Texte zur Produktion
In der gekürzten Neuversion von Getrennte Präsenz (2001) zeigen WILHELM GROENER eine Essenz der ursprünglichen Arbeit. Zwischen Marionette und mechanischer Figurine zirkelt Günther Wilhelm das Bühnenkarree ab. Die Bewegungsfragmente lassen Assoziationen aufkommen, die sich vom Mythos des künstlichen Menschen, der Mensch-Maschine der Moderne, dem Cyborg bis zur Körpergroteske spannen.
Alles, was sich erzählen lässt, erzählt sich unterwegs von den Teilungen zum Ganzen, oder, umgekehrt, als Geschichte vom Zerfall. Und eine der ausgeprägtesten Erzählungen von Zerfall und Einheit ist die von der Erschaffung eines künstlichen Eben- oder Gegenbildes.
Georg Seeßlen
Seit 2001 verbinden die Künstlerin Mariola Groener und Tänzer-Choreograf Günther Wilhelm ihre Namen und Künste zu ihrem Alter Ego WILHELM GROENER.
Günther Wilhelm, in München aufgewachsen, studierte Butoh, klassischen und modernen Tanz in München und Berlin. Er war langjähriges Mitglied von VA Wölfls NEUER TANZ in Düsseldorf und arbeitete u.a. mit Dumb Type und Anna Huber. Er war Stipendiat der Stiftung Kulturfonds und erhielt das Berliner Tanzstipendium.
Mariola Groener, in Zabrze (Polen) geboren, wuchs in München auf. Sie studierte an der HdK Berlin und an der UGH Essen/Folkwang Fotografie und Video. Sie ist Preisträgerin des Wettbewerbs Das große stille Bild NRW. Neben Ihrer Co-Regietätigkeit als WILHELM GROENER ist sie weiterhin als freie Künstlerin tätig und stellt ihre Arbeiten im In- und Ausland aus. Außerdem ist sie Mitbegründerin des Projekt- und Ausstellungsraums „foreverandadayBüro“ www.foreverandadaybuero.net.
Seit der Gründung von WILHELM GROENER entstanden, neben Ihrer fortlaufenden Performancereihe 33 SKIZZEN, über ein Dutzend gemeinsame Stücke, die in Berlin an Orten wie HAU, Sophiensaele, Ballhaus Ost, Haus der Berliner Festspiele und Uferstudios zur (Ur-)Aufführung kamen. Mit Ihren Stücken Vorgang benutzt, Paravent privé und Hotel Hassler wurden Sie zur TANZPLATTORM 2002, 2006 und 2010 eingeladen.
Besetzung & Credits
Konzept & Performer: Mariola Groener, Günther Wilhelm
Technische Leitung/ Licht: Benjamin Schälike
Ton: TiTo
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Björn Pätz & Björn Frers – björn & björn
Dank an: Ben Cottrell, Karsten Fielitz, Christoph Freyer, Ulrich Huhn,
Beatriz Jaschinski, Johanna Peine, Ana Rocha, Peter Stamer,
Alexiou Telémachos, TiTo, das gesamte Team der Uferstudios,
Café Pförtner und an alle Begleiter und Förderer von WILHELM GROENER.
Gefördert durch den Regierenden Bürgermeister von Berlin –
Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten.
Uraufführung: 18.10.2001, 11. Cottbuser Tanztage
Eine WILHELM GROENER Produktion in Koproduktion mit den Cottbusser Tanztagen.
Uferstudios
WILHELM GROENER / Trailer und Videodokumentationen
- WILHELM GROENER: Interview / Portrait WILHELM GROENER (2017)
- WILHELM GROENER: WANDLUNGSMASCHINE N°3 (2023)
- WILHELM GROENER: FRAMES FRAGMENTS FREQUENCIES (2022)
- WILHELM GROENER: #performingarchive2 (2020)
- 24/7 Tanzfilm / WILHELM GROENER: A.E. Anatomie.Evolution.Anfang.Ende. … (2019)
- WILHELM GROENER: A.E. Anatomie.Evolution.Anfang.Ende. … (2019)
- WILHELM GROENER: D.R.A.G. (2018)
- Instant Feedback / WILHELM GROENER: D.R.A.G. (2018)
- WILHELM GROENER: Schleppen (2017)
- WILHELM GROENER: becoming undone – PART III (2016)
- WILHELM GROENER: becoming undone – PART II (2016)
- WILHELM GROENER: becoming undone – PART I (2015)
- WILHELM GROENER: o.T. (AT) (2015)
- WILHELM GROENER: Korridor (2014)
- WILHELM GROENER: K-Projekt – als ich die Treppe hinunterstieg um noch einen Abendspaziergang zu machen… (2014)
- WILHELM GROENER: HEILUNG (2013)
- WILHELM GROENER: exercitatio et labor: JOY (2011)
- WILHELM GROENER: Ortnung (2011)
- WILHELM GROENER: Wie ist dein Name? (2011)
- WILHELM GROENER: Sturz sei Dank (2011)
- WILHELM GROENER: Am Bildaltar (2011)
- WILHELM GROENER: Am Anfang war das Ende (2009)
- WILHELM GROENER: Hotel Hassler (2009)