Texte zur Produktion
If I can’t dance it’s not my revolution. Die Performance History has failed us, but… setzt sich mit körperlichen Formen von Protest auseinander und sucht nach einem solidarischen Miteinander, das verschiedene Positionen in der Gesellschaft mitdenkt. Welche Narrative und Bilder von Widerstand bleiben in Erinnerung – und wie werden sie erzählt? Inspiriert von alten und jungen Protestbewegungen wie der Gezi-Park-Proteste der Türkei oder der Kerzenlicht-Proteste Südkoreas geht es Olivia Hyunsin Kim darum, neue Wege der Ermächtigung zu finden für Körper, die in der Gesellschaft als „anders“ oder „fremd“ wahrgenommen werden. Rassistische Ressentiments, die sich nicht nur in Wahlerfolgen für rechte Parteien, sondern auch in Angriffen auf „rassifizierte“ Körper auf Straßen oder im Theater zeigen, lassen uns fragen, wie wir uns sicher fühlen und wehren können. Wie können wir – über Sprache hinaus – Widerständigkeit und Empowerment im Tanz und in der Bewegung finden? Olivia Hyunsin Kim schafft mit History has failed us, but… ein eindringliches und sinnliches Bühnenstück, das neue Räume der Begegnung schafft.
OLIVIA HYUNSIN KIM arbeitet als Choreografin und Kuratorin in Berlin, Frankfurt a.M. und Seoul. Sie gewann den ersten Platz des Amadeu Antonio Kunstpreises 2019 für Miss Yellow and Me – I wanna be a musical. Sie schloss ihren Master in Choreografie und Performance am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft Gießen und der HfMDK Frankfurt mit Auszeichnung ab. 2017 war sie danceWEB Stipendiatin beim Impulstanz und ist 2020/21 Stipendiatin der Kulturakademie Tarabya. Ihre Arbeiten wurden u.a. in den Sophiensælen Berlin, im Art Sonje Center Seoul, am Mousonturm Frankfurt, im Museo Universitario del Chopo Mexiko City gezeigt.
ddanddarakim.net
[Quelle: sophiensaele.com / Abendzettel]
TFB Nr. 1616
Besetzung & Credits
Konzept, Choreografie, Performance: Olivia Hyunsin Kim
Performance: Ji Sun Hagen, Tatiana Mejia, Ixchel Mendoza Hernandez
Video Performance: Enis Turan
Live Musik: Tatiana Heuman
Dramaturgie: Isabel Gatzke
Künstlerische Beratung: Ixchel Mendoza Hernandez
Kostüm, Bühne: Kristin Gerwien
Bau Bühnenobjekte: Ole Wulfers
Licht, Videodesign: Jones Seitz
Pop Up Kitchen: Vicky Truong
Access Beratung: Hyemi Jo
Dolmetschen Deutsch-DGS: handgold
Grafik: Christian Cattelan
Produktionsleitung: ehrliche arbeit – freies Kulturbüro
Eine Produktion von Olivia Hyunsin Kim/ddanddarakim in Koproduktion mit SOPHIENSÆLE.
Gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur und Europa, die maecenia Stiftung und den Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR.
Sophiensæle
Videodokumentation
Die Videodokumentation wird im Auftrag der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt hergestellt. Im Rahmen dieses Auftrags werden Produktionen im Bereich des zeitgenössischen Tanzes in Berlin dokumentiert. Die Masteraufnahmen werden von der Universitätsbibliothek der Universität der Künste Berlin archiviert. Kopien der Dokumentationen auf DVD werden folgenden Archiven zur Verfügung gestellt und sind ausschließlich im Präsenzbestand (an den Medienplätzen vor Ort) zur Sichtung zugänglich:
Universitätsbibliothek der Universität der Künste Berlin
Mediathek für Tanz und Theater des Internationalen Theaterinstituts / Mime Centrum Berlin
Hochschulübergreifendes Zentrum Tanz Berlin
Olivia Hyunsin Kim / Trailer und Videodokumentationen
- Olivia Hyunsin Kim: Interview / Portrait Olivia Hyunsin Kim (2019)
- Olivia Hyunsin Kim: Be Thankful, they said (2024)
- Olivia Hyunsin Kim: Baby, I’m Sick Tonight (2024)
- Olivia Hyunsin Kim: Like Daughter, Like Mother (2021)
- Olivia Hyunsin Kim: Say My Name, Say My Name (2019)
- Instant Feedback / Olivia Hyunsin Kim: Say My Name, Say My Name (2019)
- Olivia Hyunsin Kim: MISS YELLOW AND ME – I WANNA BE A MUSICAL (2018)
- Olivia Hyunsin Kim: MeMe – I see. Ah! (2016)
- Olivia Hyunsin Kim: SHE CAME, SHE SAW, SHE SAID: MEME (2016)