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SPAAR ZE
Aufnahme: 22.01.2011 , HAU Hebbel am Ufer (HAU2) (Video © Walter Bickmann)

Schwalbe

SPAAR ZE

HAU Hebbel am Ufer (HAU2)

Texte zur Produktion

Kompromisslos und direkt – das sind die Qualitäten, die die neun Mitglieder von Schwalbe an der niederländischen Regisseurin Lotte van den Berg interessierten als sie diese 2008 baten, mit ihnen ihre Abschlussarbeit für die Mimeschule Amsterdam zu entwickeln. Ergebnis der Zusammenarbeit ist „Spaar ze“. Lotte van den Berg ersetzte die Stille, die gewöhnlich ihre Theaterarbeiten charakterisiert, durch harte Elektronik-Beats. Vom monotonen Rhythmus getragen erforschen die neun jungen Performer ihre physischen und psychischen Grenzen „They dig deep, give everthing, throw themselves in people’s face and show their vulnerability.“

Das Kollektiv Schwalbe ging aus einer Gruppe von Mimestudenten der Amsterdamer Theaterschule hervor. Mitglieder sind Christina Flick, Marie Groothof, Melih Gençboyaci, Hilde Labadie, Floor van Leeuwen, Kimmy Ligtvoet, Bas van Rijnsoever, Ariadna Rubio Lleó und Daan Simons. „Spaar ze“ (2008) ist die erste Arbeit des Kollektivs und zugleich seine Studienabschlußarbeit. Auch in ihrem zweiten Stück „Op eigen Kracht“, eine erneute Zusammenarbeit mit Lotte van den Berg, erforschen sie die Grenzen der physischen Belastbarkeit. Ziel dieses Projektes ist eine CO2-neutrale Aufführung. Alle Materialien, die darin verwendet werden, sind aus zweiter Hand. Licht und Wärme werden durch die Physis der PerformerInnen produziert.

Lotte van den Berg, 1975 in Groningen geboren, war von 2006 bis 2009 Mitglied des künstlerischen Leitungsteams am Theater Toonelhuis (Antwerpen) und arbeitet nun in ihrer eigenen künstlerischen Struktur OMSK. In ihren sehr konzentrierten Stücken, so z.B. in Begijnenstraat 42 (2006), Stillen (2006) und A History of the World in 10 1/2 Chapters (2007) widmet sie sich häufig vermeintlich alltäglichen Situationen. Der Zuschauer gewinnt durch die radikale Reduktion der theatralen Mittel jedoch eine vollkommen andere Perspektive auf sie. Zentral ist für Lotte van Berg hierbei die Frage nach dem Verhältnis von Raum und Körper.

Besetzung & Credits

Konzept & Performance: Christina Flick, Marie Groothof, Melih Gençboyaci, Hilde Labadie, Floor van Leeuwen, Kimmy Ligtvoet, Bas van Rijnsoever, Ariadna Rubio Lleó, Daan Simons
Lichtdesign und Technik: Joost Giesken, Dave Staring, Jasper Kop, Jeroen de Boer
Mentorin: Lotte van den Berg
Produktionsleitung: Joost Allema

Eine Produktion von Productiehuis Rotterdam und OMSK

CONTEXT #8 wird gefördert aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds.

HAU Hebbel am Ufer (HAU2)

Hallesches Ufer 32
10963 Berlin

hebbel-am-ufer.de
Karte

Tickets: +49 (0)30 259 004 27
tickets@hebbel-am-ufer.de

Videodokumentation

Die Videodokumentation wird im Auftrag der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt hergestellt. Im Rahmen dieses Auftrags werden Produktionen im Bereich des zeitgenössischen Tanzes in Berlin dokumentiert. Die Masteraufnahmen werden von der Universitätsbibliothek der Universität der Künste Berlin archiviert. Kopien der Dokumentationen auf DVD werden folgenden Archiven zur Verfügung gestellt und sind ausschließlich im Präsenzbestand (an den Medienplätzen vor Ort) zur Sichtung zugänglich:

Universitätsbibliothek der Universität der Künste Berlin
Mediathek für Tanz und Theater des Internationalen Theaterinstituts / Mime Centrum Berlin
Hochschulübergreifendes Zentrum Tanz Berlin

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