Texte zur Produktion
A sound has no legs to stand on – inspiriert von diesem John Cage-Zitat installiert Jule Flierl auf der Bühne einen räumlichen Soundscore. Tanz und Musik kommen hier in der Stimme zusammen: Aller Klang geht von den Körpern der Performer_innen aus, deren Laute ihren körperlichen Zustand offenbaren. Die Stimmen sind zugleich präsent und geisterhaft unsichtbar. Klänge mit Beinen, ein Klang, der im Raum steht, ein zweibeiniger Klang.
JULE FLIERL studierte Zeitgenössischen Tanz an der SEAD in Salzburg und schloss ihren Master in Choreografie im EXERCE-Programm in Montpellier ab. Fokus ihrer Arbeit sind das Problem mit der Bühne und Stimmtänze. 2009 zeigte sie bei den Tanztagen Berlin Happiness is a war…m gun 1.
VINCENT ROUSSEL, geboren in Aueyon/Frankreich, lebt in Marseille und studierte Bildende Kunst in Rennes. Er ist ein akustischer Noise Musiker, der den Dialog zwischen Klang und Raum erforscht.
ARTHUR ESKENAZI, geboren in Paris, studierte Bildende Kunst und erhielt seinen MA in Choreografie im Rahmen des EXERCE-Programms. Arthur setzt sich in seinen Arbeiten mit zeitgenössischen Formen von Schrift und Schreiben auseinander.
SOROUR DARABI, geboren in Schiraz/Iran, lebt in Paris. Sie spielte klassische Geige, ist eine autodidaktische Tänzerin und absolvierte ohne vorherigen Abschluss ihren Master für Choreografie im EXERCE-Programm. In ihren Arbeiten beschäftigt sie sich mit Objekten und Geschlechteridentitäten.
ADALINE ANOBILE, geboren in Genf, lebt und arbeitet in Brüssel. Sie studierte Textildesign, Philosophie und Choreografie im EXERCE-Programm in Montpellier.
Besetzung & Credits
CHOREOGRAFIE: Jule Flierl
PERFORMANCE: Sorour Darabi, Adaline Anobile, Arthur Eskenazi, Vincent Roussel, Jule Flierl
DRAMATURGISCHE BERATUNG: Carl Gerber
LICHT: Thierry Cabrera, Bruno Freire
RAUMKONZEPT: Vera Buhß
Mit freundlicher Unterstützung von Exerce Montpellier.
Dank an: KuLe, Maria Jerez, Loic Touzé, Mathieu Bouvier, Pauline Brun, Julie Gouju, Anne Kerzerho, Myrto Katsiki, I-Fang Lin
TANZTAGE BERLIN 2016
KÜNSTLERISCHE LEITUNG: Anna Mülter
PRODUKTIONSLEITUNG: Franziska Schrage
MITARBEIT: Cilgia Gadola
PRODUKTIONSASSISTENZ: Raisa Kröger
DRAMATURGISCHE BEGLEITUNG: Maja Zimmermann
KÜNSTLER_INNENBETREUUNG: Ece Tufan
Die 25. Tanztage Berlin sind eine Produktion der SOPHIENSÆLE.
Gefördert aus Mitteln des Regierenden Bürgermeisters von Berlin, Senatskanzlei Kulturelle Angelegenheiten. Mit freundlicher Unterstützung von Museo Universitario del Chopo, Goethe-Institut, Institut français, dem französischen Ministerium für Kultur und Kommunikation / DGCA und mapping dance berlin.
Sophiensæle
Videodokumentation
Die Videodokumentation wird im Auftrag der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt hergestellt. Im Rahmen dieses Auftrags werden Produktionen im Bereich des zeitgenössischen Tanzes in Berlin dokumentiert. Die Masteraufnahmen werden von der Universitätsbibliothek der Universität der Künste Berlin archiviert. Kopien der Dokumentationen auf DVD werden folgenden Archiven zur Verfügung gestellt und sind ausschließlich im Präsenzbestand (an den Medienplätzen vor Ort) zur Sichtung zugänglich:
Universitätsbibliothek der Universität der Künste Berlin
Mediathek für Tanz und Theater des Internationalen Theaterinstituts / Mime Centrum Berlin
Hochschulübergreifendes Zentrum Tanz Berlin
Jule Flierl / Trailer und Videodokumentationen
- Jule Flierl: Interview / Portrait Jule Flierl (2019)
- Jule Flierl: Time out of Joint (2023)
- Jule Flierl: Die Hörposaune (2022)
- Jule Flierl: U.F.O. (2021)
- Jule Flierl: WISMUT – A NUCLEAR CHOIR (2019)
- Jule Flierl: Störlaut (2018)
- Jule Flierl: Operation Orpheus (2016)
- Jule Flierl: KÖRPERRUIN 2 – Meta, Meta, Meta für Meter (2014)
- Jule Flierl: Happiness is a war…m gun 3 (2011)