischen, gestenreichen und ausdrucksstarken Körpersprache einen charakteristischen Raum. Form, Text, Bewegung und der subtile Einsatz von Gérald Kurdians Soundlandschaft erzeugen einen Schwebezustand, der seine Wirksamkeit nicht verfehlt.
There is no point being dramatic.
Philipp Gehmacher lebt in Wien und arbeitet lokal wie international. Das Erforschen der dem Körper eingeschriebenen Bewegungen und Aktionen, führte zur Beschäftigung mit den Forschungsfeldern Geste, Raum und Berührung (in the absence, 1999, mountains are mountains, 2003, incubator, 2004). Zwischen 2007 und 2012 entstanden neben zahlreichen choreografischen Arbeiten auch Kollaborationen mit Meg Stuart und Vladimir Miller, die Bühnenstücke wie auch Videoinstallationen hervorbrachten (Maybe Forever, 2007, dead reckoning, 2009, the fault lines, 2010). Seit 2008 Entwicklung der Lecture Performance walk+talk (www.oralsite.be/pages/Walk_Talk_Documents) und Beschäftigung mit Sprache, Ansprache und Äußerung (SAY SOMETHING, 2013). Seit 2011 entstehen Ausstellungen und Videoarbeiten (my shapes, your words, their grey, 2013). Die Arbeit an Objekten, Materialen und die Gestaltung von begehbaren Räumen (der grauraum) ist derzeit Gehmachers Fokus. Seit 2014 ist Philipp Gehmacher auch Teil der Klasse ‚Skulptur und Raum‘ der Universität für Angewandte Kunst, Wien.
Besetzung & Credits
Konzept und Performance: Philipp Gehmacher
Musik: Gérald Kurdian
Produktion: Stephanie Leonhardt
„my shapes, your words, their grey“ wurde erstmalig 2013 als Bühnen- und Galerieversion mit Unterstützung von Tanzquartier Wien und der Stadt Wien aufgeführt.
Dieses Gastspiel wird unterstützt durch das advancing performing arts project – Performing Europe.
Open Spaces #3-2015
Künstlerische Leitung: Ludger Orlok
ÖA / Produktionsleitung: Mara Nedelcu
Organisation: Arzu Saglam
Produktionsassistenz: Inna Kanwischer, Vincenz Kokot, Sacha Buskermolen
Pressearbeit, Redaktion: Nora Gores
Technische Leitung: Martin Pilz
Die Tanzfabrik Berlin wird gefördert durch die Senatskanzlei für Kultur beim Regierenden Bürgermeister Berlin. Im Rahmen des Netzwerkes apap – advancing performing arts project / Performing Europe 2011-16.
Unterstützt durch EU Kultur / apap Netzwerk.
Tanzfabrik Berlin / Wedding
Uferstr. 23
13357 Berlin
Videodokumentation
Die Videodokumentation wird im Auftrag der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt hergestellt. Im Rahmen dieses Auftrags werden Produktionen im Bereich des zeitgenössischen Tanzes in Berlin dokumentiert. Die Masteraufnahmen werden von der Universitätsbibliothek der Universität der Künste Berlin archiviert. Kopien der Dokumentationen auf DVD werden folgenden Archiven zur Verfügung gestellt und sind ausschließlich im Präsenzbestand (an den Medienplätzen vor Ort) zur Sichtung zugänglich:
Universitätsbibliothek der Universität der Künste Berlin
Mediathek für Tanz und Theater des Internationalen Theaterinstituts / Mime Centrum Berlin
Hochschulübergreifendes Zentrum Tanz Berlin