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Aufnahme: 01.11.2020 , Open Spaces | Tanzfabrik / Uferstudios (Video © Walter Bickmann)

Julian Weber

Allongé

Tanzplattform Deutschland 2022 | Tanzfabrik Berlin / Wedding

Texte zur Produktion

In „Allongé “ führt Julian Weber seinen interdisziplinären Ansatz, anhand einer Auseinandersetzung mit der bildhauerischen Arbeit Constantin Brânçusis und in Kollaboration mit einer Ballett-Tänzerin und einem Pole-Tänzer, weiter. Brânçusis Oeuvre und seine wegweisenden formalen und kontextuellen Ansätze dienen als Ausgangspunkt für die Entwicklung einer eigenen Skulpturengruppe und werden auf ihr tänzerisches und choreografisches Potential untersucht. Durch die Kollision der unterschiedlichen Disziplinen und Tanzstile werden die Gegensätze und Parallelen der Techniken beleuchtet sowie eine Verschränkung der Stile angestrebt. Mit einem aktuellen Blick auf Tradition und Handwerk werden zudem die Möglichkeiten einer Emanzipation von festgelegten Rollenbildern, Subjekt- und Objektzuschreibungen erforscht. Auch auf musikalischer Ebene folgt Evelyn Saylor Brânçusis Ansatz der Formalisierung, Abstraktion und der Verschränkung verschiedener Genres, die von Brânçusis osteuropäischen folkloristischen Einflüssen über die westliche Klassik bis hin zu zeitgenössischen fragmentierten Pop-Stilen reichen.

Julian Weber (*1986, DE) ist Choreograf, Tänzer und bildender Künstler. Er hat an der HBK Braunschweig und der Akademie der Künste Wien mit Schwerpunkt Bildhauerei und am HZT Berlin und an der Theaterschool in Amsterdam Choreografie studiert. Weber arbeitet intensiv an Interaktionsräumen, die Körper, Material und Bewegung involvieren. Er kollaboriert mit Künstlern*innen, wie Meg Stuart, Boris Charmatz und Tino Sehgal und entwickelt eigene Arbeiten an der Schnittstelle von Choreografie und bildender Kunst, in denen er die Formate von Ausstellung und Bühnenraum ineinander verschiebt. 2015 gewann er mit seiner Arbeit the tourist den Berlin Art Prize.
julianweber.berta.me

Shade Theret ist eine Tanzkünstlerin und Choreografin, die aus Los Angeles stammt und derzeit in Berlin lebt. Sie erhielt bereits in jungen Jahren eine formale Tanzausbildung, vorwiegend im klassischen Ballett nach der Vaganova und der Royal Academy of Dance – Methode. Bevor Shade Theret nach Berlin zog, setzte sie ihre Ausbildung im BFA-Programm des Alonzo King’s LINES Balletts fort und war zwischen 2013-2015 Mitglied der Kompanie „Arrogant Elbow“ von Sarah Elgart. Nach ihrem Umzug nach Berlin setzte Shade ihr Studium fort und erhielt ihren BA in Tanz, Kontext, Choreographie an der Universität der Künste Berlin / HZT. Sie hat regelmäßig als Performerin, Tänzerin und Dramaturgin in Arbeiten von deufert&plischke, Magdalena Mitterhofer, Tarren Johnson, Sanna Helena Berger und anderen mitgewirkt. Ihre eigene Arbeit präsentiert sie regelmäßig in Theatern und Galerieräumen in Europa und Los Angeles.

George Jellinek, geboren in Budapest, Ungarn, begann sein Tanzstudium an der Ungarischen Tanzakademie und erhielt 2010 seinen Bachelor-Abschluss in Tanz. Während dieser Zeit begann er, für verschiedene zeitgenössische Choreograf*innen und Tanzkompanien zu arbeiten und kollaborierte in impro-Aufführungen. Gleichzeitig wurde er teil des Ungarischen Nationalballetts, wo er mehrere Semi-Solo und Soloarbeiten aufführte. Während dieser Jahre arbeitete er weiterhin mit anderen zeitgenössischen Choreograf*innen jenseits der Kompanie zusammen. Als Choreograf schuf er eine Reihe von Stücken für das Nationalballett und für einige Opern, Filme und Performances. Als Co-Regisseur arbeitete er für mehrere fiktionale, dokumentarische und Experimentalfilmprojekte. Derzeit lebt er in Berlin und arbeitet international als freischaffender Künstler.

Don Aretino ist ein in Indonesien geborener, in Berlin lebender Designer. Der Fokus seiner Arbeit liegt auf den Zusammenhängen zwischen gleichgeschlechtlichem Begehren, Religion und sozialen Konstrukten. Diese Narrative werden untersucht und neu konzipiert durch Sammlungen, die die komplexen Beziehungen zwischen ihnen hervorheben. Don hofft, damit einen Raum für die Kritik an bestehenden Normen in Bezug auf den Körper und die Sexualität zu eröffnen. Während seiner gesamten Karriere hat Don Aretino für namhafte Marken wie SADAK & House of Malakai gearbeitet, gleichzeitig aber auch unabhängige Kollektionen geschaffen und sich einen Ruf für maßgeschneiderte Performance-Kostüme erworben. Seine Arbeiten haben sich in Publikationen niedergeschlagen, wie Dazed Digital, Nowness China, Fucking Young!, Sleek, FGUK, OE Magazine, Vision China and
L’officiel Indonesia.

Annegret Schalke lebt und arbeitet als Tänzerin/Choreografin und Lichtdesignerin in Berlin. Sie ist Diplom Mathematikerin und schloss 2013 ein Studium im Fach Tanz, Kontext, Choreographie am HZT Berlin ab. Neben choreografischer und tänzerischer Tätigkeit (u.a. mit Kat Válastur, Heiner Goebbels, Eva Meyer-Keller, Sheena McGrandles, Rose Beermann, Julian Weber) entwirft sie Lichtdesigns im Bereich Tanz/Performance, beispielsweise in Zusammenarbeiten mit Eva Meyer-Keller (“Living Matters”, “Some Significance”), Lea Moro (“FUN”, “The End of the Alphabet”, “(b)reaching stillness”), Angela Schubot (“brothers” mit Robert Steijn; “The Nature of Us”, “YEW” mit Jared Gradinger), Enrico Ticconi und Ginevra Panzetti (“Aerea”, “Harleking”). Seit 2014 ist sie Teil der Licht-/Sound-/Video-Künstlerresidenzen Gangplank u.a. mit Bruno Pocheron.

Evelyn Saylor ist eine Komponistin aus New York City, die derzeit in Berlin lebt. Sie schreibt elektronische Musik für Konzerte, für das Theater, für Tanz und für den Film. Sie ist auch als Sängerin, Performerin, Pianistin, Synthesizer-Spielerin und Tontechnikerin für Live-Elektronik tätig. Saylor erhielt Kompositionsaufträge von der Akademie der Künste Berlin, dem Heroines of Sound Festival, der Stiftung Bauhaus Dessau, des STEGREIF.orchesters und anderen. Saylor hat Musik für die Theatergruppe The Agency geschrieben und arbeitet regelmäßig mit dem Choreografen Ruben Reniers sowie mit den Künstler*innen Dear Reader, Caterina Barbieri und Holly Herndon zusammen. Ihre Arbeiten wurden in der Tischlerei der Deutschen Oper, HAU2 und Dock 11 aufgeführt sowie in anderen Räumen in Berlin, aber auch in New York, Kalifornien und in ganz Europa. Saylor studierte Musikkomposition am Pomona College in Kalifornien und an der Universität der Künste Berlin.

[Quelle: Abendzettel]

TFB Nr. 1490

Besetzung & Credits

Choreografie, Bühnenbild: Julian Weber
Tanz: Shade Théret, György Jellinek
Musik: Evelyn Saylor
Licht: Annegret Schalke
Kostüm: Don Aretino
Produktion: Juan Gabriel Harcha
Gefördert durch: Senatsverwaltung für Kultur und Europa, Tanzfabrik Berlin

Open Spaces – How to get in Touch with…
Künstlerische Leitung: Ludger Orlok, Jacopo Lanteri
Produktionsleitung: Juan Gabriel Harcha
Organisation: Vincenz Kokot
Kommunikation, Pressearbeit, Redaktion: Felicitas Zeeden
Technische Leitung: Martin Pilz
Das Performanceprogramm der Tanzfabrik Berlin wird gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur und Europa und im Rahmen von apap – Performing Europe 2020, kofinanziert durch das Creative Europe Programme der EU.

Tanzfabrik Berlin / Wedding

Uferstr. 23
13357 Berlin

tanzfabrik-berlin.de/
Karte

Videodokumentation

Die Videodokumentation wird im Auftrag der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt hergestellt. Im Rahmen dieses Auftrags werden Produktionen im Bereich des zeitgenössischen Tanzes in Berlin dokumentiert. Die Masteraufnahmen werden von der Universitätsbibliothek der Universität der Künste Berlin archiviert. Kopien der Dokumentationen auf DVD werden folgenden Archiven zur Verfügung gestellt und sind ausschließlich im Präsenzbestand (an den Medienplätzen vor Ort) zur Sichtung zugänglich:

Universitätsbibliothek der Universität der Künste Berlin
Mediathek für Tanz und Theater des Internationalen Theaterinstituts / Mime Centrum Berlin
Hochschulübergreifendes Zentrum Tanz Berlin

Julian Weber / Trailer und Videodokumentationen

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