Texte zur Produktion
Körper, die nicht in den Rahmen der Gesellschaft passen, werden als Fremdkörper behandelt und letztlich abgelehnt. Die Choreografin will die Gesellschaft durch drei solch unterschiedliche Körper betrachten. Die ungewohnten Körperformen, die die drei Körper erzeugen, stellen Stereotypen über den Körper auf den Kopf. 6-Kanal-Surround-Sound schafft eine ungewohnte Atmosphäre. Diese Performance erforscht, wie das Publikum sie wahrnimmt und hinterfragt die Bedeutung von “Fremdheit” in unserer Gesellschaft.
Die in Berlin lebende koreanische Choreografin Howool Baek arbeitet daran, einzelne Körperfragmente ohne Gesicht im Detail zu erforschen und durch die Dekonstruktion und Transformation des Körpers eine andere Perspektive des Körpers zu suggerieren. Durch das Aufbrechen von Stereotypen des Körpers möchte sie, dass das Publikum die Gesellschaft aus einem anderen Blickwinkel betrachtet. Seit 2009 wurden ihre Arbeiten international präsentiert, wie z.B. beim Dublin Dance Festival, Tanec Praha, Tanzmesse, Noorderzon Festival, B-Motion Festival, etc.
howoolbaek.com
Matthias Erian | digital diffundierte und recycelte klangliche Haltung / Österreichischer freischaffender Künstler, lebt und arbeitet in Berlin / Tätigkeit als elektroakustischer Komponist, Live-Performer, Klang-Enthusiast, O-Ton-Arbeit und Sounddesign für Schmalfilm-, Film-, Tanz- und Theaterproduktionen, Herstellung von Sound/Film-Installationen, Mehrkanal-Konzepte (Surroundsound) / diverse Konzerte und Auftritte in Europa und Asien / Gründer und Kurator des Festivals New Adits, Klagenfurt, Österreich
matthiaserian.com
Nicole Michalla ist eine autodidaktische Künstlerin aus Argentinien, deren Leidenschaft für den Körper sie dazu brachte, seine Anatomie, Physiologie, Mechanik und seine Beziehung zu Zeit und Raum durch Tanz und Bewegung zu studieren. Nachdem sie einen Master-Abschluss in Ernährungswissenschaften an der Universität Buenos Aires erworben hatte, beschloss sie, dass die Wissenschaft in ihrem Leben in die Kunst übergehen sollte, unabhängig von diesem Bereich. Seitdem arbeitet sie mit Bild-, Medien- und Klangkünstler:innen zusammen, die ihre Bewegung und kreative Praxis in ständigem Wachstum nähren.
nicolettemichalla.wixsite.com/misitio
Lorenzo Savino wurde am 30. März 1995 in Italien geboren und begann schon als Kind mit dem Tanzstudium, wobei er verschiedene Stile erforschte. Im Alter von sechzehn Jahren zog er nach Florenz, wo er an der Schule des Balletts der Toskana teilnahm. Nach etwa einem Jahr nimmt er an der Junior Company ”Balletto di Toscana” teil und wirkt in vielen Produktionen mit, darunter ”Giselle” von Eugenio Scigliano und ”Romeo e Giulietta” von Davide Bombana. Im Jahr 2018 zog er nach Berlin, wo die freiberufliche Karriere begann und er mit Choreographen wie Howool Baek, The Progressive Wave, und anderen zusammenarbeitete. Momentan arbeitet er an einer eigenen Performance, die noch in Arbeit ist.
Shoko Seki machte ihren Abschluss an der “Showa University of Music” und wurde Mitglied von “Noism2” in Japan. Neben freiberuflichen Tanzperformances und Choreografien unterrichtete sie klassisches Ballett und zeitgenössischen Tanz für viele Tanzstudios in Japan. Sie nahm am “Hong Kong International Choreographer Festival” als Residenzkünstlerin teil und führte “Deadline” beim “Edinburgh Fringe Festival 2017” als Solotänzerin auf, die Aufführung dauerte 45min und 25 aufeinanderfolgende im Sommer. Sie ist Mitglied der “Tanzcompagnie Volkstheater Rostock” in Deutschland und arbeitet derzeit als freischaffende Tänzerin.
Das soundance festival berlin zeigt gemeinsame Projekte von Tänzer:innen, Choreograph:innen und Musiker:innen, Komponist:innen der Berliner Freien Szene und lädt internationale Gastkünstler:innen ein. Als Impulsgeber für den Dialog zwischen den Sparten, zeigt das Festival ein breites Spektrum künstlerischer Stile von Zeitgenössischem Tanz zu Echtzeitmusik, von Post Butoh zu New Jazz und Improvisation – analog und elektronisch. Generationsübergreifend werden vielfältige Werke und Formate zwischen Klang und Bewegung im Theater und im Stadtraum für das Publikum erfahrbar.
soundance-festival.de
[Quelle: soundance-festival.de]
TFB Nr. 1522
Besetzung & Credits
Choreografie: Howool Baek
Sounddesign / Computer: Matthias Erian
Tanz: Nicole Michalla, Lorenzo Savino, Shoko Seki
Lichtdesign: Hendrik Haupt
Unterstützt durch EXPO Festival.
Licht: Asier Solana
soundance festival berlin 2021
Künstlerische Produktionsleitung, Kuration: Jenny Haack
Co-Kuration Open Call: Meinrad Kneer
Mitarbeit Produktion, Festivalassistenz: Helene Suhr
Social Media, Öffentlichkeitsarbeit: Aïsha Mia Lethen Bird
Pressearbeit: Kerstin Böttcher
Technische Leitung: Asier Solana
In Koproduktion mit dem Team des DOCK11
Das soundance festival berlin 2021 ist ein Projekt von b.arts.u – berlin arts united in Koproduktion mit DOCK ART und wird gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur und Europa.
DOCK 11
Kastanienallee 79
10435 Berlin
Tickets: dock11-berlin.de/theater/service/tickets
DOCK 11 / DOCK ART GmbH
dockart@dockart.de
Videodokumentation
Die Videodokumentation wird im Auftrag der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt hergestellt. Im Rahmen dieses Auftrags werden Produktionen im Bereich des zeitgenössischen Tanzes in Berlin dokumentiert. Die Masteraufnahmen werden von der Universitätsbibliothek der Universität der Künste Berlin archiviert. Kopien der Dokumentationen auf DVD werden folgenden Archiven zur Verfügung gestellt und sind ausschließlich im Präsenzbestand (an den Medienplätzen vor Ort) zur Sichtung zugänglich:
Universitätsbibliothek der Universität der Künste Berlin
Mediathek für Tanz und Theater des Internationalen Theaterinstituts / Mime Centrum Berlin
Hochschulübergreifendes Zentrum Tanz Berlin