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Beyond Love
Aufnahme: 09.02.2023 , HAU2 Hebbel am Ufer (Video © Bickmann & Kolde GbR)

Dragana Bulut

Beyond Love

HAU Hebbel am Ufer (HAU2)

Texte zur Produktion

Was ist die Zukunft der Liebe? In ihrer neuen HAU-Koproduktion untersucht Dragana Bulut die Kommerzialisierung der Liebe. Zusammen mit dem Begleitroboter Harmony leiten die beiden Performerinnen das Publikum durch eine choreografische Speed-Dating-Performance für eine Welt in der Intimitätskrise. Sie wechseln zwischen Dating-Szenarien und performativen Szenen und erkunden so die Dilemmata der Verbundenheit: Wie verändern Dating-Plattformen, durch Algorithmen vermittelte Beziehungen und Liebesroboter, wie wir uns verlieben? Wenn Liebe Gegenseitigkeit braucht, kann Technologie sie bieten? Oder was könnten wir aus ihrem Scheitern gewinnen? “Beyond Love” ist der dritte Teil von Dragana Buluts Trilogie, in der sie untersucht, wie die Sphäre des Emotionalen durch die Kräfte des Marktes und der Technologie choreografiert wird. Nach “Happyology” (2018) und “Behind Fear” (2022) geht es im aktuellen Teil um die Liebe.

Dragana Buluts Arbeit umfasst Choreografie und Performance. In ihrem choreografischen Schaffen begreift sie das Theater als Ort der sozialen Zusammenkunft und hinterfragt die unterschiedlichen Strukturen von Ästhetik, Ökonomie und Gefühlen und deren wechselseitige Verbindungen. Indem sie sich etablierte Formate aneignet, erschafft sie Performances, denen die Spannung zwischen dem Immateriellen und dem Materiellen, dem Dinglichen und dem Affekt zu­grun­de liegt, und erkundet den Raum zwischen Realität und Fiktion. Diese sozialen Choreografien machen die verschiedenen, oftmals übersehenen Prozesse der gesellschaftlichen Choreografierung un­se­res Verhaltens sichtbar. Bulut mach­te an der UDK Berlin ihren Master­ab­schluss in Solo/Dance/Authorship und entwickelt seit 2005 eigene choreografische Arbeiten, die in verschiedenen Institutionen gezeigt wurden, darunter dem HAU Hebbel am Ufer, dem Haus der Kulturen der Welt, dem Tanzquartier Wien, dem PACT Zollverein Essen und dem Museum Folkwang Essen. Aktuell beschäftigt sie sich im Medium der so­zialen Choreografie mit der Kommodifizierung von Emotionen.
draganabulut.com

[Quelle: hebbel-am-ufer.de]

TFB Nr. 1731

Besetzung & Credits

Konzept, Künstlerische Leitung, Choreographie, Performance: Dragana Bulut
Von und mit: Caroline Neill Alexander
Dramaturgie: Andrew Hardwidge
Musik, Sounddesign: Evelyn Saylor
Lichtdesign: Fabian Bleisch
Bühnenbild: Dragana Bulut, Jonas Maria Droste
Kostümdesign: Melisa Minca
Spezialist*innen Forschung: Dr. Yuefang Shou, Kate Devlin, Heinrich Mellmann
Produktionsleitung: Chris Wohlrab (TATWERK)
Assistenz: Beatrice Zanesco
Presse: Nora Gores

Produktion: Dragana Bulut
Koproduktion: HAU Hebbel am Ufer
Gefördert durch: Hauptstadtkulturfonds.
In Kooperation mit: TATWERK | Performative Forschung
Unterstützt durch: PhD Programm für künstlerische Forschung an der Nationalen Kunstakademie Oslo, Realbotix
Die Recherchephase wurde vom PACT Zollverein Essen koproduziert.

HAU Hebbel am Ufer (HAU2)

Hallesches Ufer 32
10963 Berlin

hebbel-am-ufer.de
Karte

Tickets: +49 (0)30 259 004 27
tickets@hebbel-am-ufer.de

Videodokumentation

Die Videodokumentation wird im Auftrag der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt hergestellt. Im Rahmen dieses Auftrags werden Produktionen im Bereich des zeitgenössischen Tanzes in Berlin dokumentiert. Die Masteraufnahmen werden von der Universitätsbibliothek der Universität der Künste Berlin archiviert. Kopien der Dokumentationen auf DVD werden folgenden Archiven zur Verfügung gestellt und sind ausschließlich im Präsenzbestand (an den Medienplätzen vor Ort) zur Sichtung zugänglich:

Universitätsbibliothek der Universität der Künste Berlin
Mediathek für Tanz und Theater des Internationalen Theaterinstituts / Mime Centrum Berlin
Hochschulübergreifendes Zentrum Tanz Berlin

Dragana Bulut / Trailer und Videodokumentationen

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