Texte zur Produktion
Über die Dauer der Performance geht die Stofflichkeit von Raum, Klang und Bewegung eine wechselseitige Verbindung ein und verdichtet sich zu einem choreografischen Objekt. Die Performance wird zum Schauplatz dieses Zusammenfügens und dieser allmählichen Transformation.
Während das Objekt durch die Akkumulation von Aktionen nach und nach seine Form erhält, entzieht es sich gleichzeitig dem unmittelbaren Zugriff der Interpretation, was dem Gefüge etwas Ungreifbares und Rätselhaftes gibt.
Wenn Unbehagen meist in Situationen auftritt, die wir nicht auf Anhieb verstehen oder unter Kontrolle haben, möchten wir sie einladen unsere Arbeit als eine gemeinsame Übung zu sehen, Sinn in solch einem Unbehagen zu finden.
Christina Ciupke lebt und arbeitet als Choreografin und Performerin in Berlin. Sie entwickelt Projekte und performative Situationen in kollaborativen Prozessen mit KünstlerInnen aus dem Bereich Tanz und anderen Künsten. Eine langjährige Zusammenarbeit verbindet sie mit den Choreografen Nik Haffner, Mart Kangro, der Filmemacherin Lucy Cash, dem Bildenden Künstler Lars Ø Ramberg, dem Komponisten Boris Hauf und dem Dramaturgen Igor Dobricic. Von 2003 bis 2004 ist Christina Ciupke Gastkünstlerin am Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe (ZKM). 2013 erhält sie einen Master of Arts in Choreografie (AMCh) an der Amsterdam School of the Arts. christinaciupke.com
Igor Dobricic studierte Dramaturgie an der Akademie für Darstellende Kunst in Belgrad. Zwischen 2000 und 2004 studierte er am DasArts (Master Programm der Hochschule für Künste Amsterdam). In den letzten sieben Jahren unterrichtete er Konzeptentwicklung an der Amsterdam School for New Dance Development (SNDO). Igor Dobricic realisiert mit seinem derzeitigen Forschungsstipendium an der Amsterdamer Hochschule für Künste (AHK) sein Langzeit-Projekt „Table Talks“. Als Dramaturg arbeitet er regelmäßig mit zahlreichen Choreografen wie u.a. Nicole Beutler, Alma Söderberg, Keren Levi, Meg Stuart.
Boris Hauf ist ein Multi-intrumentalist, Komponist, Produzent und Performer und spielt Saxophone, Querflöte, Synths, Orgel, Computer und singt. Er komponiert für Bands, Solisten, große und kleine Ensembles, für Künstler im Bereich Performance, Film und Video sowie Installationskunst. Hauf hat mehr als 40 Veröffentlichungen auf LP u CD. Er arbeitet eng mit den Choreographen Christina Ciupke, Martin Nachbar und Karen Christopher zusammen und betreibt das Label shameless. shamelessrecords.rocks
Mehdi Toutain-Lopez studierte von 2000 bis 2002 Lichtdesign in Frankreich. Er arbeitete mit den Choreographen Fabrice Lambert (FR), Christina Ciupke (DE) und Isabelle Schad (DE) zusammen sowie mit den Theaterdirektoren Christophe Huysman (FR) und Cyril Teste (FR). Seit 2004 ist er als Videokünstler aktives Mitglied der französischen Theatergruppe Collectif MxM, geführt von Cyril Teste. Er entwickelt und kreiert Videoinstallationen und Instrumente, die das Bild als dramaturgischen Bestandteil der Performance begreifen. toutain-lopez.com
Besetzung & Credits
Performance, Sound, Licht: Christina Ciupke, Igor Dobricic, Boris Hauf, Mehdi Toutain-Lopez
Technische Betreuung: Emma Juliard
Produktionsleitung, PR: Barbara Greiner
Eine Produktion von Christina Ciupke in Koproduktion mit der Tanzfabrik Berlin, gefördert durch den Regierenden Bürgermeisters von Berlin – Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten und im Rahmen von apap – Performing Europe 2016-2020, kofinanziert durch das Creative Europe Programme der EU.
Open Spaces #3-2016
Künstlerische Leitung: Ludger Orlok
Produktionsleitung: Juan Gabriel Harcha
Organisation: Vincenz Kokot
Kommunikation: Mara Nedelcu
Pressearbeit, Redaktion: Nora Gores
Praktikum Festivalmanagement: Nora Spiekermann
Technische Leitung: Martin Pilz
Die Tanzfabrik Berlin wird gefördert durch die Senatskanzlei für Kulturelle Angelegenheiten beim Regierenden Bürgermeister Berlin.
Tanzfabrik Berlin / Wedding
Uferstr. 23
13357 Berlin
apap Production Studio
Uferstudio 5
Uferstr. 23
13357 Berlin
Videodokumentation
Die Videodokumentation wird im Auftrag der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt hergestellt. Im Rahmen dieses Auftrags werden Produktionen im Bereich des zeitgenössischen Tanzes in Berlin dokumentiert. Die Masteraufnahmen werden von der Universitätsbibliothek der Universität der Künste Berlin archiviert. Kopien der Dokumentationen auf DVD werden folgenden Archiven zur Verfügung gestellt und sind ausschließlich im Präsenzbestand (an den Medienplätzen vor Ort) zur Sichtung zugänglich:
Universitätsbibliothek der Universität der Künste Berlin
Mediathek für Tanz und Theater des Internationalen Theaterinstituts / Mime Centrum Berlin
Hochschulübergreifendes Zentrum Tanz Berlin
Christina Ciupke / Trailer und Videodokumentationen
- Christina Ciupke: Interview / Portrait Christina Ciupke (2017)
- Christina Ciupke: Take me somewhere nice – Party without end, without meaning and without purpose (2024)
- Christina Ciupke: Take me somewhere nice (2022)
- Christina Ciupke: Remixes (2022)
- Christina Ciupke: Silent Trio, Epilogue (2021)
- Christina Ciupke: Silent Trio, Chapter #4: Unfinished Archives (2020)
- Christina Ciupke: NOW AND THEN (2018)
- Christina Ciupke: At Close Distance (2017)
- Christina Ciupke: life and death of a melody (2016)
- Christina Ciupke: NEW WORK (2015)
- Christina Ciupke: Edition#1: to dance (2015)
- Christina Ciupke: undo, redo and repeat – Ein TANZFONDS ERBE Projekt (2014)
- Christina Ciupke: wait and see (2012)
- Christina Ciupke: kannst du mich umdrehen (2011)
- Christina Ciupke: dealing with life (2009)
- Christina Ciupke: Die andere Seite (2009)